• Danke für den TV- Tipp, er hat so manches veranschaulicht. Mit der kritischen Brille betrachtet, erkenne ich jedoch einen Werbespot für die EU hinter dem Filmstreifen, ohne den Informationsgehalt damit zu schmälern.
    Da ist zunächst das Arrangement von europäischen Wissenschaftlern im Vordergrund, gefolgt von der Erkenntnis Verantwortlicher hier tätig zu werden. Ein Schwenk auf Fischfarmen wird vorgenommen und zugleich vom EU-Bereich abgeschwenkt. Es geht um den Nahrungsbedarf von gezüchteten Raubfischen, dieser ist sehr hoch, birgt also ein Negativum in sich.
    Der Schwenk ins außereuropäische Ausland ist also vorgegeben. In Peru werden Millionen von Tonnen Sardinen zu Fischmehl verarbeitet, um den Bedarf an Futter für die Fischfarmen zu decken. Da wir uns mit dieser Einblendung in Peru nicht mehr in Europa befinden, ist der Kameraschwenk über die verschmutzte Küste nur dienlich für einen EU- Werbespot.
    Als ich den Dreck an Küste sah, dachte ich nur: Wir regen uns über drei ausgetretene Zigarettenstummel an unserem Angelplatz auf. Das nur am Rande und soll auch keinen Seitenhieb eines parallel verlaufenen Themas im Forum sein. Kam mir nur in den Sinn als ich die Bilder sah.
    Zurück zum Filmstreifen. Süßwasserfischkulturen benötigen weniger Nahrung als Raubfischkulturen. Hier hat sich die Berichterstattung um 180° auf die positive Fischproduktion gedreht. Wo kann diese aber stattfinden? Um bei Paul Panzer zu bleiben_ R I C H T I G_ in Europa, und zwar in den Niederlanden.
    Um meinen Gedanken zu unterstreichen: Wo hat man 400 000 $ für einen Thunfisch bezahlt _R I C H T I G_ .. nicht in Europa, sondern in Japan.
    Wo hat man die Maschen verändert? Grübel, grübel und studier, jetzt sind wir wieder auf der positiven Seite der Berichterstattung _ R I C H T I G_ … in Europa.
    Mein Fazit: Mit dem europäischem Schulterklopfen werden die Probleme der Überfischung der Weltmeere nicht in den Griff zu bekommen sein. Und ohne die Armut in der peruanischen Bevölkerung anzusprechen ist es unlauter, auf die peruanische Fischmehlproduktion mit dem Zeigefinger zu zeigen. In jeder Berichterstattung und jeder Beurteilung sollten wir in Deutschland nie vergessen, aus welcher Perspektive wir den Fokus ansetzen.
    Dieser Text bezieht sich auf meine subjektive Sichtweise. Niemand ist aufgefordert sie zu teilen.

    • Offizieller Beitrag

    klaus,

    sehr gute Zusammenfassung.
    Ja,einige Zusammenhänge sind deutlich rüber
    gekommen,die ich früher so nicht gesehen
    hatte.
    Man wird doch etwas nachdenklicher.

    Mit Petri Heil
    Jürgen

    Watt wär`n wa ohne Wattwurm??

    SAV Kanalfreunde Kiel e. V.

    7564-logo2021aa-png

    Wieder auf der Insel: ... gebucht vom 24. 04. 21 bis 30. 04. 21

    wir haben abgesagt.

    Der Müll muss mit !!!


  • Nachtrag
    Wer wie ich, schnell die Sache aus der grauen Zone betrachtet, sollte mit der farbigen Seite nicht hinterm Berg halten,… denke ich mal so.
    Viele Jahre hatte ich Kontakt zu den Fischern In Niendorf/ Ostsee. Diese erklärten mir, die vorgegebene Maschenweite ist der absolute Witz. Sobald die ersten Fische im Netz sind, kommt Wiederstand in den Zug des Netzes und die Maschen schließen sich, da sie diagonal zur Netzachse verlaufen, also sich wie ein Salmi schließen. Der Fluchtweg wird durch den Zug im Netz einfach verschlossen.
    Die neuen Netze mit parallel verlaufenden Maschen, sind für mich ein echter Zugewinn in der nachhaltigen Fischerei, da sie sich bei Zug nicht schließen und somit kleinen Fischen Fluchtwege offen lassen.
    Fazit: Diese Netze sollten weltweit Vorschrift in der Berufsfischerei erlangen.