Brandungsausrüstung

  • Moin Flunder und Havöred,

    bei uns soll es in der letzten Augustwoche nach Vejlby Klit gehen. Die Kinder mit den Enkeln sind schon eine Woche früher da. Bei uns hat es aber mit dem Urlaub nicht so geklappt.

    Ja, wie schon in der Vorstellung geschrieben, die Brandung ist für mich völliges Neuland. Ich habe zwei Brandungsruten gebraucht sehr günstig bekommen. Beide sind 4,20 Meter lang. Es ist eine Einsteckrute mit 200 Gramm Wurfgewicht und eine Teleskoprute mit 160 Gramm Wurfgewicht. Eine FinNor Sportfisher 50 habe ich auch noch dazu. Da sollte 15´ner geflochtene drauf. Vom Bootsangeln habe ich auch noch eine Pen Salmer 360 mit 12`ner geflochtener habe ich auch noch. Soweit so klaar, aber dann fängt`s an, mit den Fragen. Ich weiß nicht, ob das jetzt hier der richtige Platz ist, um die Fragen zu vertiefen.

    Gruß Martin

    • Offizieller Beitrag

    Martin,

    Habe deinen letzten post aus der Vorstellung hierher
    verschoben.

    So, hier ist der richtige Platz für deine Fragen.
    Schiess los.

    Mit Petri Heil
    Flunder

    Watt wär`n wa ohne Wattwurm??

    SAV Kanalfreunde Kiel e. V.

    7564-logo2021aa-png

    Wieder auf der Insel: ... gebucht vom 24. 04. 21 bis 30. 04. 21

    wir haben abgesagt.

    Der Müll muss mit !!!


    2 Mal editiert, zuletzt von Flunder (30. Dezember 2013 um 11:07)

  • Moin Jungs,

    zuerst mal Euch allen einen guten Start ins neue Jahr.

    Gelesen habe ich ja auch hier schon einiges. Brandungsangeln ist ja mit nichts zu vergleichen, was ich schon kenne. Trotzdem, oder gerade deshalb? kommen bei mit ja immer neue Fragen auf. Einige sind da schon von grundsätzlicher Natur.

    Zuerst mal, mit welchen Fischarten kann und muß ich an der Dänischen Nordseeküste so die letzte Augustwoche rechnen. Dann denke ich mal, das ich wohl, wenn es denn geht, von der Mole aus angeln werde. Wegen relativ schnell und tiefem Wasser.

    Es ist die Rede von einer Schlagschnur, etwa doppelt so lang wie die Rute. Nach meinen Erfahrungen gibt es immer Probleme, wenn man eine geflochtene und eine momofile Schnur, noch dazu mit relativ großen Dickeunterschieden zusammenknüppern muß. Was gibt es da für Spezialknoten?

    Dann die Anbringung des Blei´es. Bisher hatte ich das entweder als Durchlaufblei oder als Nebenarm gemacht. Ich weiß, es gibt da echte Glaubenskämpfe, aber was hat sich denn nun bewährt? Davon hängt ja auch die Wahl des Vorfaches ab. Wie macht sich da ein Antitangelbaum?

    Das erst mal für Heute.

    Gruß Martin

    • Offizieller Beitrag

    Moin Martin,

    das sind alles gute Fragen, wenn man das erste Mal in DK
    an der Nordsee angelt.

    Fische-- du kannst erwarten Dorsch(Kabeljau), selten vom Strand,
    Scholle, Flunder, Petermännchen(Vorsicht-- Giftstacheln), Meerforelle,
    Wolfsbarsch, Makrele, Heringe, Seehecht ? Köhler.
    Die haben wir alle im Fischlexikon, falls du sie schon mal anschauen willst.

    Verbindung zweier unterschiedlich dicker Schnüre durch den Albrightknoten.
    Schau hier:
    Knoten für den Angler

    Das Blei wird am Ende des Vorfaches angebracht. Kannst aber auch mit
    Durchlaufblei angeln.

    Antitanglebaum ? Eigentlich beim Naturköderangeln vom Kutter.
    Müßte von der Mole aber auch gehen.

    Die Köderfrage:

    Wattwürmer-- dänisch Sandorm, Seeringelwürmer--dänisch Börsteorm

    Siehst du solche Kästen am Straßenrand, anhalten, raus und Wattis kaufen

    Wattwürmer gibt es selten dort im Fachgeschäft, sie haben Probleme
    mit Hälterung oder wollen sie nicht hältern.
    Börsteorm gibt es dagegen im Geschäft. Die machen keine Hälterungs-
    Probleme.

    Mit Petri Heil
    Flunder


  • Hallo Martin,

    Zum Spezialknoten.........., kannste mit dem Blutknoten zusammen tüdeln. Ich selber verwende den einfachen Schlagschnurknoten, Ist einfach und praktikabel, wenn du kalte Pfoten hast. Man nehme eine 0,50 mm monofile Schnur, wie du richtig beschrieben hast, doppelt so lang .......wie deine Rutenlänge. In die monofile Schnur bindest du einen Achterknoten ein, sodass eine Acht in der Schnur entsteht. Die Acht noch nicht ganz zuziehen, nun das Schnurrende der geflochtenen Schnur, durch die beiden Öffnungen der Acht fädeln. So, nun kannste den Achterknoten zuziehen. Vorher nicht das anfeuchten mit der Schnute nich vergessen.

    Jetzt legste mit Zeigefinger und Daumen ne Öse mit der geflochtenen Schnur als erstes am Achterknoten. Nun einfach zehn mal, die monofile Schnur umwickeln. Mit dem Ende der geflochtenen Schnur zurück durch die Öse, nun ganz vorsichtig die Geschichte zusammen ziehen, anfeuchten, nun mit ruckartigen festen Schlägen, die Geschichte zusammen ziehen, bis nichts mehr geht. Schnurrenden abschneiden, Fertig.

    Kleiner Tipp: Ich schneide die Enden nicht bündig vorm Knoten ab, sondern lasse sie auf 1cm stehen, nun nehme ich mir ein Feuerzeug und schmelze die Schnurrenden bis auf 3mm vor dem Knoten ein und drücke sie mit den Fingern platt. So habe ich noch einen zusätzlichen Stopper als Sicherung für meinen
    Schlagschnurknoten. Der Knoten zieht sich dann nicht mal im Traum auf ! :thumbup:

    So nun zu deiner zweiten Frage: Kommt drauf an ob du im Hafen oder vom Strand aus angelst ? Vom Strand aus brauchst du weite Würfe, um die Fische zu erreichen.
    Da brauchst du eine Montage, die gewaltige Würfe aushält und dazu windschnittig ist. Leadgerbomm und Durchlaufblei vergesse es bitte ganz schnell, damit kannst du im Hafenbecken mit angeln. Brandungsvorfächer kriegst du in sämtlichen Variationen beim Dealer gekauft. Sogar mit Perlen für jede Fischart abgestimmt oder auch Tages.-oder Nachtvorfächer. Ich hoffe ich konnte dir ein wenig helfen....... ;)

    Gruß Jürgen

    Ich grüße alle Angler die nach Fisch stinken und sich Schwimmhäute zwischen den Fingern wachsen lassen !

    Einmal editiert, zuletzt von Barkassenjoe (30. Dezember 2013 um 21:29)

  • Moin und Herzlich Willkommen!

    Meeresangeln als Süßwasserratte (so wie ich ;) ) ist eine sehr reizvolle und sehr spannende Angelegenheit!
    Werfen mit Brandungsgeschirr ist ne Hausnummer für sich. Wer so wie ich z. B. nur einmal im Jahr zum "Üben" kommt, bleibt natürlich "dran", und Perfektion sieht dann doch anders aus :rolleyes: - mach´ es trotzdem!

    Einen kleinen Tipp kann ich dennoch loswerden, man soll ja durch Hänger und Abrisse nicht arm werden:
    Hab´ da einen prima Kompromiss zwischen Flugeigenschaften und Bodenhaftung bei Strömung gefunden:

    Das Perca-Meeresgrundblei

    Es fliegt wirklich sehr passabel geradeaus und weit, und die kleinen Spikes scheinen es zu bringen. Die Haltbarkeit am Grund habe ich Ostsee- und Rheinstrom-getestet. Für den Preis ruhig einmal anschauen!

    MAX

  • Hallo Martin,

    so ist es drei Angler, drei unterschiedliche Meinungen zu Knoten.

    Ich verwende zum Verbinden von zwei unterschiedlich starken Schnüren, den doppelten Grinner Knoten und schlage dann jeweils noch, wenn ich Geflecht und Mono verbinden will noch einige Schläge Mono um das Geflecht.

    Zum Blei, nutze ich in der Regel dort an der Nordseeküste gerne die flachen, kantigen Bleie mit den Noppen auf der Ober und Unterseite (genau die welche Einssiebzig in seinem Trött abgebildet hat), die liegen gut im Sandgrund fest. Und zwar in Gewichtsklassen, die abhängig von den Strömungsverhältissen zwischen 75 - 200 g liegen. Ansonsten verwende ich dazu dann Vorfächer mit zwei Haken, wobei die den auch hier in Deutschland verwendeten entsprechen.

    Ab und zu nutze ich aber auch die Touristenvorfächer, die dort fast in jedem Laden verkauft werden, allerdings nur bei recht wenig Brandung, da die doch etwas leichter sind, aber auch recht gut fängig sind, gerade in den Hafenbecken von Thyboron, oder bei Ostwind zwischen den Steinhoftern und am Sandstrand.

    Da du nach Vejlby Klit fährst und erwähnst das du auf die Mole willst, gehe ich davon aus dass du etwas nördlich fährst um dort westlich von Langerhus, und dem Versterhavs Campingplatz auf die Steinhofter, also die aufgeschütteten Steinhaufen zu kommen, die zum Küstenschutz dort in die See reichen. Wovon auch die eine oder andere recht gut zu begehen ist, bei günstiger Windverhältnissen.


    Hier muss ich der ollen Barkasse widersprechen, deine Köder die dort die Fische zum Anbiss locken sollen, müssen nicht unbedingt weit vom Ufer, mit Gewaltwürfen erreicht werden, da dort schon im Abstand von 40 - 60 m Wassertiefen von zum Teil, je nach Küstenabschnitt 3-5 m Wassertiefe anzutreffen sind.


    Allerdings ist die Wassertiefe nicht das alles entscheidende. Die Erfahrung die ich dort machen konnte ist, dass man das Wasser genau beobachten muss um dort die richtigen Strömungsverhältnisse finden und erkennen muss um dort erfolgreich zu sein.


    Zwischen den unter der Wasseroberfläche vorgelagerten Sandbänken gibt es Rinnen die fast im rechten Winkel von Strand verlaufen und dort entstehen wo sich die Sandbankreihen durch Unterwasserströmungen teilen und in denen das in der Brandung auflaufende Wasser wieder den Weg zurück in die See nimmt. Da bei dieser Rückströmung je nach Wind, Brandung und Strömung gewaltige Kräfte frei werden durch die zigtausende Liter von zurückströmenden Wasser Rinnen ausgespült, in denen dann der Fisch dann auch bevorzugt nach Futter sucht. In diesen Rillen wird der Fisch schnell fündig, da dort wesentlich mehr ausgespült wird, an Würmern, Krebsen, Muscheln, etc., als auf den doch ansonsten recht gleichmäßigen Sandflächen. In den Rillen wird auch mehr angespült, als in den Tälern zwischen den einzelnen Sandbänken. Es gilt halt nur das Wasser, die Brandung und die Wellenbildung genau zu beobachten um die richtigen Plätze zu finden. Hast du diese Rillen gefunden reichen Wurfweiten von 30- 50 m völlig aus.

    Wenn du Schilder am Strand findest, die darauf hinweisen, dass das Baden gefährlich ist dann bist du an Strandabschnitten, wo sich öfters solche Rinnen aufbauen. Dort ist es zum Teil lebensgefährlich als Badender ins Wasser zu gehen. den diese Strömungen beginnen oft schon 10-15 m von der Wasser/Strandlinie entfernt und selbst gute Schwimmer kommen gegen den Strom nicht an. Da hilft nur sich einige Meter mit der Strömung treiben zu lassen bis die Strömung nachlässt um dann einige Meter weiter dann zu versuchen das rettende Ufer zu erreichen.

    Zu den Fischen die du ende August dort fangen wirst, liegen die Plattfische zahlenmäßig in Führung, gefolgt mit weitem Abstand von den anderen Fischen. Mit etwas Glück geht dir dort Ende August noch ein Wolfsbarsch an die Angel, auch vereinzelt werden noch Makrelen gefangen, Hering eher nicht, die kommen später. Petermännchen kann gut sein, Vorsicht vor den Giftstacheln. Zwischen den Steinhoftern auch ab und zu Aalmuttern.
    Alle anderen Fischarten wäre um die Zeit mehr Zufall. Dorsche wenn überhaupt dort eher selten vom Strand, eher mit viel Glück Abends vor den längeren Steinhoftern, oder im Thyboronkanal, bzw. in den tieferen Hafenbecken dort. Köhler mit noch mehr Glück, zumindest in besseren Größen. Kleine Köhler (10-20 cm) waren in diesem September in fast allen Häfen Dänemarks in großen Stückzahlen vorhanden und wurden auch von einigen Anglern in großen Mengen gefangen und mitgenommen, bis die Fischereiaufsicht hart durchgriff und es etliche Geldstrafen in Höhe bis zu 3000,- € ausgesprochen wurden, da sah man von diesen Sportsfreunden nichts mehr. Seehechte wird es eher nicht geben vom Strand, oder den Molen dort aus. Ich habe von Fängen von Seehechten dort vom Strand aus noch nie etwas gehört und auch meine dänischen Freunde, die dort sehr häufig angeln, haben mir von Seehechtfängen nichts berichtet.


    Solltest du dort im Hafen, oder im Kanal Angeln in Thyboron, so versuche es mal mit Schwimmer und Fischfetzen in ungefähr zwei Meter Wassertiefe, an 1er, 2er Haken, gut aufgezogen, da kannst du vereinzelt größere Makrelen (45 +) fangen.


    Bleibt mir nur viel Erfolg und schönen Urlaub dort oben zu wünschen, freuen würden nicht nur ich mich über einen entsprechenden Fangbericht.


    Wir werden unseren Urlaub in 2014 wahrscheinlich erst so ab Mitte September antreten, in der Hoffnung, dass dann auch Abends schon die größeren Dorsche in Ufernähe kommen.

    GvH Rainer


    Wenn eine Schraube locker ist, hat das Leben wenigstens ein bisschen mehr Spiel

    Einmal editiert, zuletzt von HAVÖRED (30. Dezember 2013 um 22:52)

  • Moin Zusammen,

    Als Neuling im Brandlungsangeln kann ich nur meine Eindrücke widerspiegeln ;)

    Das Blei haben wir immer als Ende genommen und den Paternoster vorgeschaltet an die Hauptschnur, dazu einfach einen Wirbel ans Ende knoten mittels Türmchenknoten(reibungsfrei, ersparmt meiner Erfahrung nach Abrisse bei Hängern) - ist wie der Zimmermannsschlagknoten, mache 8-10 Windungen dann hält das schon, die Enden brenn ich ebenfalls wie meine Vorredner mit dem Feuerzeug runter und verforme sie um eine Gewissheit zu haben falls sich dochmal was lösen sollte :P

    Aus dem Feuerwehrwesen kenne ich nur den Kreuzknoten zum verbinden zweier unterschiedlich starker Leinen, soll heissen diesen kann man auch aufs Angeln übertragen ;) an beide Arme binde ich jeweils einen einfachen lockeren Knoten und dahinter einen Spierenstich, dies ist ein Selbstsichernder Knoten der bei einer Kontrolle anzeigt ob sich der Kreuzkonten gelöst hat. der normale Knoten dient lediglich als Sicherheit.
    Abgerundet wird auch diese Endung mit der beschriebenen Feuerzeugprozedur.

    Damit sollte ein Angelerfolg garantiert sein.

    P.S. ich fische momentan mit 44ér monofilen Schnur weil ich an die Dehnung der Schnur glaube um Hänger nicht unnötig abzureissen ;) aber das ist jedem selbst überlassen.

    Beisst der Fisch vorsichtig oder hart und wandert,
    warte ab, denn du musst dein Essen auch erst richtig auspacken bevor du es im gehen verspeist :mahn:
    Guten Fang allen :cheers:

    P.S. Wer Rechtschreibfehler findet, darf sie gern behalten, andernfalls sind das lediglich Spezial Effects meiner Tastatur :whistling:

    • Offizieller Beitrag

    All,

    Zitat

    P.S. ich fische momentan mit 44ér monofilen Schnur weil ich an die Dehnung der Schnur glaube um Hänger nicht unnötig abzureissen ;) aber das ist jedem selbst überlassen


    ich fische beim Brandungsangeln mit durchgehender 40er monofile Schnur.
    Sollte ich ´ne Schlagschnur brauchen, so knote ich ´ne 60er monofile Schnur
    mit dem Blutknoten an (geht am einfachsten).
    Vom Boot oder Kutter fische ich wieder 0,45er monofile Schnur.
    Die geflochtene reißt bei einem Hänger nicht oder selten und
    man kann dabei die Rolle schrotten.
    Das o.g. bringt sicherlich einige hier zum Lachen, aber das ist
    nun mal meine Erfahrung.

    Viele Angler, viele Knoten/ Schnüre, viele Meinungen.

    Ansonsten-- soll doch jeder den Zwirn auf seine Rolle spulen, von
    dem er überzeugt ist.

    Euch allen einen guten Rutsch nach 2014.

    Mit Petri Heil
    Flunder

  • schließe mich deiner Aussage an ;) jeder macht seine Erfahrungen und angelt so bevorzugt.

    Allen einen guten Rutsch ins neue Jahr :cheers: :laola:

    Beisst der Fisch vorsichtig oder hart und wandert,
    warte ab, denn du musst dein Essen auch erst richtig auspacken bevor du es im gehen verspeist :mahn:
    Guten Fang allen :cheers:

    P.S. Wer Rechtschreibfehler findet, darf sie gern behalten, andernfalls sind das lediglich Spezial Effects meiner Tastatur :whistling:

  • Ich hoffe doch, Ihr seit alle gut ins neue Jahr rein gekommen.
    Das mit den Konten in der Schnur gibt mir doch ein wenig zu denken. Nach meinen Erfahrungen bringen Knoten in der Schnur, wenn sie mit durch die Ringe gleiten müssen doch einigen Widerstand und eine gewaltige Bremswirkung. Bestes Beispiel ist die Schlagschnur mit doppelter Rutenlänge. Da bin ich jetzt ernsthaft am überlegen dann wohl doch gleich auf 40`ger oder 45`ger Monofile zu gehen. U.U. würden doch schon 35`ger reichen. So weit muß ich ja dann doch nicht von der Mole aus werfen und für Flunder und Co. solle die Tragkraft wohl schon reichen.
    So teuer ist die Schnur dann doch nicht und ich werde mal sehen ob ich noch eine Ersatzspule für meine Rolle bekomme. Da habe ich dann dich Möglichkeit 1X monofile und 1X geflochtene draufzubringen.

    Gruß Martin

  • Hallo Martin w.,
    ich denke, Du solltest Dir weniger Gedanken um die Bremswirkung einer angekonoteten Schlagschnur machen als Anfänger beim Brandungsangeln. Eher wirklich um die Schnur, die Du eigentlich verwenden willst.
    Die Schlagschnur als solche dient lediglich dazu, dass Du bei Würfen mit größeren Gewichten (in der Regel über 150 g ) und einer ansonsten dünnen Schnur , z.B. einer 30 ger monofilen Schnur, die zum Brandungsangeln an sich völlig ausreichend ist, wenn Du Gewichte bis 100 g auswirfst, keinen Abriß des Vorfaches riskierst.
    Die Knotenart, mit der Du zwei unterschiedlich starke Schnüre verbindest, spielt bei einer Brandungsrute eine eher untergeordnete Rolle, weil die Rutenringe bei einer Brandungsrute auch im oberen Bereich (Rutenspitze) relativ groß sind. Der Knoten also, wenn Du nicht gleich einen daumendicken Knoten bindest, leicht durch die Ringe rutscht. Wichtig ist dabei also, wie bereits von den anderen hier beschrieben, dass Du einen Konten bindest, der fest genug ist.

    Petri Heil und Gruß
    Osmar

    Einmal editiert, zuletzt von Osmar (6. Januar 2014 um 13:54)

  • Ich hoffe doch, Ihr seit alle gut ins neue Jahr rein gekommen.
    Das mit den Konten in der Schnur gibt mir doch ein wenig zu denken. Nach meinen Erfahrungen bringen Knoten in der Schnur, wenn sie mit durch die Ringe gleiten müssen doch einigen Widerstand und eine gewaltige Bremswirkung. Bestes Beispiel ist die Schlagschnur mit doppelter Rutenlänge. Da bin ich jetzt ernsthaft am überlegen dann wohl doch gleich auf 40`ger oder 45`ger Monofile zu gehen. U.U. würden doch schon 35`ger reichen. So weit muß ich ja dann doch nicht von der Mole aus werfen und für Flunder und Co. solle die Tragkraft wohl schon reichen.
    So teuer ist die Schnur dann doch nicht und ich werde mal sehen ob ich noch eine Ersatzspule für meine Rolle bekomme. Da habe ich dann dich Möglichkeit 1X monofile und 1X geflochtene draufzubringen.

    Gruß Martin


    Moin, Moin,

    Genau so mache ich es auch.....

    Habe ich viel Kraut im Wasser greife ich auf eine monofile Schnur zurück. Bei niedriger Strömung kommt auch die monofile Schnur zum Einsatz.

    Habe ich sauberes Wasser ( kein Kraut und Tang) greife ich auf die multifile Schnur zurück. Bei hoher Strömung kommt die multifile Schnur zum Einsatz, weil sie im Wasser durch den geringwertigen Widerstand, nicht so stark verdriftet. Dadurch kann ich auch bei Sturm, geringere Gewichte fischen.

    So bist du in der Lage, bei jedem Wette,r deine Angelweise anzupassen. :P

    Gruß Jürgen

    Ich grüße alle Angler die nach Fisch stinken und sich Schwimmhäute zwischen den Fingern wachsen lassen !

  • Ich habe zwar in sachen Meeresangeln nicht so viel Ahnung aber probiers halt mal mit Tintenfischärmchen am Haken mein kUMPEL HAT MIT DEN DINGERN sehr gut gefangen
    Petri Heil

    Ein schlechter Tag beim Angeln ist immer noch besser als ein guter Tag auf der Arbeit :thumbup: :P

    • Offizieller Beitrag

    All,

    Zitat


    Zitat Osmar:

    Die Knotenart, mit der Du zwei unterschiedlich starke Schnüre verbindest, spielt bei einer Brandungsrute eine eher untergeordnete Rolle, weil die Rutenringe bei einer Brandungsrute auch im oberen Bereich (Rutenspitze) relativ groß sind.

    bei neueren Brandungruten sind die Ringe im oberen Bereich recht klein gehalten. Da bekommt man keinen
    Wirbel mehr durch. Und da könnte auch so ein Knoten zur "Bremse" werden.
    Da empfiehlt es sich nicht, mit Schlagschnur zu fischen. Schnur einziehen und dann den Wirbel
    anknoten.
    Der erste Ring--der Leit-/ Klappring--ist durch einen feststehenden Ring ersetzt.

    Mit Petri Heil
    Flunder

  • Da empfiehlt es sich nicht, mit Schlagschnur zu fischen.

    Tja, Martin, ein gutes Thema hast du aufgemacht (!), und, eine gute Resonanz von wirklich erfahrenen Meeresanglern bekommen. Am Ende muss man sich immer selbst seinen Reim drauf machen!
    Bis hierhin: Danke an alle Beteiligten, über mehr Philosophie zum Meeresangeln würde nicht nur meine Wenigkeit sehr erfreut sein!

    Aber noch "mein Senf": Seit 2008 komme ich ca. 1,5 Tage (statistischer Durchschnitt :rolleyes: ) an die See zum Angeln. Ich bezeichne mich deshalb ganz einfach als: Ewiger Brandungsanfänger - keine Routine halt.

    Und als solcher habe ich von damals an (die Frage als solche gab es immer mal im Forum) immer den Rat von Flunder befolgt: Eine 0,40er Mono ist ein guter Kompromiss zwischen "allem", was Haltbarkeit, Tragkraft, Knotenfestigkeit und - naja - ein gewisses Maß an Strömungsfestigkeit betrifft. Natürlich ohne Anspruch an tolle Wurfweiten und entsprechend tolle Fänge (Brandeln mit den Forumsfreunden. Auch ich kriege ein paar Fische an den Haken). Damit kann man also beginnen, bevor man sich Gedanken über Spezialschnüre, Montagen oder gar Schlagschnurknoten (gute und haltbare sind nicht so einfach...) macht.
    Mein Spezial-Kumpel Bulldog, auch das darf man bedenken, ist gleich zur Brandungstaufe mit dünnerer Geflochtener angetreten, und war wurf- und fangtechnisch gleich ziemlich weit vorn. Mit dem Gebrauch und dem heftigen Werfen von Geflechtschnur ist er allerdings von der heimatlichen Rhein-Angelei her bereits vertraut und überzeugt.

    Es bleibt dabei (seufz): Der Fragesteller und Einsteiger muss seine Lösung irgendwie finden.
    Die kostengünstigste, technisch leichteste und stressfreiste Lösung (bei großem Talent Abstriche bei der Wurfweite) wäre die 0,40er Mono, ohne Schlagschnur und nix.
    Für Geflochtene spricht auch sehr vieles, die Kollegen haben´s geschrieben.
    Die erforderlichen Knoten muss man sich selbst beibringen - und das möglichst bombensicher.
    Soweit von mir, dem Brandungslehrling. :rolleyes:

    MAX

  • Nett geschrieben Max........... :gut

    Aber nu mach dich mal nicht lütter, wie du bist. ~:-( 8-o

    Ich sech mol da to, du bist zumindest von den Kleinsten einer der Größten und vom Brandungsangeln haste auch Ahnung und du kannst sogar nebenbei leicht und locker die Ukulele spielen, was will man mehr. :thumbup: :thumbup:

    Ich freu mich schon drauf dich wiederzusehen. 8-)

    Gruß Jürgen

    Ich grüße alle Angler die nach Fisch stinken und sich Schwimmhäute zwischen den Fingern wachsen lassen !

  • Danke Flunder, Max und Jürgen.

    Das mit den Bremswirkungen der Knoten hat sich also in fast 35 jähriger Angelabstinenz immer noch nicht geändert. Ich denke dass ich erst mal mit monofiler Schnur beginnen werde. So riesige Wurfweiten werde ich vermutlich nicht brauchen. Jedenfalls nicht ende August und schon gar nicht in Dänemark.

    Ich bin schon auf der Suche nach einer Ersatzspule für die FinNor Sportfisher 50. Da soll monofile drauf. Selbst wenn ich die nicht für Dänemark brauche, der nächste Norwegenurlaub (Lofoten) kommt bestimmt und da brauch ich die dann. Ansonsten würde ich die Schlagschnur auf etwa2 bis 3 Meter verkürzen, um halbwegs vernünftig werfen zu können.

    Gruß Martin