Rotfeder/Rotauge in die Pfanne?

  • Hallo @ All
    Meine Frage ist, esst Ihr im Winter gefangene Weissfische? Kann man solche Fische schmackhaft zubereiten? ( Ev. Rezept von der Grossmutter? )
    Falls ja, würde mich ein Rezept für die Zubereitung interessieren.
    Falls nein....kommen solche wie immer als Köder-Fische in den Eis-Schrank.
    :angler: Petri Heil@All

  • Hi!
    Ich habe folgendes Gericht in einem Buch stehen, habs aber leider noch nicht selbst ausprobiert.


    Weißfisch sauer eingelegt:


    -ca. 15 Rotaugen oder andere
    -Fischbratsalz
    - einen halben Teelöffel Paprika
    -Pfeffer
    -Mehl
    -Öl zum Braten


    Sud:


    -2 l Wasser
    - dreiviertel l Essig
    -2 Zwiebeln in Scheiben
    -2 Lorbeerblätter
    -Wacholderbeeren,Senfkörner,Zucker


    Zubereitung:


    Den geputzten und ausgenommenen Fischen die Köpfe abschneiden, die Fische mit Fischbratsalz,Paprika und Pfeffer gut würzen, in Mehl wenden und im Öl braten.Die gebratenen Fische in den angesetzten Sud geben und mit diesem bedecken.in den Sud noch 2-3 Esslöffel Öl geben, damit die Fische zart werden.
    Stellen sie die Fische mindestens 48 Stunden kühl, damit die Gräten durch den Essig weich werden.

  • wenn man die fische durch den fleischwolf dreht,werden dann alle gräten vernichtet?wie lange muss man den fleischwolf drehen?ich würde das gerne mal ausprobieren,meine omi hat noch einen...

  • Hallo,


    empfehle dir nicht Wirklich Weißfische zuessen, es ist eine Scheissarbeit sie zuzubereiten... Fang dir doch nen grossen Fisch haste mehr von...

  • Weißfische sind sehr schmackhaft und es lohnt sich sehr wohl diese zuzubereiten.
    Rotaugen haben ein sehr leckeres festes weißes Fleisch ;)


    Das mit dem Einlegen ist ein guter Tip und eignet sich hervorragend für mittlere Rotaugen ab 200g Stückgewicht!
    Die feinen Gräten werden dann schön weich und können ohne Probleme mitgegessen werden.
    Diese Zubereitung eignet sich auch für Weißfischfiletstücke mit Haut!
    Größere Filets zerteilen.


    Hier meinRezept:
    Zutaten:
    10 Rotaugen
    5 EL Mehl
    reichlich Öl
    3 nicht zu kleine Zwiebeln
    3 Lorbeerblätter
    12 Körner Gewürze (3 Piment, 4Wacholderbeeren, 5Pfeffer)
    200 ml Essig
    400 ml Wasser
    Salz und Pfeffer
    Zucker
    Worcestersauce




    Rotaugen schuppen, gut säubern, Kopf und Flossen (auch Schwanzflosse)
    mit ner Küchenschere abschneiden.
    Pfeffern, salzen und von innen mit etwas Worcestersauce einreiben.
    Fische dann in Mehl wenden und im Öl schön knusprig braten.


    Das Wasser mit Essig (Tip: Hengstenberg Gurkenmeister!), Zwiebelscheiben
    und den angegebenen Gewürzen kräftig aufkochen, erkalten lassen,
    nochmals abschmecken (die Marinade soll pikant und angenehm säuerlich sein,
    eventuell noch etwas Zucker zugeben, wenns zu sauer ist), über die gebratenen,
    idealerweise noch heißen Fische gießen.
    Alles zusammen kühl stehend und zugedeckt 2-3 Tage durchziehen lassen.
    Dazu schmecken vorzüglich Salzkartoffeln mit einer Rahmsoße und ein knackiger Salat!
    Guten Hunger! ;)


    Hier noch einen Link mit leckeren Weißfischrezepten:


    Weißfischrezepte

    Es gibt zwei Dinge, die man nicht ändern kann: Die Frauen und das Wetter.
    Also warum darüber aufregen?


    Fehmarn vom 11.12.2022 - 15.01.2023:thumbup:

  • Zitat

    Original von Esox-Nightmare
    Man gut das die Geschmäcker verschieden sind :-)) :-)) :-)) :-)) :-))


    Da haste völlig recht Esox!
    Wäre ja schlimm, wenn jeder das Gleiche essen und mögen würde ;)
    Dann müssten wir uns ja um das Futter kloppen müssen :D

    Es gibt zwei Dinge, die man nicht ändern kann: Die Frauen und das Wetter.
    Also warum darüber aufregen?


    Fehmarn vom 11.12.2022 - 15.01.2023:thumbup:

  • The_Duke
    Danke für Deine Rezepte. Jedoch verwende ich für Fische meistens Butter und kein Oel zum anbraten.


    @ Esox-Nightmare
    Es kommt vermutlich auch auf die Wasserqualität an. Aus einem warmen veralgten Tümpel im Sommer gefangene schmecken sicher nicht so gut wie im Winter gefangene aus einem Gewässer mit Trinkqualität. Unsere Seen und Flüsse haben meistens Wasser mit Trinkqualität.
    Manche Gewässer sind leider sogar schon zu sauber mit zu wenig Kleinstlebewesen was den Jungfischen nicht zugute kommt.


    Gruss Zürifisch

  • hallo Zürichfisch,
    Du mußt ein verdammt guter Koch sein. In kleineren Mengen würde ich auch sofort Butter zum Anbraten nutzen. Mache ich meistens jedoch nicht, weil ich in der Regel größere Mengen an Fisch zu braten habe, wenn denn mal wieder ein Fischessen mit Freunden angesagt ist.
    Also nutze ich Pflanzenöl zum Braten.Wenn die Fische dann fast durch sind, setze ich Butter hinzu, die wunderbar in den Fisch hineinzieht.
    So vermeide ich, dass Butter, die schnell mal brennt, zum Nachteil wird.


    Ansonsten noch ein Tipp zum Weißfisch und zum Verzehr.
    Bei mir kommt Rotauge und Co. ( auch wenn es ein wenig Mehrarbeit bedeutet) als Geschmacksbeilage in die Fischsuppe zusammen mit Dorsch, Barsch oder auch Aaal.
    Ist wirklich lecker.
    Kannst es ja mal probieren.


    Gruß
    Osmar

  • Danke Osmar
    Du hast Recht. Meine Kochkünste sind nicht rudimentär. Auch bereite ich meistens kleinere Mengen zu. Und bei der Butter muss man sehr auf die Hitze achten...wenn die Butter schwarz wird, hat man mit zu viel Hitze gekocht und den Fisch versa... :D


    Gruss Zürifisch

  • Hi Zürifisch!


    Setze doch einmal ein wirklich originales Schweizer "Egli"-Rezept hier ins Forum -wenn du hast.
    Das was ich ein paar Beiräge vorher - in großen Umriisen reingesetzt habe -
    schmeckt wirklich sehr gut - ist aber vermutlich nur ein Abklatsch.



    Gruß Oldman

    Wenn der letzte Baum gefällt und der letzte Fisch gefangen ist,
    wirst du feststellen das man Geld nicht essen kann.

  • Danke Oldman


    Hier einige Rezepte wie man Egli/Flussbarsch zubereiten kann. (Aus dem www)
    Ich verwende jedoch keine Worcestersauce und nehme solche Rezepte nur als Grobe-Richtline für die Zubereitung . Die Geschmäcker sind ja sehr verschieden.


    Eglifilets im Bierteig mit Sauce Béarnaise
    Zutaten für 4 Personen: 600 g Eglifilets, Salz, Pfeffer, Worcestersauce, Zitronensaft.
    Bierteig: 250 g gesiebtes Mehl, 50 ml Öl, 2 Eiweiss, 200 ml dunkles Bier, 150 ml Wasser,
    1 Prise Salz. Sauce Béarnaise: 300 g geklärte Butter, 4 Eigelbe, Estragon, Estragonessig
    oder Weisswein, Schalotten, Pfefferkörner, Cayennepfeffer

    Die Eglifilets in Salz, Pfeffer, Worcestersauce und Zitronensaft marinieren und kalt stellen. Für den Teig Mehl, Salz, Bier, Wasser und Öl vermischen, das fest geschlagene Eiweiss sorgfältig darunter ziehen. 20 Minuten zugedeckt stehen lassen. Die Eglifilets durch den Bierteig ziehen und in heissem Öl in zwei Durchgängen frittieren. Für die Sauce Estragonessig oder Weisswein, gehackte Estragonblätter, zerdrückten Pfeffer und gewürfelte Schalotten auf 50 ml Flüssigkeit einkochen lassen. Dann passieren und abkühlen lassen. Die Butter erhitzen und den Schaum abschöpfen (klären). Eigelbe beigeben und schaumig rühren, bis sich die Masse vom Boden löst. Dann nach und nach die nicht zu heisse, geklärte Butter darunter rühren, mit Zitronensaft, Worcester und sehr wenig Cayennepfeffer abschmecken.

    Eglifilets im Bierteig mit Sauce Tatare
    Zutaten für 4 Personen: 600 g Eglifilets, Saft von 1 Zitrone, 1 EL Worcestersauce,
    Salz, weisser Pfeffer, Mehl, 500 ml Erdnussöl, 4-8 Zitronenspalten. Bierteig: 100 g Mehl,
    500 ml Bier, 500 ml Weisswein, 2 g Hefe, Salz, Pfeffer, mildes Paprikapulver.
    Sauce Tatare: 150 g Mayonnaise, 1 Essiggurke, 1 TL gehackte Kapern, 1 EL gehackte
    Petersilie, ½ Zwiebel, ½ Knoblauchzehe, Salz, weisser Pfeffer.

    Für den Teig die Hefe mit Bier und Wein auflösen. Mehl und Gewürze zufügen. Gut mischen, bis der Teig Blasen wirft. 1 Stunde bei Zimmertemperatur ruhen lassen. Für die Sauce Tatare alle Zutaten fein hacken, vermischen und mit Salz und Pfeffer abschmecken. Die Eglifilets mit Zitronensaft, Worcestersauce und Pfeffer 10 Minuten marinieren. Öl in einem Topf auf 180°C erhitzen. Die Fischfilets salzen und leicht mit Mehl bestäuben. Einzeln in den Bierteig tauchen und im heissen Öl frittieren. Auf Küchenpapier abtropfen lassen. Anrichten und mit Zitronenspalten garnieren. Mit Sauce Tatare servieren. Dazu passen Salzkartoffeln.

    Eglifilets im Weinteig
    Zutaten für 4 Portionen: 8 kleine Barschfilets, Butter, Salz, Pfeffer.
    Ausbackteig: 100 g Mehl, 250 ml Weisswein, 1 Ei, Olivenöl, 14 Basilikumblätter, Salz

    Das Ei trennen. Eiweiss mit einer Msp. Salz steif schlagen. Sechs der Basilikumblätter grob zerrupfen und mit etwas von dem Wein mit dem Stabmixer pürieren. Durch ein Sieb streichen und kräftig ausdrücken. Mehl in eine Schüssel sieben und mit Eigelb, restlichem Wein sowie dem Öl glatt rühren. Leicht salzen. Den restlichen, mit Basilikum aromatisieren Wein sowie das steif geschlagene Eiweiss unterziehen. Eglifilets säubern, salzen, pfeffern und durch den Ausbackteig ziehen. In heisser Butter von beiden Seiten bei sanfter Hitze etwa 5 Minuten braten. Mit dem restlichen Basilikum garnieren.
    Gruss Zürifisch

  • Hi Folks,


    Ich esse Weißfische durchaus, meistens gebraten. Eine "pikante Kruste" habe ich mal im "Alten Forum" veröffentlicht.


    Eigentlich habe ich aber etwas zur Öl / Butter-Diskussion beizutragen: Butterschmalz ist eine prima Bratbasis!


    Und: Bei einem gelernten Koch habe ich mir abgeschaut, dass man Öl erst heiß werden lässt, dann die Hitze deutlich reduziert, Butterflöckchen hinzugibt, schmelzen lässt, und dann den Fisch hinzugibt.


    Funktioniert beides, wenn man den Charakter von Butter dabei haben will (und wer will das nicht?) !

  • Hi Zürifisch!


    Danke für die schnelle Antwort - laß dich von Osmar nicht ärgern - er
    weiß doch garnicht wo die Schweiz liegt -wo her auch :D :D


    Die Schweizer sind nämlich nicht langsam, sondern nur gründlich und
    das hat er halt verwechselt.


    Gruß Oldman

    Wenn der letzte Baum gefällt und der letzte Fisch gefangen ist,
    wirst du feststellen das man Geld nicht essen kann.

  • ;-)Osmar ärgert mich nicht. Er hat ja "angeblich" geschrieben. Daher sage ich, dass das mit den langsamen Eidgenossen eh nur Gerüchte sind. Solches gibt es ja für viele Länder.
    Gruss Zürifisch