Nass, kalt, Regen und trotzdem Hecht und Saibling lassen grüßen!

  • Nass, kalt, Regen und trotzdem Hecht und Saibling lassen grüßen!
    Es war wieder einmal typisch für uns. auf die letzte Minute entschlossen wir uns vom 21. bis 22. Januar 2012 doch noch zu einem Kurzturn zum Schulzensee ( der Schulzensee bei 17252 Starsow) und es wurde ein aufregendes und zugleich stark durchnässtes Wochenende.
    Anfangs tat sich wenig, lediglich ein paar Plötze bissen am Samstagnachmittag sodass wir unsere Hechtmontagen auf Köfis umbauten. Es nieselte unaufhörlich und bei 5 bis 7 grad ist das auf die Dauer doch recht strapazierend. Am Sonntag dann hatten wir mehr Glück. Bereits am Vormittag ging ein beachtliches Exemplar an den Drilling. Anfangs machte der Hecht seinem Namen alle Ehre und zog wie ein stier grade und hartnäckig nach unten, doch nach ungefähr 4 bis 5 Minuten fing er an seitliche Fluchten zu unternehmen und ich spürte wie er langsam aufgab. So konnte ich gegen 10 Uhr einen Hecht von 74cm und stolzen 3.180 Gramm anlanden. Am Nachmittag aber war dann das eigentliche Highlight - ein Seesaibling von 54cm und immerhin 1.870 Gramm biss auf eine Wurm-Mais-Kombi in nur 5m Entfernung vom Ufer. Meine Freundin konnte es kaum fassen, wie energisch das Tier seine Fluchten vorantrieb und als ich dazu eilte, konnten wir beide im klaren Wasser bereits erkennen, dass es nicht eine Portionsforelle war sondern ein weitaus größeres Exemplar an den Haken gegangen sein musste. Wir schauten nicht schlecht als wir das eindrucksvolle Tier im Kescher hatten. Alles in Allem ein doch erfolgreiches, wenn auch sehr durchnässtes Angelerlebnis! Fotos von unseren Fängen am Schulzensee habe ich beigefügt - alles natürlich in Vollkombi....!!!
    Da ja nun das Eis am Schwinden ist und die Temperaturen erfreulich steigen, sind wir natürlich gespannt, ob wir demnächst wieder aufbrechen können. Spätestens für Mitte März 2012 haben wir uns den nun zweiten Turn vorgenommen, und zugleich den ersten in Sachen „Großforellen“ zu starten. Nun wissen wir beide, dass gerade der Schulzensee einige besonders große Exemplare beherbergt und wir hoffen natürlich, dass nach der „Eiszeit“ und dem frühen Jahresbeginn besonders hungrige Exemplare nur darauf warten, überlistet zu werden.


    Dabei möchte ich heute aber mal zur Diskussion stellen was ist denn nun eigentlich ein klassischer Frühjahrsköder beim Forellenangeln am See?


    Wurm- und wenn welcher denn


    Made und wenn welche


    Mais etwa?


    Kombi-Köder?


    Blinker und wenn welcher?


    Ah – Spinner natürlich – nur welcher denn?


    Gummifisch?= etwa?


    Da ich selbst kein ausgewiesener Forellenspezialist bin und eigentlich erst seit meinem denkwürdigen Überraschungstag und dem Erlebnis von 5 Großforellen als „Beifang“ eines Karpfenturns sehr angenehm überrascht wurde, stell ich mir nun doch die Frage, kann man nicht gezielt – vielleicht mit einem gerade im März / April besonders geeigneten Köder auf Forellen ansitzen? Sicher beißt darauf auch ein Saibling – oder?



    Freu mich über Anregungen!
    PS: ein paar Fotos von völlig durchnässten aber glücklichen Fängern!


    Euer
    carpshexer

  • petri heil zu deinen fängen! :gut


    als frühjahrsforellenköder würde ich dir bienenmaden , forellenteig (powerbait) und rotwürmer empfehlen
    mehrere rotwürmer sind besser als ein einziger großer tauwurm , weil sie sich mehr bewegen :gut :angler:

  • Hallo Niclas,


    danke für den Tip - also Rotwürmer - werde ich besorgen und die im Bündel soweit ich dich Recht verstehe - und wirklich Bienenmade, ist es dafür nicht zu früh? Mit Powerbait habe ich seit dem Sommer immer mal wieder es versucht - leider ergebnislos - ansonsten Tauwurm. - Man bedenke es ist ein Naturwasser - kein Forellensee oder Teich; alle eingesetzten Tiere sind bereits seit Jahre dort und sozusagen verwildert. Aber das mit den Rotwürmern klingt gut...danke und ein Petri an dich!


    Gruß
    carpshexer

  • hallo carpshexer
    super gewässer hast du da !
    glückwunsch
    und petri zu den fängen


    natürlich kann man mit ansitzen auch seine fische fangen.
    etwa mit den besagen rotwürmern ..
    salmoniden sind aber raubfische und jagen gern

  • Gückwunsch und ein dickes Petri zum Saibling, ist ja nicht gerade ein Fisch der in großen Mengen anzutreffen ist. Selbst fing ich erst einen Bachsaibling mit der Fliegenrute.


    Um deine Frage zu beantworten schließe ich mich Niclas an. An einem Bündel von quirliger Rotwürmern wird kein Salmonid achtlos vorbeischwimmen.

    • Offizieller Beitrag

    Moin carphexer,


    Petri Heil zu den schönen Fischen.


    Mit Petri Heil
    Flunder

    Watt wär`n wa ohne Wattwurm??


    SAV Kanalfreunde Kiel e. V.


    7564-logo2021aa-png


    Wieder auf der Insel: ... gebucht vom 24. 04. 21 bis 30. 04. 21

    wir haben abgesagt.


    Der Müll muss mit !!!



  • Hallo rockon85, ja das ist eine richtig gute Idee…4cm Fischchen – werde wohl ne Senke brauchen denn ansonsten sieht es damit eher mau aus – aber kann ich mir gut vorstellen!


    Nun, ich gebe dir Recht bergziege – vielleicht versuch ich es mal mit einem naturfarbenem Spinner, der ins silbrige geht jetzt im Frühjahr, denn wenn die Fischchen gut funktionieren ist auch der Anreiz in gleicher Farbe nicht weit her geholt.


    Hallo Klaus, ja das war auch mein erster Saibling in dieser Größe – erstaunlich, weil wir seit 5 Jahren wissen, dass welche im See schwimmen und an sich bislang gute Portionstiere gefangen wurden – also so bis 400g. Meine Kollegin hatte da bislang am Häufigsten Erfolg, sie kann bereits auf drei Saiblinge in den letzten zwei Jahren verweisen.


    Danke an Euch alle nochmal, ja das Gewässer hat was und ich bin sehr gespannt, ob es gelingen wird mit Euren Anregungen gezielt nun auf große Lachsforellen oder die Hybriden auf die Pirsch zu gehen, denn die sind mittlerweile wohl auch über 5 Jahre im See.


    Gruß
    carpshexer

  • Zitat

    Original von carpshexer
    Hallo rockon85, ja das ist eine richtig gute Idee…4cm Fischchen – werde wohl ne Senke brauchen denn ansonsten sieht es damit eher mau aus – aber kann ich mir gut vorstellen!


    das finde ich auch eine sehr gute idee
    reusen funktionieren oft auch (aus PET-flaschen)


    Zitat


    vielleicht versuch ich es mal mit einem naturfarbenem Spinner, der ins silbrige geht jetzt im Frühjahr, denn wenn die Fischchen gut funktionieren ist auch der Anreiz in gleicher Farbe nicht weit her geholt.


    im see benutze ich am liebsten blinker, z.b. den "Abu Toby"
    den drilling tausche ich gegen einen einzelhaken
    mindestens 2 sprengringe
    ein perlmutt anteil ist auch immer interessant
    die machen nicht so viel rabatz wie spinner und lassen sich abwechslungreich führen
    man kann den haken auch noch mit fetzen oder maden garnieren,
    damit der biss "schmeckt" ...
    von kollegen werden kleine wobbler auch gerne verwendet.


    im wärmeren teil des jahres, wenn die fische am frühen morgen und am abend insekten von der oberfläche fressen, dann können sie mit heuschrecken gefangen werden, wenn man zur richtigen zeit da ist
    das ist eine aufregende fischerei auf sicht


    Zitat


    Hallo Klaus, ja das war auch mein erster Saibling in dieser Größe – erstaunlich, weil wir seit 5 Jahren wissen, dass welche im See schwimmen und an sich bislang gute Portionstiere gefangen wurden – also so bis 400g. Meine Kollegin hatte da bislang am Häufigsten Erfolg, sie kann bereits auf drei Saiblinge in den letzten zwei Jahren verweisen.


    der ist wunderschön!
    ich glaube die saiblinge sind noch ein wenig mehr räuberisch als die regenbogenforellen
    sie halten sich tendenziell mehr in der tiefe auf und beissen praktisch nur/mehr auf bewegungsreize von lebendigen ködern, fischen, insekten und larven.. (auch maden würmer) ein bisschen ähnlich wie barsche ... man sollte sie z.t. mit denselben methoden fangen können


    wie ist denn der grund beschaffen in diesem see?

  • Hallo bergziege, das nenne ich mal umfangreich beraten - DANKE DIR..also der Seegrund ist sehr abwechslungsreich, da eine alte Tongrube sich anschloss wechselt der Grund von festem Kiesgrund über Sand bis hin zu Schlammgründen, die ich insbesondere für den Karpfenansitz schätze. Im Grunde kommt es darauf an wo man gerade fischt - aber wie auch immer - Forellen und auch der Saibling bissen allesamt an einer Anböschungskante, die unter Wasser ca 4 bis 5m vom Ufer entfernt verläuft und den Auslauf einer Anböschung aus Geröll und Feldstein bildet Ab und An findet amn dort auch mal einen KO-Hänger, sodass man sich von seinem Vorfach trennen muss, es sei denn man hat ein Boot zur Hand und es gelingt in zwei bis drei Metern Tiefe irgendwie den Hänger zu lösen. Naja aber diese Hotspots sind uns bekannt und wir haben dort schon zahlreiche Räuber - insbesondere auch Barsche und Zander gefangen. Danke also für die Tipps – wenn das Wetter so weiter ansteigende Temperaturen bringt, werden wir wohl bald einen Versuch starten können.


    Gruß
    carpshexer