Hallo Leute,
eigentlich hatte ich am vergangenen Wochenende vor meinen Urlaubsbericht zu schreiben, mit allem was dazu gehört, also Bilder verkleinern,etc...
Dies wurde mit durch einen hinterhältigem und feigen Anschlag dem zwei unserer Hunde zum Opfer fielen, leider vermiest, da ich meine Zeit mit anderen Dingen verbringen musste.
Satt am Samstag früh nach unserem Hundelüften gemütlich Frühstücken zu gehen wie wir es jeden Samstag machen, mussten wir die Fahrt zur Tierklinik antreten.
Was war geschehen?
Irgendein gestörter Irrer, hatte in der Nacht von Freitag auf Samstag auf unserm Grundstück präparierte Fleischköder ausgelegt, die mit spitzen Nägeln präpariert waren. Insgesamt lagen 4 von diesen Hackfleischbällen, die etwas größer als Golfbälle waren auf unserm Grundstück. Und zwar so verteilt, dass diese einen Abstand von ca. 5 Meter hatten, also für jeden Hund einer berechnet war. Weil diese kranke Person wohl nicht wusste, dass wir unsere ältere Hündin leider während unseres Urlaubes in DK einschläfern mussten.
Da es kurz nach 7:00 Uhr noch recht dunkel war, als wir unsere Hunde in den Hof ließen um diese ins Auto zu laden, sind uns diese Köder nicht aufgefallen. Wer denkt auch an so etwas. Erst als Rosi aus den Augenwinkeln heraus sah das eine unserer Hündin etwas fraß, waren wir mit einem Schlag hellwach und sahen uns auf dem Hof um. Dabei fanden wir zwei Hackfleischbälle, die jeweils mit mehreren spitzen Nägeln präpariert waren.
Daraufhin packten wir unsere Hunde sofort ins Auto und ab ging es in die nächste Tierklinik von der wir wissen dass diese einen Tag und Nacht Notdienst auch am Wochenende unterhält.
Dort wurden unsere Hunde sofort geröntgt und dabei wurde festgestellt, dass zwei unserer Mädels die Köder aufgenommen und verschlungen haben. Deutlich konnte man auf den Röntgenbildern die Nägel im Magenbereich erkennen. Die diensthabende Tierärztin machte uns Hoffnung, dass mit Glück die Hunde ohne innere Verletzungen davon kommen könnten, wenn diese Nägel auf natürlichem Weg ausgeschieden werden könnten. Sollt dies nicht geschehen, und ein der Nägel die Darm, bzw. Magenwände durchdringen oder perforieren, würden die Hunde wohl nicht um eine sehr Risiko behaftete Operation herum kommen. Deren Ausgang dann nicht abgesehen werden kann.
Von einer sofortigen Operation nahm die Ärztin Abstand, da solch eine Notoperation nicht unbedingt einen positiven Verlauf nehmen muss. Da Hunde nach der Operation nicht still ruhen sonder springen, hüpfen und rumrennen, was bei einer anderen Operation nicht ganz so schwierig ist, aber bei Innereien... Statt dessen sollten wir zu dem bewährten Mittel, einer Überdosis Sauerkraut für die Hunde greifen. Und dann hoffen, dass sich die Nägel in dem Sauerkraut einwickeln und somit durch die Verdauungsorgane durchrutschen, ohne dabei die Darm oder Magenwände zu beschädigen.
Also schnell bei dem nächsten Supermarkt vorbei und 5 Dosen Sauerkraut und 5 Leberwürste gekauft, wovon jeweils eine noch auf dem Parkplatz vermischt und den zwei betroffenen Hunden gefüttert wurde. Der Erfolg stellt sich dann bei einer der Hündin endlich am Montagmittag ein, die Nägel wurden eingepackt im Sauerkraut ausgeschieden. Bei der zweiten Hündin sind bisher zwei Nägel auf natürlichem Weg ausgeschieden worden. Allerdings befindet sich immer noch ein Nagel im oberen Darmtrakt, wobei man jetzt noch nicht absehen kann wie es sich weiter entwickelt. Nun heißt es weiterhin Daumen drücken das auch der letzte Nagel noch auf natürlichem Weg rauskommt.
Das vor allen Dingen meine Frau wegen dieser Sache noch immer etwas neben der Kappe ist, noch dazu wo sie das einschläfern unserer Ältesten auch sehr mitgenommen hat, ist klar. Ich kann gut verstehen, wenn jemand der keine Haustiere - Hunde hat, jetzt den Kopf schüttelt, es ist halt so.
Ich habe nun statt am Wochenende den Urlaubsbericht zu schreiben, die Zeit genutzt um in unserem ganzen Ort Flugblätter zu verteilen, in der Hoffnung das irgend jemand zufällig in der Nacht vom Freitag auf Samstag etwas auf unserem Grundstück beobachtet hat, da wir auch nicht ganz unbekannt sind und ein Fremder auf unserem Grundstück auffallen sollte. Einige Hinweise sind inzwischen eingegangen, aber ob und was diese Wert sind wird sich erst noch zeigen müssen.
Die bereits auf der Fahrt zum Tierarzt verständigte Polizei war bei unserer Rückkehr nach Hause schon dabei Spuren auf unserem Grundstück zu sichern, Fotos zu machen und die Nachbarn zu befragen. Auch die restlichen aufgefunden Köder wurden zur Untersuchung mitgenommen. Man hat hier zwar nur eine geringe Hoffnung verwertbare Spuren zu finden, aber wie es der Zufall will...vielleicht sind die gefunden Spuren irgendwie zuzuordnen.
Für uns ist dies zurzeit eine ganz beschis.... Situation.
Nicht nur, dass wir uns um die Hündin die noch eine Nagel im Darm hat Sorgen machen. Wir können es immer noch nicht begreifen, dass so etwas passiert. Die Frage warum und wer ein Interesse daran hat unseren Hunde Qualen und Schmerzen zuzufügen, beschäftigt uns laufend. Wer unsere kennt Hunde wird uns sicher bestätigen, dass diese keine Kläffer sind welche laufend Bellen oder Krakel machen. Es sind eher gut erzogene ruhige Zeitgenossinen die eigentlich niemand stören. Die Kacke wird auch von uns beseitigt, die Hündinnen pinkeln nicht an Wände, oder Mauern, eigentlich alles bestens, aber.... Wir sind auf jeden Fall absolut ratlos, warum, wer tut so etwas?
Das Schlimme für uns ist die Tatsache, auch wenn es gut ausgeht für die Hündin, dass wir unser Hunde nicht mehr alleine auf unser Grundstück lassen können. Da wir jederzeit wieder mit so einem hinterhältigen Anschlag rechen müssen. Vielleicht nicht in den nächsten Tagen, Wochen, aber vielleicht in einem halben, einem oder auch in zwei Jahren. Wir sind nun jedesmal gezwungen erst unser Grundstück nach ausgelegten Ködern abzusuchen was zeitaufwendig und nervig ist, bevor wir unsere Hunde rauslassen könne.
Für mich aber das Schlimmste ist, das wir jetzt jeden Nachbarn kritisch ansehen und eigentlich jeden verdächtigen der bei uns am Haus vorübergeht, egal wir gut unsere Beziehung bisher war.
Neben der Flugblattaktion habe ich auch weitere Vorkehrungen getroffen, die eine weitern Anschlag zwar nicht verhindern können, aber die dann den Täter sicher überführen werden, sodass dieser der gerechten Strafe zugeführt werden wird. Auge um Auge, Zahn um Zahn heißt dann die Devise, bevor er der Polizei übergeben wird.
Gestern sind schon diverse Zeitungsartikel in Wiesbaden und Umgebung in unseren Tageszeitungen erschienen. Die Polizei hat die Bevölkerung um Mithilfe gebeten. Die von mir ausgesetzt Belohnung 1000,- € für Hinweis die zur Ergreifung des Täters führen, wurde von einer uns Anglern nicht geraden sympatischen Tierschutzorganisation heute um weitere 500,00 € erhöht, wie ich es gerade auf der Seite http://www.wiesbadenaktuell.de/mein-stadtteil…ategory/27.html im Netzt lesen konnte.Dadurch wird sich meine Einstellung zu dieser Organisation aber nicht ändern, da ich auch hierin eher wieder eine PR Aktion sehe. Somit sind jetzt 1500,- € auf den Kopf des Verrückten ausgesetzt, was unsere Hoffnung verstärkt, dass dieser Spinner doch erwischt wird.
Auch die Polizei hat ein reges Interesse daran, diesen Hundehaßer zu ergreifen, da sie auch die Gefahr sieht, dass Kleinkinder durch solche Köder gefährdet werden, wenn diese so etwas finden und in den Mund nehmen. Aber auch die Diensthunde werden öfter mit solchen Ködern gezielt konfrontiert.
Ich werde auf jede Fall alles daran setzen dieses Schwein zu erwischen, eine Ahnung habe ich zwar, aber noch fehlen mir die endgültigen Beweise.
Ich werde euch auf jeden Fall berichten, wie es in dieser Sache weiter geht.
GvH Rainer
der hofft, dass er in der kommenden Woche endlich zu seinem Urlaubsbericht kommt.