Fragen und Antworten zum Fliegenfischen

  • Liebe Askari-Forum- Gemeinde,



    ziemlich lange habe ich gegrübelt, wie ich wohl vorgehen
    sollte, damit das entsteht, was ich mir vorstelle. Nach einigen Kontakten mit
    Cedi wurde es schon bald deutlich. Es soll ein Thema werden wie ein Bandwurm,
    ähnlich unseres „Wetter“ Themas. Einzige Vorgaben, der rote Faden
    „Fliegenfischen“ sollte eingehalten werden und des Weiteren sollen fachlich
    tiefergehende Diskussionen in separate Themen gefasst werden. Soll heißen, es
    sollen nicht über Seiten lang Hersteller verglichen werden und zum Schluss ist
    festzustellen, es ist doch Geschmacksache, womit jemand fischt. Grund für den
    Gedankengang ist folgender: Dieses Thema möge nicht ermüdend sein, wenn ein
    Neueinsteiger es sich von vorn bis hinten durchliest. Dieses Thema wird nicht
    durch den Themenstarter vorgeformt, vielmehr wird es ständig durch die Leser
    neu gelenkt. Sind wir also gerade bei den Fliegenrollen kann auf eine Frage
    nach speziellen Haken sofort auf Haken umgeschwenkt werden. Cedi wird noch ein Video
    einstellen.



    Haut doch einfach mal rein. Wer fischt denn mit der Fliege?
    Wer hat es aufgegeben und warum?

  • Ja, gute Idee.
    Schon mal zur Einstimmung auf das Thema :D
    Bilder sagen manchmal mehr als Worte




    Fangen wir mal mit dem Fliegenwerfen an ...
    bitte von Minute 3:00 schauen, nach dem englischen Gequatsche ...
    ich habe vergeblich versucht die Zeit zu linken (#t=2m59s) das klappt hier einfach nicht mit der Forensoftware ?-(


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  • Moin,


    ich möchte kurz eine Kreuzverbindung herstellen, und zwar zu meinen Ausführungen im Teil 3 der Wurftechnik. Das zweite Video zeigt einen Meisterwerfer, aber auch er hält sich an die Grundregeln. Achtet mal ab ca. 1:30 auf die Schnurhand, auf die Präsizion der Ausführung des Doppelzugs.

  • Haut doch einfach mal rein. Wer fischt denn mit der Fliege?
    Wer hat es aufgegeben und warum?


    als "missionar" will ich ja nicht auftreten ;)
    aber ein interessantes thema, respektive die frage, finde ich.


    - fischt jemand mit der fliege ?
    - schon überhaupt mal in betracht gezogen ?
    oder
    - nein danke ?
    und
    - warum "bringts" das vermutlich überhaupt nicht (in deinem fall)
    - komisch?
    - unpraktisch?
    - teuer?
    - schwierig?
    - ungeeignet?
    - nicht mein fall .. lieber ansitzangeln?


    was glaubt ihr was man denn mit der fliegenrute überhaupt alles für fische fangen kann ?


    eure ansichten und meinungen oder auch erfahrungen würden mich interessieren, auch die von nicht-fliegenfischern und von unerfahrenen oder von "nichtinteressierten"...
    ist doch interessant mal ein bisschen zu quatschen wenn man vielleicht eh nicht so oft angeln geht, je nach jahreszeit/wetter ...


    ich freue mich auf eure antworten (oder auch fragen natürlich)


    gruess
    cedi

  • Hallo zusammen,


    na, dann will ich mal den Anfang machen.


    Ich versuche mich seit vier - fünf Jahren am Fliegenfischen, da ich diese elegante Angeltechnik sehr faszinierend finde.
    Leider habe ich keine sonderlich geeigneten Gewässer zur Verfügung und so versuche ich mich immer mal wieder am Rhein
    oder an der Küste. Dies sind leider nicht wirklich die geeigneten Übungsgewässer und so bin ich doch noch recht unbeholfen
    im Umgang mit der Fliege. Aber ich gebe nicht auf, irgendwan beherrsche auch ich den Doppelzug um an der Küste entsprechende
    Weiten zu erreichen und die notwendige Übung um auch bei ungünstigen Windverhältnissen mit der Fliege zu angeln. Meine Fehler
    kenne ich schon, das Abstellen dieser ist als Autodidakt jedoch nicht ganz so einfach. Ich würde mich beim Werfen gerne mal selber
    sehen ( filmen ) um aus den Fehlern zu lernen, aber das ist mir leider nicht möglich.
    Eure Erläuterungen habe ich mit großem Interesse gelesen und dabei festgestellt, das ich in der Theorie alles richtig mache, in der
    praktischen Umsetzung schleichen sich jedoch immer wierder Fehler ein, die ein harmonisches Werfen immer wieder behindern.
    Aber ich arbeite daran.
    Den Grundkurs, den ich vor fünf Jahren mit gemacht habe, beschränkte sich auf die Theorie und im Praxisteil auf das
    "Schnur in der Luft halten" und den Rollwurf.
    Auf einen weiteren Kurs habe ich dann verzichtet und versucht selber besser zu werden.

    .

    In diesem Sinne


    tight lines


    Detlev ( Rheinangler ) :angler:


    ---------------------------------------------------------------------------------------------
    Ich habe keine zwar Lösung, aber ich bewundere das Problem ! :gut
    ---------------------------------------------------------------------------------------------



    Fehmarn, seit dem 12.01.2021 dauerhaft ! :cheers: :angler:


  • Moin Detlev,


    leider ein recht verbreitetes Manko, die geeigneten Gewässer stehen im mittelbarem Umfeld nicht zur Verfügung. Bleibe dran. Die Faszinaton ist ja schon in dir und so wünsche ich Dir eine Zeit in der Zukunft, diese ausleben zu können.


  • na, dann will ich mal den Anfang machen.


    lass Dich umarmen ! Danke
    Wie Du schreibst, an manchen Gewässern ist es nicht so einfach.
    Ich kenne Deine Umgebung nicht, aber hat es da auch ruhige oder stille Gewässer(abschnitte) ?
    Vielleicht z.B. mit Rotaugen, auf die man sonst eher Stippen würde ?


    und die Werferei an und für sich ist eine Herausforderung, und Übungssache ... die anfänglich Geduld und Ausdauer erfordert, das stimmt.

    Zitat

    Ich würde mich beim Werfen gerne mal selber sehen ( filmen ) um aus den Fehlern zu lernen, aber das ist mir leider nicht möglich.

    Wie meinst Du das mit nicht möglich ?

  • Hallo zusammen,


    bergziege


    na, weil ich keinen habe, der mich beim Werfen filmen kann,
    ( und fehlende passende Film-Ausrüstung )
    und mich selber kann ich ja schlecht beim Werfen sehen.

    .

    In diesem Sinne


    tight lines


    Detlev ( Rheinangler ) :angler:


    ---------------------------------------------------------------------------------------------
    Ich habe keine zwar Lösung, aber ich bewundere das Problem ! :gut
    ---------------------------------------------------------------------------------------------



    Fehmarn, seit dem 12.01.2021 dauerhaft ! :cheers: :angler:


  • Was die Filmerei anbelangt,
    selbst unsere Kompakten Taschenkameras zum Fotografieren können filmen.
    Die allermeisten haben ja auch so ein kleines Gewindeloch im Boden für ein Stativ.
    Dann gibt es diese flexiblen Dreibeinstative wo man die Beine auch um Äste, Zäune oder Pfähle wickeln kann ("Gorilla")
    So eines wird z.B. günstig bei Aldi Süd angeboten.


    Aber das muss nicht unbedingt sein.
    Was die Körperhaltung und Bewegung anbetrifft haben verschiedene Werfer ihren eigenen Stil entwickelt, was auch mit dem individuellen Körperbau u.s.w. variieren kann und tut.
    Im Gegensatz etwa zur Form beim Laufsport -
    - geht es aber beim Fliegenwerfen um den Weg der Schnur welche wiederum von der Bahn/Führung der Rutenspitze abhängt .. Punkt.
    Bei einer Studie mit sehr guten Werfern wurden unterschiedlichen Bewegungsabläufe festgestellt, wobei aber alle/beide identisch gute Resultate, Wurfweiten sowie Schlaufenbilder erzielten


    Die Schnur aber kann man ja beim üben auf der Wiese auch selbst gut sehen.
    Die Abweichungen vom angestrebten Flugbild können dann mit geeigneten Korrekturen angegangen werden.
    Eigentlich ist nur rein dies das Wichtigste ...
    Das andere Ziel ist einen unverkrampften Bewegungsablauf für sich selbst zu finden, also etwas was man nur selber für sich wirklich am besten "erfühlen" kann, nämlich.


    Ich hoffe dass ist ein ermutigende Sichtweise :cheers:


    Liebe Grüsse
    Cedi

  • Ein anderes Thema:


    Die vorherrschende Meinung ist ja dass Fliegenfischen vornehmlich taugt um Forellen zu fangen ...
    Es ist aber überhaupt nicht der Fall.


    Ich staune selbst immer wieder wenn ich Fangberichte lese 8-o
    Kaum eine Fischart welche nicht auch mit der Fliegenrute gefangen werden könnte.
    Im Sommer hat einer berichtet dass er (jagende) Aale auf Streamer gefangen hat :!:


    Ein gewisser "Rudi Heger" fängt sogar Welse mit der Fliegenrute.
    Natürlich gibt es verschieden starke Geräte, der nimmt natürlich nicht die AFTMA #5 Forellenrute ..
    Man fischt auch auf Meeresfische wie Tarpon und Thune .. da gibt es natürlich angepasstes Gerät.


    Aber auch unsere "normalen" Fische, z.B. alles was man mit Made oder Wobbler fangen kann, da kann man ebenso erfolgreich Nymphe oder Streamer anbieten :gut
    Natürlich aktiv, zum Ansitzangeln wird man ja auch nicht mit Kunstködern losziehen (obwohl "Powerbait" ja eigentlich auch sehr künstlich ist, aber ihr versteht was ich meine)


    Kennt jemand eine Fischart welche NICHT mit der "Fliege" gefangen werden könnte ?
    bin gespannt ..

  • Kennt jemand eine Fischart welche NICHT mit der "Fliege" gefangen werden könnte ?
    bin gespannt ..


    Hi Cedi :)
    Ich biete mal das Neunauge an :D ...aber viel mehr fällt mir auch nicht ein ;(
    Richtig Spaß mach die Jagd auf Barben mit der beschwerten "Pfeifenreiniger-Nymphe" :thumbup:
    So eine 50+-Barbe an der #5-Rute macht im schnellen Wasser richtig Spaß.
    Allerdings ist es nicht einfach den Biss zu erkennen, das die Biester oft nur ihr Maul drüber stülpen
    und sich dann nicht mehr rühren....wohl dem, der dann auf Sicht fischen kann!


    Wir haben in Irland mit kleinen Streamern auf Barsche gefischt und jede Menge Spaß dabei gehabt,
    da nicht nur die kleinen Barsche gebissen haben.
    Ich habe in Holland mit der #4-Rute und kleinen silbrigen Streamern auf Hering gefischt.
    Bringt zwar mengenmäßig nicht viel, aber der Spaßfaktor ist ungleich höher und es bissen oft die größeren Exemplare.
    Hier im Rhein fische ich gerne auf Döbel, wobei die Viecher einen auch zur Verzweiflung bringen können.
    Haben zwar ein großes Maul und sind auch beissfreudig, aber sie sind oft sehr trödelig, was das Schließen des Maules angeht
    und so hat man zwar klare Bisse auf die Trockene, aber man hakt sie nicht, weil man ihnen den Köder wieder aus dem noch offenen Maul zieht.


    Das Fischen mit der Fliege ist eine sehr spannende und aktive Art der Fischerei und wenn man dann noch auf selbstgetüddelte Muster fängt,
    ist das Gefühl der Zufriedenheit und Freude doppelt so groß...


    Gruß
    Norbert

    Es gibt zwei Dinge, die man nicht ändern kann: Die Frauen und das Wetter.
    Also warum darüber aufregen?


    Fehmarn vom 11.12.2022 - 15.01.2023:thumbup:

  • Danke Norbert für diese interessante Übersicht, wie es sich anhört hast Du schon öfter mit dem Fliegenfischen gute Erlebnisse gehabt.
    Als Anfänger habe ich da noch nicht so viel zu erzählen ... aber ich freue mich darauf noch viele schöne Erlebnisse beim Fliegenfischen auf verschiedene Fischarten zu sammeln.


    Jetzt im Winter kann man sich auch gut beschäftigen. Mit Fliegenbinden (damit die Fliegendosen gut gefüllt sind) mit Wurfübungen auf der Wiese (damit man es gut drauf hat wenn es ans Fischen geht) oder auch mit dem Fischen auf Arten die jetzt keine schonzeit haben und sich in dieser JAhreszeit fangen lassen, wie: Äschen, Hecht u.s.w.


    Gruess
    Cedi

  • Hey Leute,


    wo wir es von den verschiedenen Fischarten hatten, ich bin heute über dieses interessante Filmchen gestolpert:


    [video]

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    [/video]


    Liebe Grüsse
    Cedi

  • "Don´t let that thing on the boat!"


    Erstaunlich, was so alles auf "Fliege" geht - hier ein Makohai 8-o


    Ich weiß jetzt nicht, wie Ihr das seht oder wie Cedi es wohl gemeint hat - für meinen Teil finde ich das Filmchen ziemlich faszinierend und bin bin mit der Botschaft, die am Ende rübergegeben wird, in größerem Maße einverstanden. Haie für den Verzehr (der Flossen...) zu fischen oder noch schlimmer: zu angeln, ist für mich hingegen voll daneben, gar ein Verbrechen.


    MAX

  • moin,
    wie Norbert schon schrieb, es fällt mir persönlich auch kaum ein Fisch ein, den man nicht mit der Fliege fangen könnte. Nun ja, einen Aal z-B- wird man nur sehr zufällig damit fangen können.
    Aber ansonsten sehe ich da auch kein Problem. Letztendlich kommt es darauf an, ob ein Fisch an dem Köder interessiert ist, den ich ihm anbiete.


    Zur Technik des Flugangelns würde ich aus meiner Erfahrung heraus vor allem das Eine sagen wollen. Man muss verstehen, dass sämtliche Würfe im eigentlichen Sinne lediglich aus dem Handgelenk herauskommen und die Rute nur die Verlängerung des Armes ist. Versteht man dies nicht, wird man die Rute wie eine Peitsche betätigen und kaum Erfolge erzielen. Ich persönlich habe recht lange gebraucht, um dies zu verinnerlichen. Allerdings gehört eben sehr viel Übung dazu, so zu werfen, wie es in den Videos dargestellt wird. Zum Glück habe ich die Ostsee in der Nähe und kann an meiner Wurftechnik feilen. Wem es am Wasser an Platz mangelt, dem empfehle ich auf der Wiese zu üben.


    Zum letzten eingestellten Video: die Haie sollte man in Ruhe lassen !

  • dass sämtliche Würfe im eigentlichen Sinne lediglich aus dem Handgelenk herauskommen und die Rute nur die Verlängerung des Armes ist.


    Moin Osmar :)
    Ich hab das so gelernt, dass das Handgelenk beim Wurf starr bleibt, sprich nicht einknickt, sondern der Arm
    den Wurf ausführt, also den Schwung bringt.
    Selbst das Ellenbogengelenk bewegt sich nur wenig, die Energie der Bewegung kommt aus der Schulter.


    >>HIER<< siehst du ein Filmchen über den Altmeister Gebetsroither,
    der mit seinem Namen den wohl bekanntesten Wurfstil beschreibt.
    Achte mal dabei auf die Gelenke seines Wurfarmes...das Handgelenk bewegt sich so gut wie gar nicht.


    Ok...man muss unterscheiden, ob man den Daumengriff oder den Zeigefingergriff anwendet,
    was auch die Wahl der Rute, insbesondere die Griffform (Full Wells oder Zigarre), bestimmt.
    Beim Daumengriff geht es nicht ohne Einsatz des Handgelenkes, was aber schnell den Wurf unsauber werden lässt,
    da das Handgelenk sich in 4 Richtungen bewegen lässt (oben-unten-links-rechts).


    Bei leichteren Ruten bis Klasse #7 oder #8 wird meist der Zeigefinger gefischt, bei schwereren Einhandruten
    kommt oft der Daumen zum Einsatz.
    Liegt daran, dass das Daumengelenk stabiler ist und höhere Belastungen aushält, als das Zeigefingergelenk.
    Mit dem Daumen kann also mehr Druck gemacht werden.


    Gruß
    Norbert

    Es gibt zwei Dinge, die man nicht ändern kann: Die Frauen und das Wetter.
    Also warum darüber aufregen?


    Fehmarn vom 11.12.2022 - 15.01.2023:thumbup:

    2 Mal editiert, zuletzt von The_Duke ()

  • ja, in der tat ..


    zum fangen:
    schon verrückt was man alles "auf fliege" fangen kann ...
    was man aber verstehen muss ist dass man nicht jederzeit alles und überall fängt.
    zur richtigen zeit, am richtigen ort, unter den richtigen umständen auf den richtigen zielfisch, mit der richtigen "fliege" da geht aber dann wirklich erstaunliches !
    ... und ja, das ist der eigentliche "trick" am ganzen, aber das muss man erst begreifen (!)
    das schöne an dieser tatsache ist aber auch dass man sich viel mehr mit den lebensgewohnheiten der fische auseinandersetzt (muss) und auch mit der natur, dem lauf jahreszeiten u.s.w.


    zum werfen:
    ja, es ist kein "köderschmeissen" im üblichen sinn, sonder ich würde es grob gesagt annähernd so beschreiben =
    - man wirft eigentlich die schnur, nicht die fliege
    - "man zeichnet mit der rutenspitze die flugbahn der schnur in die luft"



    gruess
    cedi

  • Hallo zusammen,


    ich finde es ja auch faszinierend, was man alles mit der Fliege fangen kann. Aber nicht alles, was mit der Fliege gefangen wird ist in meinen Augen auch Fliegenfischen. Wer z.B. Hochseeangeln mit der Fliegenrute auf Haie, Marline u.ä. als Fliegenfischen betrachtet, schießt ja wohl doch deutlich über das Ziel hinaus. Fliegenfischen ist in meinen Augen das Angeln auf Fische im direkten Umfeld, was ich mit der Fliegenrute noch anwerfen kann. Fliegen an 200m Schnur mit ultraschwerem Schußkopf, um überhaupt auf die notwendige Tiefe zu kommen, hinter einem Boot zu schleppen ist meiner Meinung nach kein Fliegenfischen. Hierzu gehört mehr als nur eine Fliegenrute der Größe xxxxL auf der einem Seite und einen Großfisch auf der anderen Seite.


    Aber jedem das seine....

    .

    In diesem Sinne


    tight lines


    Detlev ( Rheinangler ) :angler:


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    Ich habe keine zwar Lösung, aber ich bewundere das Problem ! :gut
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    Fehmarn, seit dem 12.01.2021 dauerhaft ! :cheers: :angler:


  • Fliegen an 200m Schnur mit ultraschwerem Schußkopf, um überhaupt auf die notwendige Tiefe zu kommen, hinter einem Boot zu schleppen ist meiner Meinung nach kein Fliegenfischen.

    ja, diese meinung teile ich auch, und bestimmt auch alle fliegenfischer


    Zitat

    Fliegenfischen ist in meinen Augen das Angeln auf Fische im direkten Umfeld, was ich mit der Fliegenrute noch anwerfen kann.


    ganz genau


    freilich kann es aber vorkommen dass, wenn ein riesen fisch davon zieht, man den motor anwerfen und ihm hinterher fahren muss, wenn das backing auf der rolle sich langsahm dem ende zuneigt 8o
    aber das ist ja dann wohl eher die umgekehrte situation .. nachdem man den fisch angeworfen und gehakt hat natürlich

  • moin Norbert,
    als relativer Anfänger im Bereich Flugangeln werde ich Dir keineswegs widersprechen, habe es aber vor ca. 3 Monaten so gelehrt bekommen bei einem Fliegenfischer.


    ich denke, auch hier hast Du Recht, ist davon schon abhängig.


    Im Zusammenhang mit den Beiträgen von Bergziege und Rheinangler sehe ich das auch, dass es beim Fliegenfischen normal ist, die Fische in der näheren Umgebung zu fangen. Wobei ich dennoch die Wurftechnik als solche, als das Besondere an sich sehe. Nicht der Köder bestimmt durch sein Gewicht, wie weit er geworfen wird, sondern die Wurftechnik des Anglers bestimmt, wie weit er die Schnur rausgeworfen bekommt an der sich ein Köder befindet. Mir ist bewußt, dass ich hinsichtlich der Wurftechnik noch einiges zu tun habe, um wirklich Freude an dieser Angeltechnik zu haben.