Angelurlaub Dänemark 2011
Wolfsbarschsafari - Gezielt auf Wolfsbarsch in Dänemark oder wie man eine Urlaubswoche auch anders verbringen kann.
Es fing damit an das wir, meine bessere Hälfte und ich im Jahr 2010 beschlossen hatten unseren Urlaub 2011 in Dänemark mal mit einer Woche am Limfjord beginnen wollten um da die Gegend , die Sehenswürdigkeiten und ich auch am frühen Morgen und in den Abendstunden ganz nebenbei auch die Angelmöglichkeiten erkunden wollte. Als ich dies meinem Freund Arne erzählte, war er gleich Feuer und Flamme, wollte er doch das “Wolfsbarschmekka“ Westküste schon seit längerer Zeit mal ausdauernd beangeln. Nachdem er sonst eigentlich immer bei Hirtshals und Skagen auf Wolfsbarsch angelt und von anderen Spezialisten die Westküste für Wolfsbarschfänge ans Herz gelegt bekommen hatte, schlug er mir vor das er mit einem seiner Angelfreunde dann zu uns stoßen wollte, um mal einige Tage an der Westküste gezielt auf Wolfsbarsche zu angeln.
Unser Haus war schnell gefunden und gebucht. Als Besitzer, von 4 Hunden welche uns immer begleiten, ist man da nicht sehr wählerisch sondern eher auf den Vermieter angewiesen, der solch ein großes Rudel in seinem Ferienhaus zulässt. Da die Auswahl an solchen Häusern nicht unbedingt sehr groß ist und für mich Haus, gleich Haus ist, haben wir uns dann für ein Haus am südöstlichen Ufer der Veno Bucht entschieden und dort dann auch niedergelassen. Nicht zuletzt, weil meine Erkundigungen im Vorfeld ergeben hatten, das dort auch im Sommer mit Meerforellenfängen zu rechnen ist, falls es mit den Wolfsbarschen nicht klappen sollte.
Hofter an der Westküste
Zwar lag die Anfahrten an die Westküste zwischen Thorsminde und Thyborøn welche sich meine Angelfreunde als Zielgebiet auf Wolfsbarsche ausgeguckt haben bei ca. einer Stunde, aber die gemeinsamen Unternehmungen mit meiner Frau tagsüber sollten ja auch nicht zu kurz kommen, da wir ja eigentlich hier Urlaub machen wollten um die Gegend in diesem Teil Dänemarks kennen zu lernen und das Angeln ja als Hauptbeschäftigung für die letzten zweieinhalb Urlaubswochen in unserem Haus in Norddänemark auf dem Kalender standen.
Die zwei Freunde kamen mit einem alten Variant, der bis oben vollgepackt war mit Angelkram. Sie übernachteten bei einem Bekannten ca. 20 km von der Westküste entfernt und starteten ihre Exkursionen von dort aus. Aber bereits am ersten Nachmittag kam der ernüchternde Anruf, dass die Witterung, der Wind und auch die Gezeiten nicht gerade ideal sein um auf den Zielfisch Wolfsbarsch zu angeln. Egal, ich fuhr trotzdem am späten Nachmittag zu den Freunden, welche sich ca. 6 km südlich von Thyborøn am Hofter 3 (Wellenbrecher) bei Langehuse niedergelassen hatten um den Wolfsbarschen nachzustellen.
Aussichtslos meinte Arne, als ich nach längerem Fußmarsch zu ihnen stieß. Wir versuchen es nun mit Brandungsangeln und hoffen, dass der eine oder andere Zufallsfang mit Wolfsbarschen möglich ist. Da die Brandung voll auf die Küste auflief sei es nicht möglich gezielt auf die Wölfe zu angeln, da man auf Mutmaßungen angewiesen sei. Bei ablandigem Wind und nur mäßigem Wellenschlag sei die Anwesenheit der Wölfe mit bloßem Auge erkennen kann, wenn sie die Fischschwärme jagen. Das wären eigentlich die optimalen Voraussetzungen um gezielt darauf zu angeln. Aber bei dieser Brandung versuche man es halt im Trüben, ohne Hinweis auf die gesuchte Fischart. Arne und Anders fischten es sehr intensiv mit der Fliegenrute.
Starker Wellengang macht das Wasser trüb im Thyboronkanal
Während ich mich mit der Spinnrute mein Glück versuchte. Aber all e unsere Versuche blieben erfolglos. An die später ausgelegten Brandungsruten gingen einige Plattfische und auch ein kleiner Dorsch lieb hängen, aber halt nicht das was wir wollten. Nachdem ich mich dann kurz vor 1:00 Uhr auf den Heimweg machte, vereinbarten wir, dass sich die Beiden am nächsten Morgen melden wollten um zu berichten wo man sich treffen würde.
Wellenbrecher eigentlich gute Stellen auf Wölfe
Um 8:00 Uhr kam dann der Anruf. Man wollt es an diesem Tag während des Gezeitenwechsels probieren und zwar im Thyborønkanal welcher zwischen Thyborøn und Agger in den Limfjord einfließt. Die zwei hofften, dass sich an den Wellenbrechern eine stärkere Strömung durch den Gezeitenwechsel aufbauen würde und sich da Wolfsbarsche einstellen würden um an der Strömungskante Jagd auf Kleinfisch zu machen. Da das Hochwasser gegen 13:30 Uhr kommen würde, sollte ich so gegen 11:00 am vereinbarten Treffpunkt eintreffen um dann den nächsten Versuch zu starten.
Hier hilft auch Addi`s Müllbeutel nicht mehr, Kunstwerk - Umweltverträglich?
Meine Frau fuhr mit, da es bei dem Wetter, strahlender Sonnenschein, Temperaturen um 25 Grad, keine Wolke am Himmel, nur ein immer noch kräftig aus Westen blasender Wind am Strand sicher besser auszuhalten sei als am Ferienhaus, wo uns doch die Mücken plagten.
Aber auch hier waren neben drei Hornfischen und zwei kleinen Makrelen nichts zu holen. Die anderen Angler, entlang der Aufschüttung im Kanal, fingen auf Wurm ebenso nur kleiner Plattfische und auf Fischfetzten den einen oder anderen Horni.
Nach 4 Stunden gaben wir es auf um es kurz vor Mitternacht noch einmal zu probieren, aber auch dieser Versuch scheiterte. Nachdem die Großwetterlage für die nächsten Tage keine nennenswerte Änderung der Wetterverhältnisse ankündigte, beschlossen die zwei Norddänen am folgenden Tag noch einen Versuch auf Meerforelle im Limfjord und wenn auch dieser nichts bringen sollte wollten sie anschließend die Heimfahrt anzutreten.
5:00 Uhr früh am Morgen waren wir dann am Remmerstrand im Limfjord unterwegs um Meerforellen zu fangen. Als gegen 9:00 noch kein Anbiss erfolgte, packten Arne und Anders ihren Kram zusammen und verabschiedeten sich.
Dort sollten sie sein die Meerforellen vor dem Remmerstrand
Zu den Ködern und Ruten welche wir eingesetzt hatten.
Die Beiden Fliegenfischer benutzen 8er Ruten in der Länge von ca. 9,5 fuss. Als Köder nutzen sie in den Nachtstunden ihre bewährten Black Muddler Muster und im Tageslicht selbstgebundenen Muster, die kleine Hering (Sild), bzw Sandaale (Tobis) oder auch Krabben (Reyer) imitieren sollten.
Ich versuchte es beim Spinnfischen mit einer 3,3 m langen Rute 10-30 g WG und den von den Kollegen empfohlenen Gladsaxewobler Tobi sowie verschiedenen Farben des Kuttlingwobler und den in Dänemark sehr populären Wichwoblern aus Schweden. Außerdem musste meine ganze Palette an sonstigen Meerforellenwobblern und Blinkern herhalten. Ich verließ mich hier bei der Köderempfehlung ganz auf meine Freunde, die ja in der Vergangenheit schon einige Wolfsbarsche vor der Küste Dänemarks erbeutet haben. Außerdem versuchte ich es mit Poppern, aber dieses Unterfangen gab ich auf Grund der hohen Brandungswellen schnell wieder auf.
Wer jetzt denkt, dass sich die gezielte Jagd auf Wolfsbarsche damit für mich erledigt hat, der irrt. Schon im nächsten Jahr werden wir es wieder versuchen, aber dann an den heimatlichen Revieren um Hirtshals und bei Skagen und dies hat auch seinen Grund, wie ihr später noch lesen könnt.
Die verbleibenden Tage versuchte ich es noch zweimal am frühen Morgen auf Meerforellen, was aber bis auf eine kleinere von rund 30 cm keinen weiteren Erfolg brachte.
Am späten Abend war ich dann mit der Spinnrute am Sønder Lem Vig unterwegs, einem Brackwassersee bis max. 3 m Tiefe, welcher mit einem ca. 15 m breiten Kanal mit dem Limfjord in Verbindung steht und der über eine guten Bestand an Barschen, Zandern und auch Hechten verfügen soll.
Da ich kein Boot hatte, blieb mir nur der Versuch übrig vom Ufer aus im maximal 1,5 m tiefen Verbindungskanal zu angeln, was aber nur Barsche in der Größe bis zu 25 cm erbrachte. Aber man freute sich ja schon über Kleinigkeiten. DasAangeln im See erwies sich ohne Boot als unmöglich, da ein breiter Schilfgürtel von bis zu 50 m Breite es einfach nicht zuließ besser an den See zu kommen.
Als sehenswert in der Gegend ist die Insel Fur anzumerken, die mit ihren Steilküsten und den doch recht interessanten Verläufen der Erdschichte einen guten Einblick gibt, wie die Erde dort während der letzten Eiszeit in Bewegung war. Das folgende Foto zeigt einen der Hügel an denen man deutlich die Erdschichten sehen kann.
Wer sich für das Mittelalter und das Leben zu und vor der Zeit interessiert, ist gut beraten das Freiluftmuseum Jerl Hede in der Nähe von Vinderup zu besuchen, in dem eine Vielzahl Dänen in Ihrem Jahresurlaub, quasi eine Zeitreise vornehmen und sich als Laiendarsteller um einige Jahrhunderte zurück versetzen zu lassen und dort den Besuchern das Laben darstellen wie es vor einigen Jahrhunderten, bis zurück in die Steinzeit gestaltete.
Ebenso hatten wir das Glück, das zu der Jahreszeit gerade die Burg Spottrup belebt wurde, durch fast 100 Ritter mit ihrem Gefolge. Auch hier lebten wieder fast 800 Dänen ihr Hobby aus. Als Ritter, Bogenschützen, Fußvolk, Bettler, Gaukler, oder auch als Feuerschlucke verbrachten diese Menschen rund eine Woche in selbstgebauten Zelten in einem großen Ritterlage um die älteste, erhalten Burganlage in Dänemark ihre Ferien und lebte dort praktisch in der Vergangenheit.
Und dann begann der richtige Urlaub.
Nach 8 Tagen verließen wir die schöne Gegend rund um den Limfjord und machten uns auf Richtung Nordjütland, wo wir dann die restlichen zweieinhalb Wochen unseres Sommerurlaubes in gewohnter Umgebung verbrachten.
Das Angeln in dieser Zeit war auf einige Versuche auf der Mole in Frederikshavn, sowie 4 Kuttertouren und einige Abende mit Strand/Brandungsangeln an der Westküste beschränkt.
Bei den Kuttertouren, die bis auf eine bei bestem Wetter und Windstärken von 2 bis 3 Bft stattfanden, war wie immer Hirthals die gewohnte Anlaufstation. Auf dem Kutter Tinker mit dem Kapitän Anders, ergaben sich auch dieses Jahr keine großen Überraschungen, was den Fang betraf. 8,7, 9 und 15 Dorsche in der Größe von 60-75 cm, sowie einige kleinere waren über die Vier Ausfahrten verteilt mein Fang. Andere Fischarten, ein paar Makrelen, zwei Köhler, ein kleinerer Leng, 1 Seeskorpion und zwei graue Knurrhähne waren die Ausnahmen.
Einen Teil meiner Dorsche fing ich wie eigentlich immer um diese Jahreszeit auf stinkende Krabben, welche mit einem Blei Jig von ca. 30 g, dicht über dem Grund geführt, Dorsche in den Größen bis 65 cm brachten. Dieser Köder spielte seine Stärke bei den windstilleren Ausfahrten aus.
Fang bei der ersten Ausfahrt
Auch der Versuch mit dem Gummi Fisch, welchen ich einsetze, wenn die Trifft nicht sonderlich stark ausgeprägt war, bescherte mir Fisch.
Foto Dorsche
Lediglich bei der letzten Tour, als trotz geringem Wind (vom Windmesser angezeigt max.3 Bft) plötzlich sehr starker Wellengang aufkam, die an eine Windstärke von 7-8 Bft erinnerten und das Boot ganz schön zum schaukeln brachte, versuchte ich es mit silberne Pilkern um wenigsten die Chance zu haben Bodenkontakt zu erhalten, was mit Krabbe und Gummifsch auf Grund des geringen Gewichte nicht möglich war. Die Pilker setze ich in Wassertiefen zwischen 20-35 m Tiefe ein.
Bei dieser Ausfahrt, die in der ersten Stunde sehr still und ruhig verlief, bissen die Fische als die Wellen zunahmen, fast ausnahmslos auf silberne Pilker mit Gewichten bis 100 g an.
Eigentlich nichts besonderes, bis auf die Tatsache, dass ich den Drilling mit einem größeren Abstand bis zu 7 cm zum eigentlichen Pilker angebracht hatte und somit den Effekt erzielt habe, das alle Fische den Haken voll inhaliert hatten und sich so selbst hakten, ohne dass ich einen großen Anhieb setzen musste. Die Fische die ich während des starken Wellenganges fing waren durchweg größer als die bis zum einsetzen des Wellenganges gefangen wurden und lagen fast alle um die 75 cm +
Beim Angeln mit Drilling am Pilker hatte ich früher die Feststellung gemacht, das ich zwar Bisse, oder besser gesagt Fischkontakt wahrnahm, aber ein Teil der Fische dann nur um das Maul herum gehakt waren, bzw. schon nach kurzer Zeit sich wieder lösten und nicht gelandet werden konnten, da sie wahrscheinlich den Haken nicht im Maul hatten.
Fang während starkem Wellengang -gut abgewachsen
Ich habe darauf hin schon vor Jahren (siehe Foto) den Sprengring vom Drilling befreit und stattdessen den Drilling mit einer kräftigen Schnurschlaufe aus 0,50 Mono wieder am Sprengring befestigt. Die Schnurschlaufe habe ich mit einem selbstleuchtenden Schrumpfschlauch überzogen, ohne diesen allerdings zu erhitzen. Den Drilling habe ich dann bis über die Öse in den Schrumpfschlauch gesteckt und diesen mittels Warmluftgebläse leicht geschrumpft, so dass der Drilling fest in den Schrumpfschlauch eingebunden war und eine Linie mit dem Schrumpfschlauch bildete.
Dadurch, dass nun der Drilling recht leicht hinter dem Pilker hängt, bringt aus meiner Sicht den Vorteil, da der Dorsch ja beim Fressen ähnlich einem Karpfen durch einen Unterdruck den Köder einsaugt, das er sich somit den leichten Drilling einverleibt, eher er an den harten Teil des Pilkers stößt. Ob es so ist??? Aber die gut gehakten Fische zeigten mir, dass es so in die Richtung geht.
Angeln im Hafenbecken Frederikshavn
Das Molenangeln an den Abenden brachte keine richtigen Überraschungen. Meerforellen waren Fehlanzeige, mit dem Watwurm fing ich einige kleinere Schollen am Abend, mit der Spinnangel einige Makrelen, ein paar Hornhechte, sowie an einem Tag massig Petermännchen in kurzer Zeit.
Abendstimmung am Strand entschädigt auch frü Nullnummern
Auch das Strandangeln an der Westküste erbrachte nicht unbedingt den gewünschten Erfolg, nachdem ich rund zwei Stunden mit er Spinnangel erfolglos blieb, stieg ich dann auf die Brandungsangeln um und konnte an beiden Tagen einige maßige Schollen fangen. Der Bestand an Schollen scheint sich also tatsächlich erholt zu haben, hier im Norden zumindest, denn ich war nicht der einzige der an diesen Tagen hier erfolgreich war auf Plattfische. Mein Freund Arne versuchte an einem dieser Abende sein Glück von einem Kajak aus, aber bis auf ein drei kleiner Makrelen verlief dieser Versuch auf der Nordsee, doch eher Erfolglos ebenso wie seine Versuche mit der Fliegenrute erfolgreich zu sein.
Auch vom Kajak aus geht nur wenig - Alternaive zum Ballyboot?
Den letzten Abend meines Urlaubes begab ich mich an die Westküste, eigentlich wollte ich nur noch ein dänisches Eis mit Guf essen und bei wunderschönem Wetter und ablandigem Wind den Sonnenuntergang an der Westküste genießen und nebenbei noch zwei Stunden meine Köder baden. Nachdem ich das beste Eis der Welt verspeist hatte, fuhr ich noch auf einen Sprung an die Küste vor Skagen und erlebte dort etwas was ich vorher noch nie so erlebt hatte.
Es kam das was, mir mein Freund Arne vor rund drei Wochen beschrieben hatte, ablandiger Wind, nur ganz leichter Wellengang, als plötzlich das Wasser nur ca. 10 Meter von der Uferlinie entfernt zu kochen begann. Auf eine Länge von geschätzten 300 m kochte das Wasser. Kleine Fische 6 -7 cm lang spritzen nur so aus dem Wasser. Wie ich kurz darauf feststellen konnte waren es kleine Heringe, die in Panik vor den Jägern aus dem Wasser auch auf den Strand flüchteten.
Kurz darauf hatte ich einen ersten starken Biss, der sich als Wolfsbarsch von knapp 40 cm entpuppte.
Im Eifer des Gefechtes vergaß ich beim Hakenlösen das es sich auch bei diesen Fischen um eine Barschart handelte, welche über ziemlich harte Rückenflossen verfügte, die mir die eine schöne Verletzung an der linken Hand beibrachte.
Den zweiten Wolfsbarsch, fast ein Ebenbild des ersten konnte ich nur kurze Zeit später landen, die Größe lag auch bei ca. 40 cm bei einem geschätzten Gewicht von ca. 800 – 900 g. Kurz darauf war es auch schon wieder vorbei. Der große Schwarm der Wolfsbarsche entfernte sich zusehend vom Ufer und war in kurzer fast 150 m vom Strand entfernt, sodass ich diesen mit meinem leichten Wichwobler nicht mehr erreichen konnte. Trotzdem versuchte ich es noch eine ganze Zeit, hatte auch noch einen recht starken Biss, konnte diesen allerdings nicht landen.
Es wird nicht der letzte Versuch auf diesen kämpferischen Fisch gewesen sein, ich werde in Zukunft im Sommer auf das Molenangeln verzichten und mich dafür in den Abendstunden mehr an der Westküste herumtreiben. Mein Lieblingsfisch die Meerforelle, muss achtgeben, dass sie nicht abrutscht in meiner persönlichen Hitparade, der Wolfsbarsch steht ihr nicht viel nach.
Aber keine Angst, ich werde meinen Nicknamen Havöred nicht ändern in Havbars.
Hatte ich an den anderen Tagen meine Kamera, zumindest immer im Auto liegen, lag diese an diesem Tag im Ferienhaus, da ich eigentlich innerlich schon mit unseren Ferien abgeschlossen hatte für dieses Jahr und eigentlich keine besonderen Erwartungen an diesen Abend hatte. Schade ich hätte sonst ein Bild für das Fischlexikon beisteuern können, sofern dies noch nicht drin ist.
Insgesamt war es wieder einmal ein wunderschöner Urlaub, in einer tollen Umgebung, bei und mit netten Menschen, auch wenn das Angeln dort oben im Norden recht berechenbar geworden ist und die dicken Überraschungen in den letzten Jahren ausgeblieben sind. Aber wer weiß schon, wie sich die Spezies der Wolfsbarsche sich weiterentwickelt, diese sollen ja bis zu einem Meter lang werden, wobei sie dann aber auch schon bis zu 25 Jahren brauchen sollen bis sie diese Größe erreichen sollen. Auch ein Grund diese Fischart nicht unbedingt zu überfischen und alles mitzunehmen, auch wenn sie sehr gut schmecken und träumen von solch großen Fischen an der Leine darf man ja auch.
GvH Rainer