Biber - Wie geht Ihr mit Ihnen um

  • Hey Zusammen,

    was habt ihr den bisher für Erfahrungen mit dem Biber gemacht? Gefühlt breiten sich die Gesellen bei uns im Schwabenländle (Gewässer nahe der Donau) extrem schnell aus. In einem unserer Gewässer hatten wir schon 3-4 Jahre einen Biber, mittlerweile sind es mindestens 2 Stück. Bei zwei weiteren Gewässern sind „plötzlich“ auch Biber zuhause und beginnen mit Fäll und Grabarbeiten, das ging soweit, dass ein Weiherdamm mit Stahlzaun „Bibersicher“ gemacht werden musste, damit der Damm nicht bricht. Beim Angeln fallen sie selbst ab und an durch Schnurrschwimmer und lautem Platschen auf, wenn man davon absieht, dass Äste und Baume im Wasser verstärkt liegen. Vorne weg Biber haben das gleiche Recht (eher mehr Anrecht) wie wir Angler am Gewässer zum sein, nur wie kann man das Fälle der Bäume und das Untergraben von Dämmen und Ähnlichem eindämmen. Am Gewässerrand findet man alle 20 m einen Tunnel und erste Versuche einer Biberburg können wir auch schon erkennen. Es wäre für uns einfach alle Bäume mit Zaun einzupacken und dem Biber die Nahrung zu „entziehen“, solang noch keine anderen Gewächse da sind. Klar ist, dass ist nicht, was wir als Naturverbundene wollen, töten, Umsiedlung und Co. ist keine Option.

    Ich persönlich habe Angst, dass mir Nachts mal ein Baum bei Sturm auf´m Kopf fällt oder dass ich in einen Tunnel falle beim Fischen, ich will garnicht wissen, wer haftet, wenn ein Badegast/ Spaziergänger in diese Situation gerät. Beim Ansitz letztens hat über Nacht ein Biber einen +- 60 cm Baum stark angenagt, der ist jetzt am Dienstag in See gefallen beim Sturm.

    Ich freu mich schon auf eure Antworten

  • Hi Dueschi

    bei uns am Niederrhein ist der Biber seit ca. 5 Jahre wieder da.
    Es war der Wunsch einiger Tierschützer und Organisationen den Biber bei uns wieder heimisch werden zu lassen.

    Hat prima geklappt. Noch freut man sich über die Spuren der Biber.
    Die Presse ist geradezu entzückt.
    Aber es gibt auch die ersten kritischen Stimmen.

    Bin mal gespannt wann die Stimmung kippt und mehr über die entstehenden Schäden geschrieben wird.

    Liebe Grüße vom Niederrhein
    Petermaennchen

  • Ach lasst doch mal den Biber etwas Kleinholz machen und neue Gewässerabschnitte erstellen. Er war früher schon hier und hat vor der Zeit der Flussbegradigung bestimmt manch schönes Fischwasser geprägt.

    Wir Menschen sind schon eine komische Spezies. Erst freuen wir uns, wenn Tiere sich hier wieder ansiedeln (Wölfe, Luchse, Biber, Fischotter...) Ein Vögelchen habe ich bewusst rausgelassen ;) und wenn sie dann da sind, ist es auch wieder nicht recht. Sie machen Löcher, wühlen (wobei ich noch nicht mal weiß, ob Biber Deiche untertunneln - von Wasserratten ist es mir bekannt), reißen hier und da mal ein Schaaf, oder eins der seltenen Rehe, fangen auch den einen oder anderen Fisch, und letztlich greifen wir dann wieder ein, Peng. Peng.

    Ich finde die fleißigen Biber, trotz der Schäden die sie an dem einen oder anderen Gewässer, oder auch an Bäumen anrichten toll. Wenn man sieht was wir Menschen so im Laufe des Jahres so an Gewässern und Wäldern vernichten, ist dies alles doch nur ein Tropfen auf den heißen Stein. Es wird auch nicht unbedingt zum Nachteil des jeweiligen Gewässers enden. Schließlich sparen wir so auch recht viel Geld für Renaturierungsmaßnahmen. Und im Gegensatz zu uns Menschen wird ein Biber, Luchs, Fischotter oder Wolf nichts endgültig zerstören, was nicht wieder zu regulieren wäre.

    Klar fehlen ihre Fressfeinde, aber so langsam kommen sie ja wieder. ^^

    GvH Rainer


    Wenn eine Schraube locker ist, hat das Leben wenigstens ein bisschen mehr Spiel

  • Die Zahlen sind aber auch beängstigend.
    In den letzten 10 Jahren sind bestimmt...äh...vielleicht....äh....etwa...äh....Null Menschen durch umstürzende Bäume, die von Bibern angenagt worden waren, ums Leben gekommen.
    Ich bin auch viel öfter in Hundescheiße getreten, als in ein Biberloch, auch nicht in ein Karnikelloch. Wenn ich mal in ein Loch getreten bin, dann war das von Menschenhand entstanden.
    Ich hab meist auch eine Lampe dabei, die solche Löcher anzeigt....

    Der Biber kann nicht mehr Schaden anrichten, als der Mensch schon angerichtet hat.

    Ich freue mich, wenn es regnet.

    Denn wenn ich mich nicht freue, regnet es auch.


    Karl Valentin, deutscher Humorist * 4.Juni 1882; † 9.Februar 1948

  • Wenn ich dich sehe, Teaser ich dich X-( ... rein zum Naturschutz !


    Oha ein Krimineller!
    Auf Menschen mit Mit Stromwaffen schießen?????

    Gespeichert und weitergeleitet


    Früher oder später werden alle Straftäter zur Rechenschaft gezogen...
    GLAUB MIR !

  • Moin Aal,
    deine Ausdrucks- und Verständigungsprobleme hast du ja nun im Griff, inhaltlich aber bleiben deine Beiträge scheiß.

    Fangfrage: sind Aale eigentlich Krustentiere?

    Grüße vom Bully

    Der Abschied ist der traurigste Teil einer Freundschaft.

    Fehmarntreffen Mai 2020...... bin wieder nicht dabei!!! ;(

    Einmal editiert, zuletzt von Bulldog (3. April 2015 um 07:57)

  • Hallo,


    zirka 20 km Süd-östlich
    von Hoyerswerda gibt es ein Biosphärenreservat im Bereich der Orte
    Halbendorf, Neudorf, Lieske, dort ist die Spree in einigen Abschnitten noch
    relativ Naturnah. In warmen nach Süden
    offenen Bachufern sind etliche eingebrochene Bieber Kessel zu finden. In so
    einen Kessel unverhofft einzubrechen ist sicherlich nicht sehr schön und kann
    Knochenbrüche und Verstauchungen hervorrufen. Wenn man dem Bieber so richtig die Freiheit lassen würde, dann
    würde er die Region in kurzer Zeit wieder weiträumig in eine abwechslungsreiche
    Sumpf- und Auen -Landschaft verwandeln. Der Bach würde durch umgestürzte Bäume Strukturen
    (Kolke, Mäander) entwickeln, sich stärker selbst reinigen und öfter seinen Lauf
    verändern. Dort wo heute ein strukturloser, artenarmer, gleichförmiger Kanal
    das belastete Abwasser ableitet, könnte sich eine reichhaltige Artenvielfalt
    ansiedeln und sauberes Wasser die Region verlassen. Da der Bieber nicht
    verfolgt wird, ist er nicht sonderlich scheu. Es ist sehr gut zu sehen wie
    dicht er an Straßen und Gebäuden Bäume umlegt um an frische Rinde zu gelangen.
    Dabei hat er natürlich die Bäume gern im Wasser, das wird dann aber doch
    möglichst verhindert. Das Interesse der Mühlenbesitzer an der Wasserkraftnutzung
    zur Energieerzeugung steht dem entgegen. Wer hätte denn auch gern sein
    Grundstück plötzlich durch eine Änderung des Bachlaufs überflutet?

    Gruß Haui006

  • Moin

    Der Biber gehört genau so in die Natur wie jedes andere Lebewesen auch. :!:

    Und wen der Mensch nicht immer versuchen würde einzugreifen und alles nach seinem Nutzen zu steuern,

    gäbe es diese Diskussion gar nicht.

    Angler waren schon Naturschützer da hat noch kein anderer über die Natur nachgedacht. :!:

    Ergo meine Meinung Leben und Leben lassen mich stört er nicht.

    Gruss von der Soeste Jochen. :angler:

    Bekannte Adresse Klausdorf 14.05. 21.05.2023. :laola:


    Wenn ihr auch die Klage gegen die Fischereiabgabe unterstützen wollt

    Siehe hier http://www.anglerdemo.de/ verwendungszweck Klage Fischereiabgabe


  • Oha ein Krimineller!
    Auf Menschen mit Mit Stromwaffen schießen?????

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    Früher oder später werden alle Straftäter zur Rechenschaft gezogen...
    GLAUB MIR !

    Laut Artenschutzliste in Sachsen stehen die Biber drauf und wenn du denkst du machst in meiner Heimat Jagd mit nem Luftgewehr auf Tiere oder irgendwas anderes was da drauf steht ... bist und bleibst du der Kriminelle und dem leg ich gerne das Handwerk !

    Viele Grüße vom Mike !

    Petri heil allen Anglern !

    • Offizieller Beitrag

    Hallo Angelfreunde,

    bitte ruhig bleiben. Sagt euch eure Meinung, aber werdet
    nicht beleidigend.

    Dass wieder einige Wildtiere eingebürgert werden, mögen
    ja einige gut finden.
    Ich persönlich stehe solchen Vorhaben skeptisch gegenüber.
    Erst rotten wir sie aus, dann haben wir ihren Lebensraum
    eingeengt oder vernichtet und nun soll man wieder der Gute
    sein, der das Überleben dieser Spezies mitträgt.
    Ich bin auch dafür, dass man ihnen eine Chance gibt.
    Leben und Leben lassen.
    Man muss nur aufpassen, dass es nicht wieder aus dem Ruder
    läuft.
    Hier in der Gegend gibt es keine Biber, soviel ich weiß.

    Mit Petri Heil
    Flunder

    Watt wär`n wa ohne Wattwurm??

    SAV Kanalfreunde Kiel e. V.

    7564-logo2021aa-png

    Wieder auf der Insel: ... gebucht vom 24. 04. 21 bis 30. 04. 21

    wir haben abgesagt.

    Der Müll muss mit !!!


  • Also...für mich gehören Biber ebenso in die natürliche Umgebung unserer Gewässer wie auch diverse Vogelarten usw.

    Hier an der Elbe waren Biber schon immer da und werdens noch sein wenn wir nicht mehr sind...und das ist gut so.
    Genauso kenne ich einige kleinere Teiche an denen seit Jahrzehnten Biberfamilien leben.

    Klar legen sie gern mal nen Baum um oder nagen hier und da.
    Mich stört sowas überhaupt nicht, ganz im Gegenteil...da ist die Welt für mich noch nen Stückweit mehr in Ordnung.
    Sicherlich muß man hier und da womöglich mal etwas eingrenzen, falls Biber Dämme aufschütten und so diverse wichtige Wasserwege umleiten/versperren.
    Das bedeutet aber ganz sicher nicht Umsiedlung oder gar deren Abschuß!!

    Als Angler genießen wir doch jede Minute draußen in der Natur....also ich würde definitv etwas vermissen wenn ich irgendwann beim Ansitz weder besagte Biber noch andere Tierarten mehr beobachten kann.

    Von daher...wenn Biber sich wieder ansiedeln dann sicher nicht von ganz ungefähr und man sollte sie auch lassen und sich daran erfreuen.
    Ansonsten kennen kommende Generationen von Naturfreunden diverse Tierarten irgendwann nur noch von Bildern und das wäre auch nicht wünschenswert.

    Was ist der Unterschied zwischen Latein und Anglerlatein? Latein ist eine tote Sprache, im Anglerlatein wachsen die Fische aber noch.