Hallo zusammen 
Letzten Donnerstag, es war der 13.09., trafen Petra und ich uns, wie schon die letzten Wochen,
mit ein paar netten Vereinskollegen und Freunden zum gemeinsamen "Wurst-Grill-Fischen" am Rhein.
Der Rhein führte leichtes Hochwasser, da es die Tage zuvor gut geregnet hatte
und war dem entsprechend trüb, die Sichtigkeit betrug ca. 30cm.
Es war Grundfischen angesagt und nebenher wurden die obligatorischen Bockwürste gegrillt.
Spinnrute lag im Auto, aber dummerweise hatte ich die Tasche mit den Kunstködern zu hause vergessen.
Also fragte ich ein befreundetes Pärchen, ob ich mir mal nen Wobbler borgen dürfte.
Meine Wahl fiel auf dieses farbenfrohe Exemplar. (leider etwas unscharf)
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Ich verdrückte mich etwas abseits hinter einen Bootsschuppen und legte los...
Rute war eine Sportex Black Pearl in 2,40m und 20g Wurfgewicht, die Schnur eine Crystal Fireline in 0,12mm.
Nach etwa einem Dutzend Würfen spürte ich ein kurzes TOCK TOCK in der Rute und
dann riss etwas satt Schnur, gegen die Bremse, von der Rolle.
Da tobte kein Zwerg am Ende der Leine...das war sicher!
Na das wird lustig...der Fisch zog zwischen die Pfähle, wo sonst Gastboote festmachen konnten.
Ein paar Wochen vorher hatte ich dort schon einen Hecht verloren...sollte er das wieder sein?
Ich zweifelte, weil so kein Hecht kämpft...der Fisch kämpfte mit Schlägen und Kopfstößen.
Die sonst übliche Handlandung erschien mir dort zu riskant, also rief ich nach Petra und dem Kescher.
Sie brachte den Kescher...und alle anderen auch mit!
Im trüben Wasser zeigte sich der Fisch ganz kurz von der Seite, bevor er nochmal durchstartete.
Hä? Was war das denn? Das war niemals ne Hechtflanke!
Jemand sagte: Das ist ein Wels!...ein anderer meinte: Glückwunsch zum Rapfen!
Ich sagte aber, leicht selbst zweifelnd: Leute, das isn Zander!
Kollektives Anzweifeln und Kopfschütteln war die Antwort, da dort noch nie
so ein großer Zander gefangen wurde und der letzte Zanderfang auch schon lange zurück lag.
Dann hatte ich den Fisch soweit, er legte sich auf die Seite und glitt auf uns zu...und plötzlich wurde
es sehr ruhig um ich herum, bevor auf einmal alle durcheinander plapperten.
Es war ein Zander....und was für einer!
Mein ohnehin schon schneller Puls legte noch nen Zahn zu!
Mit etwas Mühe konnte der Fisch gekeschert werden und dann gings ab zur Waage...
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5330g....der absolute Wahnsinn!
Das Maßband zeigte anschließend 82cm an!
Das hier ist er in seiner ganzen Pracht!
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Hier nochmal mit dem "Keschermeister", unserem Ehrenvorsitzenden, der tatkräftig half, den Fisch aufs Trockene zu bekommen.
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Hier der Prachtkerl (ja, es war tatsächlich ein Milchner!) kurz vor dem Schlachten.
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Beim Schlachten untersuchten wir noch den Mageninhalt und zum Vorschein kamen ein nicht mehr
identifizierbarer Kleinfisch von ca. 10cm Länge und eine noch recht frische Forelle(!) von satten 24cm!
Welch eine geile Saison!
Zuerst die Riesenbrachse vor kurzem und jetzt diesen Traumfisch!
Soll mal einer sagen, dass es im Rhein keine großen Fische hat 
Es kann sich übrigens niemand daran erinnern, dass dort auf der Strecke in den letzten Jahren
ein auch nur annähernd so großer Zander gefangen wurde.
Gruß
Norbert
Herzlichen Glückwunsch zu diesem kapitalen Fang! 
