- Offizieller Beitrag
Der Faschinen-Bock aus Dachlatten.
Ziel:
- zerlegbar
- muss in den Kofferraum passen (max. 200cm)
- günstig in der Anschaffung
- leichte Bauweise, 1 Mann soll sie versetzen können an den nächsten Haufen Buschwerk
Zuerst war das geplante "Ding" nur dafür gedacht um kurze 2-2,5m Faschinen zu binden;
dann kam da diese innere Unruhe, "wieso nur 2m Lang bei 3m Länge gibt es weniger Verschnitt (Abfall)?".
Es folgte die bei mir übliche "da-grübeln-wir-noch-mal-eine-Nacht-drüber-" Phase und ihr seht selbst;
der Busch-binde-Bock wurde doch größer, genauer gesagt, er wurde 350cm lang.
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Die Arbeitshöhe liegt bei 80-85cm (Küchenarbeitsplatte); montiert man die 3 senkrechten Stützen anderst herum, dann
ist die Arbeitshöhe bei ca. 70cm ("Zwergen"-höhe).
Die Querstreben für die Buschauflage sind zweigeteilt; ein Element ist
200cm lang, das Andere ist 170cm (incl. 20cm Überlappung).
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Die Buschlage kann bis 55cm Höhe aufgetürmt werden. Damit man ungefähr mitbekommt,
wie dick die Buschwalze wird, hab ich einige Markierungen eingebrannt.
Hier lag noch so ein Brand-Löt-kolben 'rum und so bleiben die Markierungen auch nach
allerlei Dreck und Schmutz an dem Bock sichtbar.
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Die Querstreben sehen aus wie eine Leiter mit vorstehenden Sprossen. Erste Idee war, die Sprossen
zwischen die langen Latten zu Schrauben um Platz zu sparen.
Letzendlich wurde dieser Gedanke nach der geistig vollzogenen Praxis wieder verworfen.
Grund, wenn das Buschwerk eine Lattenstärke höher liegt, dann kann man da einfacher
"drunter-durch-wurschteln" um den Spanngurt bzw. den Draht um das Buschwerk zu legen.
Die Anzahl der kleinen "Sprossen" ist frei gewählt, da Buschkram auch immer
mal gerne krumm gewachsen ist hab ich 11 "Sprossen" auf den Querstreben genommen und
3 weitere kommen durch die senkrechten Stützen hinzu.
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Verbindung zwischen der 200cm "Leiter" und der 150cm "Leiter" (170cm incl überlappung)
Die Breite der Leitern beträgt 40-41cm; die Breite der senkrechten Elemente ca. 48cm ohne die
lange (85cm) Querlatte am untersten Ende.
Die 85cm Latte lässt sich bei Platzmangel im Auto demontieren.
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Die Stützen zwischen senkrechten- und waagerechten Bauteilen wurde auf die Rückseite verlegt.
Der Grund, steht man nah am Bock (zerren/zurren), dann stören Stützen im Oberschenkel/Kniebereich.
Materialliste (ohne Gewähr):
> Dachlatten (38x58mm) lfdm/82 cent; 4 x 5m + 2 x 4m (28 lfdm) = 22,96€
> 3 x 1m M8 Gewindestangen
> 56 x Ø 25mm U-Scheiben; 56 M8 Sechskantmuttern; (je Stck. 9 cent)
> Spanplattenschrauben (Torx-Kopf); 1Pck. (100 Stck.) 4,5 x 80mm (9,95€); 1Pck. (50 Stck.) 4,5 x 60mm (4,79€); zus. 14,74€
> Trennscheibe Metall "superdünn"
> Nylonseil 10m, Ø 6mm ; Spanngurt mit Ratsche (450 kg); 17,38€
>>> 72,81€ Gesamt <<<
Transport und Aufbau nahe am Buschwerk
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Transport in 5 Einzelteilen; passte Problemlos ins Auto.
Die breiten (85cm) Querhölzer an 3 paar senkrechten Stützen hab ich montiert gelassen.
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(links das 150cm/170cm Element); die zweite Sprosse von links fängt das Gewicht ab;
die Verschraubung bei A/B hält die ganze Konstruktion in der "Richtung".
Montage-Werkzeug:
> 2 x 13er Gabel-/Ringschlüssel;
> 1 Feile (für eventuell versautes Gewinde vom zerlegen mit dem Hammer)
> 1 Hammer
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Nach dem Aufbau wurde die Possition nahe am Buschhaufen gewählt.
Die senkrechten Latten haben alle mit dem 2,5 kg Spalthammer, eine oben drauf bekommen
bis die 85cm Querlatte auf dem Boden auflag. Dafür ist die 85cm Querlatte ca. 5cm länger höher
an den Senkrechten montiert worden, damit die Senkrechten mit ca. 5cm, im Boden einen gewissen Halt finden.
Zum "Binden" hab ich mich für einen Spanngurt mit Ratsche entschieden.
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In der Orginal-Benutzer-Version zeigen die Haken beim ziehen leider in die falsche Richtung.
Benutzt man den Spanngurt "wie gekauft", dann krallen sich die Haken in jeden Ast/Rundholz.
Auch die Gurtlänge ist eher hinderlich als nützlich; in meinem Fall reichten 100cm Gurtlänge
um 1.) zu füllen.
Bei 110cm Gurtlänge klemmte sich der Gurt schon so dermaßen zwischen Blech und Achse,
dass ein Lösen nicht mehr möglich war und ich das ganze Geraffel zerlegen musste.
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2.) .. mit 13 Schlüssel lösen -> Schraube entfernen -> Gurt drehen -> -> Schraube einsetzen -> wieder zusammen schrauben
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Wieviel Gurt auf die Trommel geht sollte man vorher testen; bei dem Modell konnte ich mit 90cm Gurtlänge
problemlos spannen und auch wieder lösen; auf dem Bild habe ich die Problemzone dieser *Dinger* rot hinterlegt.
Die Gurtlänge im Orginal war 8m ?? .. .. aber nach 110cm Einzug verklemmt sich der Gurt,
dass man alles zerlegen muss; also Vorsicht !
Der erste Busch auf dem Bock
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Device: .. "Druff was druff" geht ..
.. ein Test mit voller Zuladung
Die 1te Faschine "made by rüdl" ...
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Fertige Faschine; 350cm lang; etwas bauchig in der Mitte; an den Enden mit der Motorsäge gerade geschnitten; fertig
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Der Bindedraht ist ein geglühter Draht, für solche Zwecke ideal; er rostet, bleibt geschmeidig und bricht nicht gleich ab.
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Keine Ahnung wie stramm man den Busch binden soll; "voll angezogen" hab ich jetzt mal gemacht
Die gedrehten Haken gleiten problemlos über die Äste hinweg.
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Aus dem Ø 6mm Nylonseil wurde ein Schlaufen-*Ding*;
.. Hier 'ne Schlaufe; noch 'ne Schlaufe; da eine weitere Schlaufe und hier noch 'ne Schlaufe; .. ..
Das Hilfs-Seil zum Spannen wurde ca. 150cm lang; erst alle Schlaufen binden - dann abschneiden!
Die Schlaufen sollte bequem über die Spanngurt-Haken "flutschen" und
der Abstand zwischen den Schlaufen sollte nicht größer als ca. 15cm betragen.
Bei 90cm Spanngurt-ZUG-Länge reicht ein Schlaufenseil mit ca. 1m völlig aus.
Wer Faschinen mit einem Ø unter 25cm binden/spannen möchte,
der legt die erste Seil-Schlaufe nicht an den Haken an, sondern befestigt das Seil direkt an der Ratsche.
Dazu die erste Seil-Schlaufe am Punkt 2.) hinter der Schraube durchstecken,
dann das andere Ende des Seils durch die erste Schlaufe stecken --durch- und festziehen; fertig.
Jetzt besteht die Möglichkeit noch kleinere Durchmesser zu spannen.
Zum Vergleich, eine Faschine mit einem Ø von 30cm hat ca 94cm Umfang (Gurt-/Seillänge).
Dasselbe Spiel bei einer Faschine mit einem Ø von 20cm, da muss sich der Gurt bis runter auf ca. 62cm Gurtlänge spannen lassen.
Rechnet man all die zum Spannen "unbrauchbaren" (fixen) Stellen an diesem Spanngurt-Set zusammen,
dann ist man schon bei ca. 60cm fixer Länge angelangt;
(Fixe Länge => die beiden Hakenlängen + die feste Gurtseite + die vernähte Gurtbandstelle am "beweglichen" Gurtende)
Fummelt man das Nylonseil wie oben beschrieben als "Ergänzung" an das feste Gurtende hinter die Schraube,
dann gewinnt man zusätzlich ca. 20-30cm Spann-Länge; d.h. man kann/könnte ENGER bzw.
'runter bis zu einem Ø von ca.15cm (Umfang 47cm) die Buschwalzen spannen/binden.
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.. weiter geht es mit der 2ten Faschine
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.. links am Boden entsteht das Lager;
.. etwas stärkere Äste dienen als Lagerholz und vereinfachen das Aufnehmen, mit der Ladegabel am Trekker.
.. so, das war wie versprochen
der Bild-Bericht zum Faschinebock a' la *do it yourself* und meiner ersten Faschine
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7.03.2014 Ergänzung / Erweiterung:
Bei praktischen Arbeiten, hat man immer wieder mal "so ein Gefühl",
dass es an irgend einer Stelle einfach zu lahmarschig vorrangeht;
zumindest erging es mir so, beim Spannen mit der Ratsche.
Eine kleine Grübel-phase, bei einem Pott Kaffee, brachte die Idee mit der Würgekette.
Der nächste Raiffeisenmarkt lag auf dem Weg und so besorgte ich mir dort die Utensilien.
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Eine 2m lange Kette von der Rolle (5x35 /7,-€) + 2 Schäkel 8x13 a' 60cent
+ 1 Schraube (ca. 25cm /12mm Stahl / 2,20€) die durch die Schäkel passte
und lang genug war um als Hebel zu dienen. (zus. 10,70€)
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Die Kette sollte stabil genug sein; die Schäkel durch die Kettenglieder passen; die Schraube sollte
angenehm in der Hand liegen, lang sein und locker durch die Schäkelbogen passen.
Also alles nach dem "Verhältnis" (zu-einander-passend) vor Ort raußgesucht.
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Den Nagel hatte ich noch rumliegen, müsste irgend etwas mit Ø 8mm und ca. 20cm sein.
Testlauf; Würgespiel
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Kette um das Buschwerk .. Schraube durch die Schäkel ..
und drehen bis der Widerstand so hoch wird, dass nix mehr geht ..
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.. dann den Nagel entweder durch 2 Kettenglieder stecken oder
durch ein K-Glied und dann einfach ins Buschwerk stecken; beides funktioniert tadellos
.. die Schraube würgt.. der Nagel fixiert.
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Den Spanngurt und die Würgekette kombiniert angewendet und
man kann 2 oder sogar 3 Abschnitte gleichzeitig mit Draht versorgen.
Die Würgekette ist hier die schnellere Lösung, erfordert aber etwas mehr Kraft in den Armen (je nach Hebellänge).
Nächste Optimierung; 1 zusätzlichen 60 cent-Schäkel besorgen, um kleinere Busch-Durchmesser schneller würgen zu können.
gruß rüdl