Zum Angeln mit dem Fahrrad

  • Moin Leute,

    ein anderer, aktueller Thread und meine aktuelle Situation geben Anlass, mal ein neues Thema aufzumachen ;)

    Seit einigen Wochen, ich staune immer noch, wohne ich ca. 1,5 km von den Ufern des Rhein entfernt, und freue mich ganz fürchterlich über die Möglichkeiten, die sich damit bieten.

    Eins war mir sofort klar: Trotz vorhandener Parkplätze will ich bei der kurzen Entfernung möglichst nicht den PKW benutzen!

    Ich habe also lohnend in die "Restaurierung" meines alten Fahrrades investiert, und radele seitdem zum Stromufer, und kann dann natürlich auch viele km entlang des "Treidelpfades" abradeln, dort, wo es für Autos längst gesperrt ist.
    Nun, beim Spinnfischen ist das einfach - wenn man eine Rute und ein Täschchen mit der notwendigen Ausrüstung mitnimmt.
    Als bekennender "Allrounder" mache ich mir natürlich auch Gedanken darüber, wie man ein Grundangel-Komplett-Gerödel an den Fluss bekommt...
    Satteltaschen werden wohl gekauft, und schwere Grundruten in Teleskopform habe ich schon seit längerem ... jetzt schlägt ihre Stunde!
    Den großen Rucksack gibts ja auch noch, ich schaue mal. Auf einen Anhänger, sei es von Askari oder sonstwo, habe ich nicht unbedingt Bock.

    Und wie sieht es bei Euch aus?

    Dann und wann las man ja mal, dass der ein oder andere mit dem Radl zum Angeln los war - oft unsere jüngeren Mitglieder, und dann mit Rucksäckchen und einer Rute. Ich gehöre eher nicht zu den Jüngeren, finde aber Angeln mit Fahrrad "sehr cool".
    Unser Sascha, der Kieler Angler, übrigens auch: 15 km, nur Hinfahrt zum Gewässer: Respekt!

    Also: Kommentare, Erfahrungen und Verrisse zum Thema Fahrradangeln: Hier posten!

    MAX

  • Hast mir echt zuvor gegriffen Max,
    ein ähnliches Thema wollte ich auch eröffnen. Hätte gern gewusst, wie die Mitglieder ihre Angelplätze erreichen. Fahrrad ist natürlich Spitze, frische Luft, kein Benzin und auch so manche Ecke, die nicht mit dem Auto befahren werden darf, kann erreicht werden. Doch es gibt Grenzen, sei es die Entfernung oder die Ausrüstung. Einem C&R-Karpfenangler mit dreitägigem Ansitz wird wohl recht schnell die Begrenztheit eines Fahrrades bewusst werden.

    Da meine Gewässer weit entfernt liegen, bin ich über den Entschluss von Birgit- sich einen VW-Bus zuzulegen- sehr zufrieden und bestens ausgerüstet, da ich das Angeln an den Vereinsgewässern meist über Nacht ausübe, und er schläft sich sehr gut in einem solchen Teil. Um 04:00Uhr habe ich dann den ersten Becher Kaffee inhaliert und es kann weiter gehen. ( Leider aber viel zu selten).
    An meine Harley wollte ich mir schon einen Köcher für die Fliegenrute basteln, um an der 38 Km entfernten Treene zu fischen ohne das Auto zu benutzen. Wenn die Entfernung nicht wäre, wäre auch hier das Fahrrad klar im Vorteil, denn der weiche Waldboden lässt einen sicheren Stand eines Mopets nicht zu. Als Fliegenfischer angelt man gewöhnlich nicht dort, wo ein asphaltierter Parkplatz zur Verfügung steht.

    Also: Fahrrad super, wenn es die Entfernung und die Ausrüstung zulässt.

  • Zitat

    Original von einssiebzig
    finde aber Angeln mit Fahrrad "sehr cool".


    Also: Kommentare, Erfahrungen und Verrisse zum Thema Fahrradangeln: Hier posten!

    Was beisst denn so im Rhein auf Fahrräder? :-))

    Spaß beiseite...ich selbst nehme auch oft das Fahrrad um zum Wasser zu kommen.
    Hab den glücklichen Umstand, das die meisten Gewässer die mich interessieren, alle recht nah hier in der Umgebung sind....meist ca. 10-15km, halt 1-2 Dörfer weiter.
    Das geht noch passabel mit dem Rad, wenn man sich halt auf den nötigsten Krempel beschränkt.
    Und da ich eher der Nachtangler bin, schleppe ich eh selten mehr mit wie ich wirklich brauche.

    Sprich Ruten, Ständer, Faltsitz, Unterfangkescher und bissl Klimbim passt alles in mein Futeral...notfalls wird noch ne olle NVA-Tasche an den Gepäckträger geklemmt, Pott an Lenker (Köder sind inseits) und ab gehts.


    Bin bis vor einigen Jahren auch öfter mal weiter zum Angeln gefahren mit dem Auto, aber letztlich war das nur Rumkutschen für nichts.
    Daher fahre ich gar keine Gewässer mehr an die weiter weg wie 25km liegen...bis 15km mit dem Rad. Was drüber hinaus geht halt mit Auto, auf der Autobahn kommt eh bissl schlecht mit Fahrrad :piep:

    Außerdem genieße ich es immer wieder, wenn ich durch die Natur fahre und mir frische Luft um die Nase wehen lasse.
    Vorallem nachts oder im Morgengrauen, ich mache selten ne ganze Nacht am Wasser durch (packe meist gegen 1-2Uhr ein wenn nix gewesen ist).

    Abgsehen von alledem gibts hier auch einige meiner bevorzugten Gewässer, wo du mit dem Auto einfach nicht direkt ranfahren darfst (Forstwege usw) und dann das Auto so weit von dir abstellen mußt mitten in der Pampa, ohne Einblick darauf von deinem Angelplatz zu haben....mag ich nicht wirklich, nem Bekannten wurde hier schon einmal das Fahrzeug aufgebrochen.

    Was ist der Unterschied zwischen Latein und Anglerlatein? Latein ist eine tote Sprache, im Anglerlatein wachsen die Fische aber noch.

  • Hallo zusammen,

    mit dem Fahrrad muß man sich bei den mitgenommenen Klamotten schon ganz schön einschränken. Man muß gut überlegen, was man am Wasser benötigt. Spinnfischen ist einfach, da man da ja sowieso nur Rute, Kescher und eine kleine Tasche benötigt. Beim Ansitzangeln wird es dann schon kritisch, da muß man sich auf die wichtigen Sachen beschränken. Ich habe mir dafür eine eigene Ausrüstung zusammengestellt. Fahrradtaschen sind dabei ein absolutes Muß ! Hier kommt die Kiste mit den Kleinteilen rein, sowie auf alle Fälle eine Regenjacke. Da ich auf einen Stuhl verzichte und nur auf ein selbstaufblasbares Kissen zurückgreife (Campingbedarf), kommt das auch noch mit in die Satteltaschen-und schon sind sie voll ! Ruten sind Teleskopruten unter 1m Transportlänge, die montiert mit den Rollen transportiert werden. Die Rutentasche ist von DAM, hat 3 Fächer für montierte Ruten, und eine aufgesetzte Schirmtasche. Wichtig: 2 Schultergurte, sodaß sie wie ein Tornister auf dem Rücken getragen werden kann. Damit kann man dann noch ganz gut trampeln. In die Schirmtasche kommen die Rutenauflagen. ein teleskopierbarer Unterfangkescher, und ein Angelschirm mit kleinem Durchmesser. Diese Jahr hat nämlich gezeigt: Besser ein kleiner Schirm, als gar keiner ! Komplettiert wird das ganze noch durch einen Falteimer der zusammengeklappt auf den Gepäckträger paßt, ansonsten mit Ködern oder Futter gefüllt, am Lenker Platz findet. So ausgerüstet kann man sich bei der Fahrt zum Wasser den Wind um die Ohren wehen lassen, und kommt an Stellen, die mit dem Auto nicht, und zu Fuß nur mit viel Zeitaufwand erreichbar sind. Wer kann, unbedingt ausprobieren.

    Bis die Tage

    Bubu63

  • Da haste vollkommen recht.
    Geht doch nix über vormontierte Teleruten wenn man per Fahrrad unterwegs ist.

    Finds aber immer wieder erstaunlich, was so alles in mein olles Futeral (ca 18 Jahre alt, nur 2 Kammern) reingeht.

    Die 5m Stippe ist immer dabei, 2 Telegrundruten voll montiert, 4 Rutenauflagen, Unterfangkescher, Faltsitz, hier und da auch mal noch nen dicker Pulli, Posenrohr, Senke, und...und das ist das dickste Ding..der Senkstock.
    Ich sollte es besser Prügel nennen, denn es sind die letzten 3 Teleskopteile einer alten 8m Stippe aus DDR-Zeiten...kennen evtl noch ein paar Leute hier, die war so schwer das man sie nicht wirklich lange halten konnte (dicker wie ne Bierflasche) :D
    Dient mir schon etliche Jahre als prima Senkstock.
    Auf dem Futeral sind dann noch 3 Außentaschen, welche ich mit Ersatzzeux in kleinen Schachteln befülle,Rolle mit gebundenen Vorfächern usw.
    Lampe brauch ich keine extra, ziehe einfach meine Batterielampe vom Fahrrad ab. :piep:

    Und gaaaanz wichtig ist natürlich meine Mütze...ohne die fahr ich erst gar nicht los...keine Ahnung obs Aberglaube ist, aber die muss einfach mit. :P

    Mußte das Futeral zwar schon öfter mal wieder an diversen Nähten neu nähen, aber noch tuts seinen Dienst einwandfrei.

    Was ist der Unterschied zwischen Latein und Anglerlatein? Latein ist eine tote Sprache, im Anglerlatein wachsen die Fische aber noch.

  • Ich fahre fast immer mit dem Rad. Aber ich habe mir einen Anhänger gekauft. So einen -> http://www.angelsport.de/__WebShop__/pr…lung/detail.jsf

    Bei mir kommt ein Karpfenstuhl, eine Holzsitzkiepe, bei Bedarf das Schirmzelt, Ruten und Kescher natürlich und ein Rod Pod mit. Paßt alles in und auf den Hänger. :D

    Ist ntürlich nicht ganz leicht alles zusammen, aber wenn man ein einigermaßen vernünftiges Rad hat, dann geht das schon. ;)

    Schreibfehler sind gewollt und dienen der allgemeinen Belustigung :)

  • Hallo zusammen,
    also ich fahre eigentlich momentan nie mit dem Fahrrad zum Angeln. Das hat aber ein wenig mit "sportlicher Faulheit" zu tun, da ich mir die geschätzten 800 Höhenmeter, die ich auf dem Weg zum Schluchsee absolvieren müsste, erparen will. Sonst wäre ich vor dem Angeln so erledigt, dass ich das Angeln selber nicht mehr genießen könnte.... :mahn: :rolleyes: :angler:

    Ansonsten wäre das Fahrrad sicherlich eine tolle Alternative zum Auto, allerdings nur, wenn ich auf der Ebene fahre...

    LG BMW

    Ich kam, sah und traute meinen Augen nicht