Fisch ja - Karpfen nein

  • So liebe Leute,

    wie im einem vergangenen Thread angekündigt war ich nun bis Gestern im Westerwald angeln. Hatte es ursprünglich auf Karpfen abgesehen was letzendlich doch nicht so recht funktionierte. Vergangenen Freitag fuhr ich pünktlich zu Schnefall los, Temperaturen um den Gefrierpunkt machten mir nicht wirklich große Hoffnungen in den paar Tagen Bäume zu versetzen.

    Im Westerwald angekommen, sank die Temperatur nochmal um 5 grad sodass das Thermometer -4 zeigte.

    Ich baute dennoch entschlossen mein Zelt auf , stellte die Gasheizung rein und begann die Eishölle zu wärmen.
    Während das Zelt langsam warm wurde baute ich parallel mein Equipment auf. Die Erde war so gefroren das ich die Banksticks mit einem Gummihammer in die Erde hauen musste :gut

    Nachdem soweit alles stand beköderte ich die Ruten mit einer Maiskette am Haar und fütterte den Platz an. Bei einer Flussbreite von ca 15-20m ist dies noch gemütlich mit der Hand machbar. Eine Rute platzierte ich in ca 2m Tiefe, die andere in einem Loch von ca. 5m.

    Nach ca 20min bekam ich den ersten Biss auf der Flachwasserrute. Der fisch schoss geradewegs in die Böschung am anderen Uferende und ich konnte ihn gerade noch Bremsen. Ich spürte deutlich das ein nicht all zu kleiner Karpfen meinen Köder inhaliert hatte. Nach ca 5min Drill schlitzte jedoch der Haken aus und der Bursche war weg :bad

    Rute neu beködert ein wenig nachgefüttert und wieder im Zelt platz genommen.

    Durch den Krach im Wasser ging erstmal garnichts.

    Geschlagene 3 Stunden später so gegen 18 uhr erneut Biss auf der Flachwasserrute. Der Fisch zog ein paar Sekunden, ich kam aus dem Zelt, der Biss hörte auf. Dann zog er wieder, ich setzte den Anhieb spürte Kontakt und er schlitzt aus ~:-(


    Ich wechselte auf das so genannte Anti Blowout Rig um und beköderte die Rute erneut.

    Kurz darauf meldete sich die andere Rute , setzte den Anhieb und endlich konnte ich einen Fisch landen.

    Einen ca. 2,5Kg schweren Döbel zwischen 45-50cm. Nicht der Zielfisch aber für einen Döbel doch schon enorm.

    Feuerte die Rute nochmal raus doch bis zum nächsten Tag blieb es Stumm.


    Der nächste Morgen begann kühl mit -6 Grad.

    Ich beschloss mir die Matchrute zu nehmen und mit der freien Leine beködert mit Wurm mal die schnellen Flussstrecken aufzusuchen um ein paar Salmoniden zu fangen.

    Ich warf ein, und ungelogen nach einem Wimpernzucken , rappelte die Rute heftig und ich hatte Fischkontakt. Ebenfalls ein Döbel vom selben Kaliber wie zuvor. Nur mit der Matchrute machte der 10x mehr Spaß.

    Erneut die den Haken beködert warf ich ein und konnte in den nächsten 2 stunden noch weitere 9 Döbel von diesem Kaliber landen. Habe fast geglaubt das wäre immer der selbe gewesen :rolleyes:

    Leider ging bei der Kälte mein Kameraakku so schnell leer das ich von dem Ausflug ins Flachwasser keine Bilder vorweisen kann.

    Schicksal.

    Die nächsten Tage ging bis auf einen Flusskrebs garnichts mehr und so fuhren wir Montagfrüh wieder Heim.


    Den Döbel vom Karpfenangeln habe ich auf Foto ebenfalls ein paar andere vom Gewässer und Landschaft.


    Diese Woche geht es an den Rhein mal schauen was dort so geht.


    P.S

    Auf dem einen Bild wo ich mit dem Döbel zu sehen bin, bin ich nicht als Clown maskiert sondern waren meine Lippen durch die Kälte so trocken das ich sie Cremen musste :D


    Die Bilder sind allgemein sehr unscharf weil die iphone Kamera meistens immer beschlagen war und die anderen Bildern von einer minderwertigen Kamera stammen. Trotzdem müsste man alles sehen können.

    Meine teure Canon nehme ich generell nie mit zum "Survival" :-))

  • Na also, da sag noch einer es ist zu kalt.

    Glückwunsch zu der Beute und der Hartnäckigkeit mit welcher du auch diesen Temperaturen wiederstaddnen hast.

    GvH Rainer


    Wenn eine Schraube locker ist, hat das Leben wenigstens ein bisschen mehr Spiel