Fangnix1 und Bully............ Angeln auf Großgrundeln in der Ruhr
Am Freitag angelten Bulldog und ich an der Ruhr bei Hagen. Unsere Zielfische waren Großgrundeln,
also ab 7,3 cm, wie jeder weiss. Nach der Inspektion von mehreren Angelplätzen konnte es los gehen.
Wir wählten eine Stelle mit überhängenden Bäumen, Seerosenflächen, etwas Sonne, aber auch ein paar
schattige Bereiche aus. Der Flussgrund war mit Kies bedeckt und ab und zu von einer Sandbank unterbrochen,
also das ideale Großgrundelrevier.
Als Ausrüstung wählten wir vier Ruten, Rutenablegevorrichtungen, zwei Klappstühle mit Getränkehalterung,
eine Abhakmatte und alle Anderen vorschriftsmäßig mitzuführenden Utensilien.
Das Wichtigste hätte ich beinahe vergessen, kaltes Flensburger Malzbier. Daran hatte Bully natürlich gedacht.
Als Lockfutter hatten wir Bullyspezialanmischfutter, die Rezeptur verrät er leider nicht.
Ich fischte mit zerkleinertem Hundefutter, Mais, Tauwurm, Dendros, Vanillepulver, Paniermehl.
Nur wer sich gut vorbereitet fängt auch was, war unsere Devise. Der erste Köder wurde um
13:30 ins Wasser gebracht, danach folgten die anderen.
Der erste Biss lies nicht lange auf sich warten, er kam von mir in das Frikadellenbrötchen.
Der zweite folgte spontan von Bully.
Nach einer kurzen Lagebesprechung entschieden wir uns, die Futterkörbe mit unserm Spezialfutter
alle 37 Minuten neu auszuwerfen. Dann hieß es warten und das weitere Vorgehen wurde besprochen.
Der erste Gast an unserer Angelstelle war eine große Rotwangenschmuckschildkröte und ein Hund,
der vor unseren Füßen ein Bad nahm.
Dann ging es aber richtig los. Dass Grundeln eine so große Kraft entwickeln können hätten wir nie gedacht.
Drei Futterkörbe mussten dran glauben, diese wurden förmlich von der Montage gebissen.
Eine Riesengrundel zog in das Seerosenfeld und hielt sich wohl mit aller Kraft an den Wurzeln fest,
sodass meine Rute mitten entzwei brach. Mit einer so großen Gegenwehr hatten wir nicht gerechnet.
Gegen 20:30 bekamen wir Besuch. Es stellte sich heraus, dass der Herr ein Produkttester
von Askari in Lüdinghausen war. Dies erwähnte er, als er auf Bully´s Kopfbedeckung die Askari Aufschrift entdeckte.
Wie klein die Welt doch ist.
Er war wohl ein sehr erfolgreicher Angler, was die Bilder auf seinem Smartfon eindrucksvoll belegten.
Er erklärte uns wie man an unserer Stelle gut fangen könnte. Das Aufziehen des Köders sei dass A & O.
Man nehme einen 4er Haken, einen Tauwurm und Mais.
Den Haken zieht man durch den Kopf des Wurmes, dann kommt ein Maiskorn, dann wieder den Haken
durch den Wurm, dann wieder ein Maiskorn, den Haken wieder durch den Wurm…
und das Wichtigste…. am Ende immer ein Maiskorn.
Gesagt getan, ein 80 Meter Wurf, genau in eine 16 Meter tiefe Stelle. Diese hatte unser freundliche Helfer,
vor einiger Zeit mit einem ferngesteuerten Boot und Echolot ausfindig gemacht.
So angelten wir bis ca. 23:30 und erfreuten uns der Natur, guten Gesprächen und unserer Verpflegung.
Es war ein toller Tag, obwohl wir einiges an Material jetzt wieder neu anschaffen müssen,
dank der gemeinen Riesenruhrgrundel.
Aber dafür gibt es ja Askari.
Es grüßen Bully und Mattes