Hecht "anfüttern"

  • Hallo CB,



    Ich habe mir hier das Forum mal angeschaut und die SuFu bemüht, jedoch noch nichts gefunden was meinem Anliegen, oder eher meinem Tipp an euch entspricht!
    Zwar wurde bereits in einem Thread vom Anfüttern des Hechtes durch Tote Köfi oder durch Fetzen gesprochen, jedoch erfolgt dies über einen sehr langen Zeitraum!
    Ich habe vor einiger Zeit einen Bericht in einem Angelmagazin gelesen, in dem das Thema aufgewärmt und verabreitet wurde, mit einem angenehmen ergebniss!


    Hechte könnt ihr auch etwas anders anfüttern als mit Köfis. Nehmt euch normales Flockenfutter für Zierfische (insofern es in eurem Gewässer erlaubt ist) oder Partikel/Grund futter fürs Karpfenfischen.
    Es ist das selbe Prinzip:
    Beim Karpfenfischen füttert ihr Partikelstoffe an, um die Fische zu locken. Meist sind es anfangs die kleinen, die jedoch bald von den großen verdrängt werden. So weit alles klar? :P


    Beim Hechtangeln streut ihr das Partikelfutter in kurzer Entfernung (10-15m) aus und wartet bis die ganzen LEBENDÌGEN Fische ankommen und sich darüber her machen. Dem Hecht bleibt dies nicht verborgen, er wittert fette Beute, insofern er auf Jagd ist und stellt den Fischen nach.
    Wenn ihr jetzt eure Angel bereit habt, mit einem Wobbler oder Gummifisch der den Fischen vor Ort gleicht, könnt ihr ihn nun durchs Wasser fühen, so als ab ob er krank wäre natürlich^^


    Oder ihr haut eine Posenrute raus an der ihr einen toten Köderfisch in der Mitte anhbietet. Der Hecht wird sich natürlich das "leichteste" Opfer suchen und sich (hoffentlich) auf euren Köder stürzen!


    Have Fun und Petri Heil
    Dark :)

    Auf ein Fischreiches Jahr 2012 :cheers:


    Petri Heil

  • Hallo Hähnchen

    Zitat

    Original von DarkHähnchen


    Ich habe mir hier das Forum mal angeschaut und die SuFu bemüht, jedoch noch nichts gefunden was meinem Anliegen, oder eher meinem Tipp an euch entspricht!


    kuckst du hier: polnische hechtfalle


    die methode war mir unter dieser bezeichnung begegnet, desshalb habe ich mit "hechtfalle" gesucht und es gefunden ...


    aber danke trotzdem für deinen beitrag, so findet man es in zukunft besser bei der suche :gut
    und du hast einen schönen übersichtlichen artikel geschrieben der sich gut liest :gut


    LG

  • Moin Hähnchen!


    Ja, das ist eine gute Zusammenfassung dessen, was manche "indirektes Anfüttern" nennen: Man lockt die Beute des Zielfisches! Vielen Dank!


    Ähnlich bin ich manchmal auf Barsche vorgegangen: Mit einer Schleuder mehrere Ladungen Caster (verpuppte Maden) füttern, als Köder aber richtig große Tauwürmer anbieten, mit denen die kleinen Weißfische nicht klarkommen. Macht im Sommer viel Spaß. Brassen und große Rotaugen lieben zwar auch Tauwürmer, aber meistens sind die Barsche schneller ;)


    MAX

  • Hallo Blackgickel,


    ich habe bei einem unserer Treffen hier mit Max, Kriss , Detlev und Daniel, mal eine Interessante Beobachtung gemacht, welche ich irgendwann einmal ausprobieren werde.


    Daniel hatte einige Fische gefangen und diese in einem Setznetz direkt am Ufer gehältert.


    Dies machte einen Hecht so neugierig, das er am helligsten Tage, zur besten Mittagszeit, sich derart unvorsichtig dem Setzkescher bis auf wenige cm näherte, obwohl wir direkt in unmittelbarer Nähe am Ufer standen.


    Anscheinend hat ihn diese Menge Bewegung und Schallwellen wohl dermaßen interessiert, das er alle Scheu verlor, vor Freßgier.


    Auch ein unmittelbar neben dem Kescher angebotener toter Köfi wurde auch unmittelbar von ihm genommen, allerdings durch zu schnelle Bewegung des Anglers gewarnt, lies er den Fisch wieder los und verschwand für kurze Zeit in etwas tieferen Gefilden, bevor es wider zurück kam.


    Für mich ein Zeichen, das man auch Raubfische anfüttern, oder anlocken kann. auch wenn das Gewässer über einen dichten Bestand an kleine Weißfischen verfügte, wollte es sich der Hecht wohl einfach machen und in die Menge der Fische am Ufer (im Kescher) drankommen.


    Kannste ja mal bei Angeltreffen unter Bärensee ansehen.


    GvH Rainer


    Wenn eine Schraube locker ist, hat das Leben wenigstens ein bisschen mehr Spiel


  • Huhu HAVÖRED,
    leider finde ich den von dir genannten Thread nicht, weder über die Sufu noch direkt im Angeltreff ? O.o




    Das wär dann das indirekte von meinem, oder meines ist das indirekte von deinem. Je nach dem wie man es nimmt^^
    Ich denke jedoch dass es eine Ausnahme war dass sich der Hecht dafür so stark interessiert hat, zudem so nah am Ufer!

    Auf ein Fischreiches Jahr 2012 :cheers:


    Petri Heil

  • Aaah! Dann hab ich mir anfangs doch den richtigen Thread angeschaut, ihn jedoch dann nicht gelesen *facepalm*
    Danke dir, einssiebzig


    ////
    Na da sie einer an, einen Hecht mit lebenden Weißfischen geködert *g*
    Wäre allemal ein VErsuch wärt, wobei ich da eher an Kanal denken würde als an einen See?!

  • Mal eine andere Frage zum Hechtanfüttern, die Methoden hören sich ja alle interessant an, mir als Angelneuling stellt sich aber jetzt die Frage, ob es vielleicht irgenhdwo eine Übersicht gibt, wo ich welche Fische womit anfüttern darf? Wäre ja schade, wenn meine Angelkarriere an diesem jungen Punkt schon vorbei wäre, weil die Gewässeraufsicht mich nicht mehr angeln lässt, weil ich aus Versehen ein ganzes Biotop durcheinander gebracht habe...;-)

  • Zitat

    Original von Angelhaken
    ... mir als Angelneuling stellt sich aber jetzt die Frage, ob es vielleicht irgenhdwo eine Übersicht gibt, wo ich welche Fische womit anfüttern darf ...


    Hallo Angelhaken!


    Erst einmal: Wahrscheinlich geht Deine Frage, generell das Anfüttern betreffend, hier im Raubfischforum ziemlich unter. Vielleicht stellst Du sie an passender Stelle (Friedfisch, Karpfen, o. ä.) noch einmal.


    Aber natürlich bekommst du Antwort:


    So eine Übersicht gibt es nicht, kann es auch gar nicht geben: Jeder Fischereiberechtigte (also Besitzer, Pächter, Vereine...) kann Regeln für sein Gewässer im Einzelfall aufstellen, dazu gehören auch Vorschriften zum Thema Anfüttern. Auch denkbar sind Beschränkungen, die von Fischerei- oder Umweltbehörden erlassen werden.


    Und so kann es Gewässer geben, in denen Anfüttern generell verboten ist, oder aber die Futtermenge (x kg/Tag) beschränkt wird, oder aber gewisse Köderarten werden nicht zugelassen.


    Dem Angler werden diese Spielregeln normalerweise im Erlaubnisschein oder in der Gewässerordnung (manchmal beides) oder auf gesonderten Infoblättern mitgeteilt.


    Desweiteren wären noch Hinweisschilder und Aushänge (z. B. Vereinssatzungen) zu beachten.


    Wo jeglicher Hinweis fehlt, kann angefüttert werden.


    MAX