Matchangeln ( Posenangeln )

  • Hi Leute ich wollte mich mal erkundigen wie ihr das Angeln mit der Pose in Fließgewässern so betreibt ? Mit welcher Rute fischt ihr ? Was für eine Ausrüstung braucht man ? Vllt noch etwas zum Gewässer ich fische im Neckar dort gibt es viele döbel und barben auf die ich es auch abgesehen habe :) Ich freue mich auf eure Tipps ):-P
    MFG Johannes :cheers:

  • hey Johannes

    die Engländer haben das angeln mit der Pose im fliessgewässer zur meisterschaft entwickelt
    falls du der englischen sprache ein wenig mächtig bist dann google mal nach dem begriff "trotting" und "stret-pegging"
    auf englischen seiten wie anglersnet u.a. findet man viele infos zu den methoden und deinen zielfischen
    da werden sie geholfen ...

    PS: die angeln meist mit einer "centrepin" rolle, aber das "braucht" man nicht unbedingt, das geht auch mit der stationärrolle mit offenem bügel ..

  • schau dir mal das hier an(rute)
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    dann suchst du dir noch eine rolle aus vieleicht die hier
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    als schnur würde ich dir noch die hier empfehlen(0,20mm oder 0,23mm)
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    und ein buch zur richtigen taktik:
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    ich hoffe das wird dich zum fisch bringen! :gut :angler:

    achso natürlich brauchst du noch köder ;)
    -mais
    -made
    -wurm
    -brot

    4 Mal editiert, zuletzt von niclas (9. März 2012 um 16:18)

  • Hallo,

    die Länge der verwendeten Angelruten im Fließgewässer ist sehr von der Breite des Flusses abhängig. In einem kleinen Bach brauchst du nur bis zur Mitte reichen. In größeren Bächen und Flüssen ist es dann schwerer die Montage in tieferen Gewässerabschnitten zu halten, da die Strömung immer wieder die Montage auf Rutenspitzenlänge zum Ufer zurück drückt.

    Wenn du die Fische mit schwerem Grundfutter an einem Platz halten willst, so sollte der sich nicht weiter vom Ufer befinden als du mit deiner Rutenlänge die Montage über dem Platz halten kannst.

    Fische im Fließgewässer haben meistens auch bestimmte Reviere in denen sie sich aufhalten. In denen schwimmen sie langsam, futtersuchend in der Strömung flussaufwärts und schnell in ruhen Bereichen zurück zu ihrer Startposition.

    Die Geschwindigkeit des Wassers ist am Boden geringer als an der Oberfläche. Wenn du bei klarem Wasser etwas Futter einwirfst ist die Geschwindigkeit der Partikel am Grund zu erkennen. Das ist mit folgender Angelmethode auszugleichen.

    Verzögertes Fischen:
    1. Die Einstellung der Tiefe an der Pose zum Blei sollte die reine Wassertiefe etwas übersteigen, da wenn du die Montage etwas zurückhält der Strömungsdruck auf die Schnur die Montage anhebt.
    2. Mit zunehmender Tiefe und Geschwindigkeit ist auch die Verbleiung über die Tragkraft der Pose im Stillwasser hinaus zu erhöhen, ebenfalls durch den Strömungsdruck bedingt.
    3. Die Montage wird vor dem Futterplatz eingesetzt und sollte den Grund vor ihm erreicht haben und wird bis einige Meter dahinter leicht verzögert geführt. Die Rutenspitze bleibt zur Flussmitte gerichtet, das Schnur geben erfolgt bei einer Stationärrolle mit offenem Schnurfangbügel oder durch langsames Rückwärts drehen der Kurbel.

    Gruß Haui006

  • hi Leute danke für die vielen und hilfreichen Tipps :)
    dieses Buch werde ich mir mit großer warscheinlichkeit bestellen und die Rute und Rolle sind auch in meine preislichen Segment ( ich bin noch Schüler ) allerdings ist der Neckar bei Tübingen durch ein Stauwehr unterbrochen und im unteren Teil fließt das Wasser wesentlich Schneller wie im oberen Teil :/ http://www.lifeinpictures.de/wp-content/gal…20/103_0148.jpg das ist der untere Teil
    http://mw2.google.com/mw-panoramio/photos/medium/9631829.jpg oberer Teil

    MFG Johannes :)

  • Kleine Ergänzung noch, zu Haui:

    Das Schnurgeben lässt sich bei offenem Bügel wunderbar durch einen Finger auf der Spule dosieren: So kann man verzögern (Köder treibt auf) oder Laufenlassen in Intervallen, deren Länge man geduldig ausprobieren sollte:
    Je nach Fischart und Fressverhalten kann es die eine oder die andere Phase sein, in der ein Biss erfolgt.

    Alle anderen Tipps finde ich :gut

    MAX

    P.S. : Eine klassische Strömungspose ist die "Avon", benannt nach einem englischen Fluss. Wenn das Taschengeld es zulässt, würde ich zum Original von Drennan raten (gilt auch für andere Schwimmerformen): Die machen genau den vorgesehenen Job und sind sehr sehr tragkraftgenau.

  • Zitat

    Original von BaWüAngler
    hi Leute danke für die vielen und hilfreichen Tipps :)
    dieses Buch werde ich mir mit großer warscheinlichkeit bestellen und die Rute und Rolle sind auch in meine preislichen Segment ( ich bin noch Schüler ) allerdings ist der Neckar bei Tübingen durch ein Stauwehr unterbrochen und im unteren Teil fließt das Wasser wesentlich Schneller wie im oberen Teil :/ http://www.lifeinpictures.de/wp-content/gal…20/103_0148.jpg das ist der untere Teil
    http://mw2.google.com/mw-panoramio/photos/medium/9631829.jpg oberer Teil

    MFG Johannes :)

    ich hatte den teil unter dem stauwehr im sinn ...

  • Hallo, mal ganz besonders an niclas,

    eine Schnurstärke von 0,30mm zum Matchangeln halte ich für sehr hoch gegriffen. Damit erschwerst du das Absinken der Montage durch zusätzlichen Auftrieb auf die Schnur erheblich, das ist nur mit dem regelmäßigen Fang von sehr schweren Fischen zu begründen. Auch wird so eine dicke Schnur nur schwerlich von einer leichten Montage von der Rolle gezogen.

    Die von dir vorgeschlagenen Posen sind in ihrer vorwiegend schlanken Form mehr für Stillwasser als für Strömung geeignet. Besonders Barben sind ja Strömungsfische die sich nicht unbedingt vorrangig in Stillwasserbereichen aufhalten.Dort sind dann eher solche Fische wie Bleien und Karpfen zu finden.

    Der Neckar hat doch auch viele Staubereiche mit geringer Strömung durch den starken Ausbau als Wasserstraße mit Staustufen. Unter den Staustufen und an den Bacheinläufen wie Remseck Hechtkopf ist durch höheren Sauerstoffgehalt sicherlich der Andrang der Barben mit am höchsten.

    Gruß Haui006

  • @ Johannes

    Dein Projekt ist sehr interessant, wirklich, und erfreulicherweise bekommst Du auch gute Tipps und Antworten!

    Du hast Dir aber auch was vorgenommen! ;)

    Bis Mitte des letzten Jahrzehnts wohnte ich noch relativ nahe der Lippe in Westfalen, und eine angesagte Angelstelle befand sich unterhalb eines Wehres. Der, eigentlich sehr kleine, Fluss hat an dieser Stelle so richtig Fahrt aufgenommen. Ich halte es für sehr schwierig, den richtigen Kompromiss zwischen Schwimmer, Köder und Tariergewicht zu finden - auch im Hinblick darauf, in welcher Tiefe (oder Höhe) der Köder angeboten werden soll...

    Im Echtbetrieb sah es bei mir so aus, dass auch nach weiten Würfen stromauf die Pose samt Montage wie ein D-Zug an mir vorbeigerauscht kam, ruckelnd und zuckelnd, aber immerhin nicht untergehend, da ich auch damals schon die Geschichte von Form und Bebleiung der Schwimmer einigermaßen begriffen hatte. Da aber die Pose ruckzug 50, 60 oder 70 m zurückgelegt hatte, und spätestens in der nächsten Kurve außer Sicht geriet, war "Bisserkennung" so etwas wie ein Ratespiel: Konnte immer auch ein Strudel, ein Gumpen oder eine Pflanze sein...

    Und irgendwann habe ich es dran gegeben. Trost spendeten ein paar Fische (Barsche und Rotaugen), die in besagter Strömung "standen", und auf eine solide Grundbleimontage mit Wurm gebissen haben.

    Wie auch immer: Für das "Trotting" gibt es auch ein nettes deutsches Wort, nämlich "Treibangeln"!
    Nicht zu verwechseln mit der "Treibjagd". Man treibt nämlich nicht die Beute (die Fische), sondern es treibt der Köder, unter der Montage.

    Ich empfehle Dir in kleinen Flüssen 0,22er Monofil, bei Hindernisfreiheit darf es dünner sein.

    Profis an kleinen und schnell fließenden Gewässern werden Dir mehr und bessere Tips geben können - ich bin leider keiner.

    MAX

  • das mit dem treibangeln ist eine sache für sich ...
    in manchen gewässern hilft ein tieferer wasserstand
    im sommer
    dann hat es "läufe" die man gezielt abfischen kann
    die engländer streuen dann noch (also vorher) maden in den jeweiligen lauf
    um das interesse der barben aufzuwecken ...

    ausser der methode des angelns
    (pose verzögern, schnur "menden")
    besteht das ganze noch zu einem viel grösseren teil aus
    beobachten und erkunden des gewässers
    den fluss "lesen" lernen
    am besten ist natürlich wenn du siehst wo die barben stehen
    und finden von möglichen "hot spots" die für die fische interessant sind
    und somit auch erkunden der lebensweise der fischart ...
    dazu kommen noch die jahreszeiten ...
    zur richtigen zeit am richtigen ort
    ein sehr interessantes projekt, wie einssiebzig schon gesagt hat

    oberhalb des stauwehrs kannst du wohl einige anderen fischarten mit dem waggler fangen, wie es niclas empfohlen hat
    das ist als anfang auch schneller zugänglich!
    ansonsten
    auch interessant wäre es einmal Döbel und Karpfen mit schwimmbrot an der freien leine fangen zu versuchen

    auf jeden fall wird es dir an deinem gewässer nicht langweilig

    petri heil

  • Wenn,

    das Angeln mit dem Schwimmer zu anstrengend wird, dann einfach schnell einen kleinen Futterkorb an Stelle des Schwimmers einbauen, das heißt dann zwar wieder etwas anders, darauf kommen aber genauso Bisse.

    Diese Angel Art eignet sich auch für eine zweite Rute wenn ich mit meiner Schwimmer Angel an einem Platz bleibe. Allerdings benötigt man dann auch für jede Angel eine Ablage um zwischen den Ruten wechseln zu können.

    Bei sehr gutem Bissverhalten entscheidet man sich aber besser für eine Angel.

    Gruß Haui006