• Hallo und Petri Heil! Wenn man weite
    Würfe erreichen will spielen natürlich eine Menge Faktoren eine Rolle.
    Wurfgewicht, Wurftechnik und wahrscheinlich auch das Wetter wie Wind und
    Regen. Aber das wichtigste sind wahrscheinlich Schnur, Spule und Rute.
    Und deshalb würde ich mal gern Eure Meinung hören was die beste
    Gerätetechnik wäre. Schnurstärke und Art, Rutenlänge und passende
    Beringung, und vor allen die Spule. Weitwurfspulen gibt es ja genug zu
    kaufen aber auf was muß man wirklich achten. Die Fischart die ich
    beangeln will steht bei dieser Frage nicht im Vordergrund. Hoffe auf
    ein paar Infos und sag schon mal Danke.

    Es ist mir egal wer Dein Vater ist, solange ich hier angle gehst Du nicht übers Wasser. :angler:

    Einmal editiert, zuletzt von rüdl ()

  • Moin Tarzan,


    ich wähle meine Geräte in folgender Reihenfolge aus, um auch Wurfweite zu erhalten.
    Erstmal die Rute, die sollte auf die zu erwartenden Wurfgewichte mit denen ich angeln möchte und auf die Angelumgebung abgestimmt sein. Eine lange Rute bringt gegenüber einer kürzeren mehr Weite, aber nur wenn sie nicht in den Sträuchern und Büschen am Ufer hängen bleibt. "Je länger die Rute, desto weiter die Würfe" :mahn: auch in der Länge der Rute setzt die blöde Physik wieder Grenzen, weil das Wurfgewicht auch entsprechend beschleunigt werden muss. Ich hab noch keine 13m Spinnrute gefunden, z.B. für´s Spinnfischen in der Brandung. Dann die Rolle, hier sollte der Spulendurchmesser in der Grössenordnung gewählt werden, dass die gespannte Schnur vom Spulenrand aus, den Leitring gerade durchläuft. Also hier ist dann schon, neben dem Rollengewicht, die erste Grenze gesetzt was die Rollengrösse angeht, da der Vorteil einer großen Spule durch den Reibungsverlust am Leitring aufgehoben wird. Mit schwindender Schnur wird die Reibung am Spulenrand wieder grösser, was schon wieder zu Reibungsverlusten führt. Also den Schnurdurchmesser verringern, z.B. durch geflochtene Schnüre, die bei gleicher Tragkraft zur Monoschnur einen kleineren Durchmesser haben (sollen :whistling: ). Dann sollte die Schnur auch bereit sein sich zu strecken, obwohl sie die ganze Zeit "gebogen auf der Spule lag, wenn sie von der Spule geholt wird, also eine weiche Schnur wählen.


    :wacko: Weit werfen hin oder her, das Gerät muss auf den Fisch und die Umgebungsverhältnisse wie Strömung Angeltiefe usw. abgestimmt sein, besonders im Bezug auf die gewählte Schnurtragkraft und auch die Stärke der Rute und da setzt die Physik (unter umständen auch die eigene Geldbörse) nun mal Grenzen bei der Wurfweite, die man einfach hinnehmen muss. Dann muss der Fisch eben zu mir kommen, oder man benutzt Hilfsmittel wie z.B. die Karpfenangler mit ihren ferngesteuerten Futterschiffen oder fährt selbst gleich mit dem Boot raus.


    Gruß
    André

    Grüße vom Bully


    Der Abschied ist der traurigste Teil einer Freundschaft.


    Fehmarntreffen Mai 2020...... bin wieder nicht dabei!!! ;(

    Einmal editiert, zuletzt von Bulldog ()

  • Diverse Faktoren spielen eine Rolle.
    Wenn nur eines nicht passt, kann dies die Wurfweite enorm verkürzen...


    Habe mir eine neue Schnur aufziehen lassen und trotz gleichem Gerät und Köder habe ich gleich übers Ziel hinausgeschossen!
    Was eine neue Schnur ausmacht...!


    Weitwurfspulen sind größer. Das liegt nicht daran, dass man weiter werfen will, sondern wenn man weit wirft, braucht man auch entsprechend Schnur. Dafür muss man Platz haben auf der Spule.
    Und je mehr Schnur von der Spule flutscht, desto größer wird der Abstand zur Abwurfkante, was wiederrum den Anlauf der Schnur bremst. Daher sollte eine Spule auch immer optimal gefüllt sein.


    Auch die Rutenlänge spielt nicht unbedingt eine Rolle...
    Mit meiner 2,7 Spinnrute werfe ich einen 20g Mefo-Wobbler genauso weit, wie 150g mit der Brandungsrute!


    Ich kann mich noch an das Treffen in Hohwacht erinnern. Degl zeigte mir seine Wurftechnik. Die war so einleuchtend, dass ich wohl doch zu blöd war, selbst darauf zu kommen ! ;) Aber was Hänschen nicht lernt, lernt Hans nimmmer mehr!


    Diese Technik brachte meine Montage gleich 20 m weiter raus!


    Es wurde ja schon erwähnt:
    Jedes Gerät sollte auf die Angelart abgestimmt sein und mit der richtigen Technik erreicht man auch die optimalen Weiten.
    Aber nicht die Weite ist entscheidend, sondern der Punkt, wo der Fisch ist!
    Gerade beim Brandungsangeln wird der Fisch oft 'überworfen'!

    Ich freue mich, wenn es regnet.

    Denn wenn ich mich nicht freue, regnet es auch.


    Karl Valentin, deutscher Humorist * 4.Juni 1882; † 9.Februar 1948

    • Offizieller Beitrag

    hm..


    .. ziemlich allgemein gehaltene Frage ;)


    .. nimmt man irgend eine Rute XYZ als BASIS
    und tüddelt da erstmal irgend eine Rolle dran mit Schnur drauf
    bildet das den Ausgangspunkt ;)


    .. jetzt kann ich die Rute testen;
    was verträgt sie; wieviel Wurf-Gewicht muss ran damit ich sie richtig "aufladen" kann;
    wieviel Gewicht ist zuviel bezüglich -negative Aufladung- etc etc..


    DANN kann ich den Rest verbessern;
    zBsp. eine andere Rolle d'ranschrauben, größeren Spulendurchmesser;
    lang-gezogenem Spulenkopf; polierte Abwurfkante; Rollentyp wechseln, etc etc.



    DANNACH könnte man die Schnur verbessern;
    zBsp. wieviel Wurfgewicht (siehe Rutentest) muss beschleunigt werden und
    welche Tragkraft muss die Schnur noch für den Zielfisch mitbringen;
    .. feiner, mono-geflochten; etc etc.



    Hat man für DIESE Rute, dann die beste Kombination aus Rolle & Schnur gefunden/ausgetüfftelt
    wird sie so weit werfen können, wie sie aufgrund ihrer Bauweise werfen kann ;)



    Die Wurftechnik ist dabei eigentlich völlig "Latte", denn für extreme Weiten
    wird generell der Über-Kopf-Wurf mit beiden Händen an der Rute ausgeführt.
    Nur damit, kann man die volle Hebel-Kraft der Rute und das Zusammenspiel der Hände voll ausnutzen ;)


    Andere Wurftechniken sieht man eigentlich nur, wenn Umstände wie überhängender Bewuchs; ungünstiger Stand zum Ziel;
    Ufernahes Ziel; oder die Art der Montage den Über-Kopf-Wurf nicht zulassen (Tüddel-Gefahr).
    Ja, es gibt Montagen die fängig sind, aber nicht tüddelfrei mit dem Über-Kopf-Wurf ins Ziel zu bringen sind ;)


    .. schnappt man sich jetzt irgend eine andere Rute
    sieht wieder alles anderst aus ;)
    .. d.h. wieder testen und die optimale Kombination austüffteln ..


    .. deswegen verändert man "gut geglückte Kombinationen"
    von Rute-Rolle-Schnur auch nur im Not-Fall :D
    .. getreu dem Motto: - don't touch a running system -



    gruß rüdl

  • Zitat

    Die Wurftechnik ist dabei eigentlich völlig "Latte", denn für extreme Weiten
    wird generell der Über-Kopf-Wurf mit beiden Händen an der Rute ausgeführt.


    Ich will dir nicht zu nahe treten - rüdl, aber wenn die Wurftechnik Latte ist, dann melde ich mich gleich als Teilnehmer und und quasi schon unter den ersten 4 bei den Casting-Meisterschaften an! :D

    Ich freue mich, wenn es regnet.

    Denn wenn ich mich nicht freue, regnet es auch.


    Karl Valentin, deutscher Humorist * 4.Juni 1882; † 9.Februar 1948

    • Offizieller Beitrag

    moin..


    Udo... hallo hallo ??


    .. es geht hier doch ausschließlich um WEITE Würfe;
    nicht zielgenau; nicht auf eine Arenbergscheibe; keine festgelegten Entfernungs-meter zu einem Ziel;
    .. der Kollege will WEIT werfen ;)


    .. und kein seiten-unterarm-rückwärtsalto-Wurf auf ein Ziel .. sondern einfach nur W E I T ..


    .. und laut der pysik. Eigenschaften hat man beim Überkopfwurf;
    mit beiden voll beteiligten Händen an der Rute..
    .. die größte Hebel-wirkung und durch die weiteste Entfernung der Rute zum Boden;
    auch die best-mögliche Flugbahn (Höhe) um wirklich W E I T mit dem entsprechende WFG zu kommen ;)


    .. oder bist du einer dieser Brandungsangler die seitlich auswerfen und dann meckern,
    dass der Wind keine weiteren Würfe zulässt ? :D


    gruß rüdl

  • Also so schnelle und viele antworten hab ich gar nicht erwartet und bin begeistert. Sind viele gute Ratschläge und Tips die ich auch an meinen eigenen Geräten kombinieren und testen lassen. Allerdings sind meine Gerätschaften in die Jahre gekommen so das eine Aufrüstung unbedingt notwendig wird. Ich danke Euch und werde im Forum weiter stöbern und von mir hören lassen.

    Es ist mir egal wer Dein Vater ist, solange ich hier angle gehst Du nicht übers Wasser. :angler:

  • rüdl....hallo hallo!!!



    Schon mal was von Weitwurf-oder auch Brandungscasting gehört????


    zvGWfMHNzNE


    Da geht es auschießlich um die Weite!


    Und es ist eeben nicht mal eben Rute hoch und zimmern, einfach nur mal eben weit!
    Wenn viele kleine Dinge für die Wurfweite entscheidend sind, dann kann man die Wurftechnik nicht weglassen.


    Jahrelang hab ich falsch geworfen, weil ich es so von Kindesbeinen auf gemacht habe und es so für richtig hielt.
    Und dann kam Degl...


    Noch immer erreiche ich keine Weltrekord-Weiten, aber durch diese eine TEchnik sind beim ersten Wurf 20 m mehr drin gewesen.
    Mit ein wenig mehr Übung werden aus den 20m 40!


    Natürlich zählt das nicht unbedingt an einem Uferbewachsenen Bach.
    Aber wer hier die Wurftechnik -und wenn sie dir noch so selbstverständlich oder simpel erscheint- ignoriert, der unterschlägt auch, dass es warm wird, wenn die Sonne scheint!

    Ich freue mich, wenn es regnet.

    Denn wenn ich mich nicht freue, regnet es auch.


    Karl Valentin, deutscher Humorist * 4.Juni 1882; † 9.Februar 1948

  • Hallo,

    Ich bin rein zufällig auf diese Diskussion gestoßen. Da ich vor einiger Zeit auch erhebliche Probleme mit weiten Würfen hatte dachte ich, ich teile meine Erfahrungen hier mal.

    Bis vor etwa 2 Jahren habe ich hauptsächlich Spinfischen auf Hecht und Brandungsangeln betrieben. Vor 2 Jahren habe ich dann begonnen mit dem Ufer- bzw. Watangeln auf Meerforelle. Für den Einstieg wollte ich nicht allzu viel Geld ausgeben und habe mir deshalb eine MeFo Rute Cormoran Black Bull Seatrout 3,15m, 15-45g gekauft. Zu Hause hatte ich noch eine Rolle Lineaffe LC 6000 rumliegen. Viel zu gross werden jetzt viele sagen und als Feederrolle auch nicht salzwassertauglich. Aber ich hatte die Rolle nun mal übrig und sie ist für ihre Grösse ziemlich leicht und da habe ich sie eben dran montiert. Als Schnur hatte ich eine 0,13er Spiderwire drauf. Mit dieser Combo, einem 30g Snaps dran und einem Massband in der Tasche ging es ab auf die Wiese zum Wurftraining. Bei den ersten Würfen zum aufwärmen musste ich feststellen, dass die Rute ziemlich weich war, fast etwas schlapprig. Das gefiel mir nicht so gut. Umso erstaunte war ich dann über die erzielten Wurfweiten. Die voll durchgezogen Würfe waren alle zwischen 86 und 97m. Und das bei mässigen Seienwind, der mir noch einen Schnurbogen reingezogen hat. Und ich sage es noch mal: Mit dem Massband nachgemessen und nicht geschätzt. Ich war hoch zufrieden und begeistert.

    An der Ostsee gibt es viele Stellen, da kann man maximal 4-6m reinwaten und steht dann schon bis zum Bauch im Wasser. An solchen Stellen hab ich meine Wathose gar nicht mehr angezogen sonden gleich vom Ufer aus geworfen und war immer noch weiter als meine Kollegen die im Wasser standen. Also sehr komfortabel. Leider ist mir im letzten Frühjahr während eines Angelurlaubs an der Ostsee die Rute beim Wurf gebrochen und meine Rolle hat das Salzwasser auch nicht länger vertragen. Da ich Ersatz brauchte bin ich in den örtlichen Angelladen. Ich habe mich dann für eine Lars Hansen Seatrout 1 3,15m, 20-45g entschieden. Da alle im Laden vorhandenen Rollen, die eine ähnliche Grösse und eine Weitwurfspule hatten wie meine Lineaffe aber deutlich schwerer waren kamen die nicht in Frage. Der Verkäufer empfahl mir dann eine klassische 3000er MeFo Rolle und ich folgte dieser Empfehlung. Meine Spiderwire liess ich da wieder drauf spulen.

    Obwohl diese Combo gegenüber meiner alten ein Stück höherwertiger war und vom Fachmann zusammengestellt wurde, war die Enttäuschung beim ersten Einsatz am Wasser gross. Wurfweiten bei Windstille waren geschätzt maximal noch 60-65m. Und das nach einer Investition von knapp 200 Euro.

    Wieder zu Hause angekommen ging wieder mit dem Massband auf die Wiese. Der weiteste Wurf war 65m. Also nichts mehr mit knapp 100 Metern.

    Da ich von der Rute einen deutlich besseren Eindruck hatte als von meiner alten, vermutete ich die Ursache eher in der Rolle. Denn die war auch deutlich kleiner als meine Lineaffe. Jede Rolle in ähnlicher Grösse die ich finden konnte hatte aber entweder keine lange, konische Weiwurfspule oder war zu schwer oder nur für Süßwasser geeignet. Also war die nächste Rolle, eine 4000er Rapid 2, eine Kompromisslösung. Sie hatte alles ausser einer langen, konischen Weitwurfspule. Als Schnur kam wieder die Spiderwire drauf. Die Wurfweite wurde auch wieder besser. Weitester Wurf war 74m. Ich war also auf dem richtigen Weg aber noch nicht am Ziel. Überall wo Angelrollen angeboten wurden habe ich gestöbert und gesucht. Vor 3 Wochen bin ich auf der Suche nach Weihnachtsgeschenken in einem chinesischen Online-Shop gelandet. Dort wurden auch Rollen angeboten und nach einigem Suchen habe ich gefunden was ich brauche. Eine 4000er Rolle mit grosser, konischer, langer Weitwurfspule mit einem akzeptablen Gewicht und salzwassertauglich. Die hatte nicht mal einen ordentlichen Produktnamen, hieß nur LJ4000, und die schecht übersetzte deutsche Artikelbeschreibung konnte man eh vergessen. Aber für 35 Euro bin ich das Risiko eingegangen und habe die Rolle bestellt. Sie wurde inzwischen geliefert und ich war auch schon auf der Wiese. Der erste richtige Wurf war gleich 88m und der weiteste war 96m. Jetzt ist wieder alles beim alten und ich bin wieder zufrieden. Die Rolle macht übrigens einen sehr soliden Eindruck und falls nicht, für 35 Euro kann man die jährlich auch erneuern.

    Natürlich ist es so, dass auch Rute und Schnur passen müssen. Aber besonders MeFo Ruten sind ja in der Regel alle auf weite Würfe ausgelegt. Wer selbst da noch optimieren will nimmt sich bei gleichem Wurfgewicht eine etwas steifere bzw. eine deren Aktion mehr in Richtung Spitzenaktion geht statt semiparabolisch. Zur Schnur brauche ich nicht viel zu sagen. Je dünner und glatter desto besser. Die Tragkraft muss natürlich stimmen. Aber das meiste zu beachten gibt es wohl bei der Rolle. Was sollte man nach meiner Erfahrung da beachten?

    1. Die Rollengrösse. Zu klein ist schlecht, denn dann ist die Reibung der Schnur an der Spulenkante zu gross und das bremst den Wurf. Zu gross ist auch schlecht, denn dann ist die Reibung am Leitring zu gross und der Wurf wird auch gebremst. Was ist nun optimal? Um das zu testen öffnet man Schnurfangbügel und drückt die Schnur mit dem Finger auf die Spulenkante damit sie sich nicht abwickelt. Wenn man nun die Schnur strafft, sollte sie in einer fast geraden Linie durch den Leitring laufen. Der Leitring sollte die Schnurlinie nicht allzu sehr abknicken. Ein möglichst grosser Leitring ist also von Vorteil.

    2. Die Spule. Für weite Würfe sollte die Spule möglichst lang gezogen und konisch sein. Das verlangsamt beim Wurf die Verringerung des Durchmessers der noch auf der Spule vorhandenen Wicklung und verlangsamt damit dir Zunahme der Reibung an der Spulenkante.

    3. Das Rollengewicht. Denn was nützen weite Würfe, wenn einen nach kurzer Zeit der Arm abfällt. Für das Rollengewicht verwende ich folgende Faustregel. Die Rolle sollte nicht schwerer sein als das doppelte Gewicht der Rute.

    Ich würde mich freuen, wenn meine Erfahrungen für den einen oder anderen nützlich sind.

  • Vielen Dank für das Beschreiben des Problems: wie stelle ich Rute und Rolle optimal zusammen;):gut


    Nun auch ich machte diese Erfahrungen in ähnlicher Form und meist erst an der Ostsee(Brandungsrute und Brandungsrolle).................


    Viele Empfehlungen und Tip`s basieren auf Erfahrungen anderer Angler und ich bedachte nicht, das man die optimale Combo nur für sich herausfinden kann.........und meist erst beim Angeln;)


    Auf die sehr häufig in den Foren gestellte Frage(pauschal).: Was würdet ihr empfehlen reagiere ich nicht mehr, hat keinen Wert, da jeder sein Gerät anders empfindet..........


    Dann schon eher auf Fragen wie: was haltet ihr von der Daiwa Emblem oder von der Yukirute Modell XY.........da gehts dann eher um Qualitäts-oder Tauglichkeitsfragen.


    Aber speziell bei Mefostöckern ist eine gewisse "Restmenge" an "Biegefähigkeit" empfehlenswert, da es ja nicht so selten ist, das die "Salzwasserrellen" kurz vorm Kescher nochmal "Gas" geben und dann eine Pufferwirkung wünschenswert ist..........Auf der anderen Seite ist eine die absolute Wurfpräzision einer "spitzenbetonten Rute" an der Ostsee nicht so entscheident wie an einem "bewuchsverseuchten Waldsee";)


    Und warum manchmal "geldfordernde Ruten" nicht das leisten, was man bei mancher "Einsteiger" bekommt, bleibt das Geheimniss der Hersteller:piep::piep:


    gruß degl

  • Und warum manchmal "geldfordernde Ruten" nicht das leisten, was man bei mancher "Einsteiger" bekommt, bleibt das Geheimniss der Hersteller

    Und auch hier denke ich mal das es die suche nach der ;Eierlegenden Wollmilchsau ist ;viele Köche verderben auch hier den Brei.


    Es gibt eben nicht die eine Rute für alle Gelegenheiten.

    Gruss von der Soeste Jochen. :angler:


    Bekannte Adresse Klausdorf 14.05. 21.05.2023. :laola:






    Wenn ihr auch die Klage gegen die Fischereiabgabe unterstützen wollt


    Siehe hier http://www.anglerdemo.de/ verwendungszweck Klage Fischereiabgabe

  • Aber speziell bei Mefostöckern ist eine gewisse "Restmenge" an "Biegefähigkeit" empfehlenswert, da es ja nicht so selten ist, das die "Salzwasserrellen" kurz vorm Kescher nochmal "Gas" geben und dann eine Pufferwirkung wünschenswert ist..........Auf der anderen Seite ist eine die absolute Wurfpräzision einer "spitzenbetonten Rute" an der Ostsee nicht so entscheident wie an einem "bewuchsverseuchten Waldsee";)

    Hallo,

    erst mal danke für die Antwort. Bei den Meforuten habe ich mich wahrscheinlich missverständlich ausgedrückt. Natürlich müssen Meforuten eine gewisse Biegsamkeit haben. Deshalb haben ja Meforuten in der Regel auch eine semiparabolische Aktion. Dadurch soll ja einerseits eine gewisse Biegsamkeit gewährleistet werden um plötzliche Fluchten des Fisches abzufedern, andererseits soll so aber auch eine hinreichende Steifheit erhalten bleiben um die notwendigen/gewünschten Wurfweiten erzielen zu können. Aber auch da gibt es von Rute zu Rute Unterschiede. Da gibt es eben Meforuten die näher an einer parabolischen Aktion dran sind und welche die eben näher an einer Spitzenaktion dran sind. Trotzdem sind es alles Meforuten und als solche trotz gewisser Unterschiede in der Steifheit für das Angeln auf Meerforellen bestens geeignet. Da es hier aber um die Optimierung der Combo auf Wurfweite geht wollte ich darauf hinweisen, dass man mit einem etwas steiferen Exemplar höhere Wurfweiten erzielen kann.

    Viele Grüsse

  • Bei der Gelegenheit fällt mir auf, das bei dem Segment der Spinnrollen wenig bis gar keine Rollen zu finden sind, die eine "Weitwurfspule", wie sie in der Brandungs-und Karpfenszene verwendet werden, besitzen..........Einige haben spez.Abwurfkannten die für mehr Wurfweite sorgen, aber ne 3000er mit einer Langspule ist mir noch nicht untergekommen.......wahrscheinlich ist der Aufwand fürs Getriebe so groß, das es in keinem Verhältnis zum "Mehrwert" steht.


    Rute, Rolle und Schnur im Einklang, dazu die richtige Wurftechnik, angepasst auf die verwendeten Köder helfen wohl in den meisten Bereichen um auf optimale Wurfweiten zu kommen.....


    Und was ist schon die optimale Wurfweite, wenn die Rellen in der ersten Rinne, also fast vor den Füßen des Anglers jagen;)


    gruß degl

  • Kannst du dich noch erinnern degl?

    Hohwacht, oder war's Dazendorf?

    Jahre her...

    Ich mit meinen preiswerten Brandungsruten und Schnurzähler kam auf 77m.

    Dann haste mir ne andere Wurftechnik gezeigt....99m.

    OK, der Schnurbogen muss an Weite abgezogen werden.

    Viele denken ja, sie hätten 150 m geworfen. Dachte ich auch. Aber ohne Bezugspunkte sieht es halt extrem weit aus.


    Also Wurftechnik ist ein Punkt.


    Mit meiner Daiwa Seahunter Meforute fliegt mein 20g Snap mindestens genauso weit, wie 150g mit der Brandel (zumindest optisch)

    Und hier nutze ich die Spitzenaktion. Denn '1000 Würfe' immer aus den Armen und der Schulter... mir gehts dann schnell ins Kreuz!


    Und da ist es auch wichtig, dass das Material so leicht wie möglich ist.


    Vor Jahren hatte ich eine 2,7m Spinnrute. Modell preiswert.

    260g...

    Dann eine Berkley-Rute mit 185g. Ich hätte nicht gedacht, dass diese 80g etwas ausmachen...

    Wenn dann aber die Aktion noch besser ist, lässt es sich auch leichter werfen. ich hab das richtig gemerkt.


    Ebenso die Rolle.... Das ist ja eine Art Gegengewicht. Wenn das mit der Rute nicht und seinem Wurfverhalten nicht übereinstimmt, dann läufts auch nicht optimal.

    Ich freue mich, wenn es regnet.

    Denn wenn ich mich nicht freue, regnet es auch.


    Karl Valentin, deutscher Humorist * 4.Juni 1882; † 9.Februar 1948

  • Bei der Gelegenheit fällt mir auf, das bei dem Segment der Spinnrollen wenig bis gar keine Rollen zu finden sind, die eine "Weitwurfspule", wie sie in der Brandungs-und Karpfenszene verwendet werden, besitzen..........

    Genau das war ja mein Problem. Aber nach langem Suchen hab ich eine 4000er mit Weitwurfspule gefunden. Die gibt's auch als 3000er. Aber Du hast recht die scheinen ziemlich selten zu sein.

  • Ach Addi.........was ich weis ist, das leider in den Folgejahren zu keinem weiteren Treffen kam, ursächlich durch Schicht, Wochende wenn frei, dann lieber zu Hause und die letzten Jahre durch meine Erkrankung und Transplantation...............:(


    Aber für Frühjahr 22 hoffe ich nochmal auf ein "Date" mit euch.............am Wasser zum:angler:


    gruß degl

  • Aber für Frühjahr 22 hoffe ich nochmal auf ein "Date" mit euch.............am Wasser zum :angler:

    Das wäre toll.

    Aber ob wir dann noch angeln dürfen, bzw es sich noch lohnt!?

    Dorsch gibt's nicht mehr und die Platten sind im Frühjahr besonders platt.


    Mitte der 70er, immer über Ostern in Hohwacht gewesen.

    Von den beiden Steinmolen aus geangelt. Immer Dorsch, Platte und auch Aalmuttern.

    Weitwurfspule (um beim Thema zu bleiben ;)) gabs da noch nicht. 20, 30 m weit ausgeworfen mit meiner 36 Mark, 1,8m Vollglasfiberrute!

    Die Rolle knarrte fast genauso, wie damals der Eisstiel, den man mit m Gummiband an der Fahrradgabe befestigte und beim Fahren gegen die Speichen klapperte.

    Kein Angelschein, keine Überintelligenten, die von sich so überzeugt waren, sie sind nur dazu geboren, die Welt zu retten!


    Die gute alte Zeit!

    Ich freue mich, wenn es regnet.

    Denn wenn ich mich nicht freue, regnet es auch.


    Karl Valentin, deutscher Humorist * 4.Juni 1882; † 9.Februar 1948