Das lange Wochenende zum Tag der deutschen Einheit kann man ja vielfältig nutzen.
Ich wollte gern mal weider angeln.
Andere offenbar auch und so ergab es sich, dass alte Forenmitglieder ihren Urlaub auf Fehmarn verbrachten.
The Duke mit Frau 'Speedmasterin', Flunder mit Frau, und auch Meefo entschied sich spontan mit seiner Frau für ein paar Tage auf die Insel zu fahren.
Da war die Fehmarntruppe ja fast zusammen...
Ich entschied mich allerdings für die 'Männervariante' und wollte nicht ins bequeme Appartment, sondern die Nach im Zelt am Strand verbringen.
Ich nahm noch meinen 'alten Herrn' mit, der auch gern raus in die Natur möchte. Er ließ seinen Fischereischein verlängern (zwischen der letzten Jahresmarke und dem Stmpel für 2016 liegen wohl an die 20 Jahre!!!).
Gegen 10 Uhr machten wir uns auf den Weg. Der Wagen lag zum Glück 1g unter dem zulässigen Gesamtgewicht.
Wir waren noch nicht lang auf der A1, als die erste Engstelle ein langes 'Stoppen und Fahren' bescherte. Leider denkt jeder Autofahrer, er sei der Einzige, der alles richtig mache und so ein Rückstau entstehe nur wegen all der anderen Fahrer!
Die Bezeichnung 'Individualverkehr' erhält so gleicheine ganz andee Bedeutung!
Die weiteren Baustellen, bzw. Einengungen waren jedoch unproblematisch, so dass wir gegen Mittag die Insel erreichte.
Da ich in weiser Voraussicht Würmer vorbestellt hatte, wollte ich gleich die erste Ausfahrt raus, da man dann schneller zum Angelladen kommt.
Doch die Straße dorthin war gesperrt. OK, also doch über Burg.
Hier fuhren sie alle ab...und so sah die Abfahrt dann auch aus! Vom Verzögerungsstreifen stand die Blechlawine, und auch auf der Brücke aus RIchtung Landkirchen standen die Autos.
Also weiter...Nächster Abzeig: Puttgarden. Hiier links ab, durch den Ort und automatisch kommt man auf die Landstraße nach Burg. Hier kam uns dann die Blechlawine entgegen, wobei: Wir fuhren an dieser vorbei, da sie mehr oder weniger Stand.
Der Angelladen war voll...das kann dauern. Einer bekam gerade eine intensive Einweisung, was Zeit in Anspruch nahm. Vor mir 4 Leute. ALs der 1. aan der REihe frage und Watties wollte, wurde ihm gesagt: Alles Ausverkauft, nur Vorbestellte!
Und schon war ich an der Reihe!
Gleich danach gings nach Klausdorf. Gila, Jürgens (Flunders) Frau hatte einen Container Sauerfleisch gekocht. Der sollte vernichtet werden!
Also saßen wir zunächst bei den Beiden im Appartement und klönten eine Runde. Es dauerte gar nicht lange, da kam Petra. Eigentlich war vorgesehen, dass wir alle um 14 Uhr gemeinsam essen. Aufgrund der Masse an Anglern wollte ich jedoch nicht zu spät an den Strand. Ich hatte wenig Lust, all das Gerödel km weit zu schleppen. Also ging Petra gleich in ihr Appartment und schmiss die Pfannen für die vrbereiteten Bratkartoffel an.
Dann kamen Rheinangler und sein Frau. Sie waren auf der Durchreise nach DK und nutzten die Wartezeit der Fähre für einen Abstecher.
In Etappen wurde dann das köstliche Mahl verzehrt.
Danach ging es dann an den Strand nach Gahlendorf. Hier ist ein größerer Parkplatz und ein Dixi kann auch ganz nützlich sein.
Eine große Holzkiste mit 3 Mülleimern soll die Besucher animieren, ihren Abfall vernünftig zu entsorgen.
Erstaunlicherweise waren keine Angler dort. Für meinen Wagen gabs sogar die 'Pol-Position'!
Das Wichtigste hatten wir mit 2 Gängen am Strand. Der Platz war zwar nicht der Beste, aber eben auch nicht so weit vom Aufgang entfernt. Man muss auch ans Abbauen denken!
Zunächst wurde mein Zelt aufgebaut. 12qm, Wirlpool, Dachboden, Keller, Terrasse!
Nun die Ruten....das dauerte deutlich länger.
Der Wind kam aus südlichen Richtungen, drehte dann jedoch nach südost und wurde kräftiger.
Jürgen war inzwischen auch eingetroffen und machte es sich auf einem alten BAumstamm bequem.
Kurz darauf trafen auch Petra und Norbert ein.
Leider gabs offenbar eine Krabbeninvasion, da die Haken bereits nach kürzester Zeit bank waren.
Als die Sonne weg war, wurde es frisch. Jürgen zog sich seinen Thermoanzug an und auch wir mussten unsere Kleidung anpassen.
Petra und Norbert verließen den Strand zeitig, da auch ihre Kinder und Enkel da waren.
Und Jürgen verabschiedete sich dann auch.
Nun waren wir allein dort und die Dunkelheit setzte ein.
Ein paar Leute, die mit ihren WoMos den Parkplatz nutzen, saßen mit ihren Kindern am Strand und machten ein Lagerfeuer.
100m weiter war ein Pärchen aus dem Bayriscchen Wald eingtroffen, die dort ebenfalls die Brandungsruten auswarfen.
Der Wind legte nich ein wenig zu und es fing an zu nieseln.
Wir verzogen uns ins Zelt, denn es wurde ungemütlich.
Ein paar Würstchen in die Pfanne und auch einen Glühwein aufgesetzt.
Die Nacht pennten wir immer mal wieder ein und es wurde zeitweise sehr frisch. Mein Hosentaschenkocher wurde als Heizung benutzt.
Gegen halb drei hörte der Regen auf und auch der Wind ließ nach. Es wurde sogar nahezu windstill.
Als es langsam hell wurde, hatten sich auch die Wellen beruhigt.
So ein Sonnengang ist immer wieder einmalig.
Nadem in der Nacht ein Babydorsch einen meiner Würmer probiert hatte, folgte noch sein Schwippschwager, der Babywittling. Beide hatten den Haken glücklicherweise ganz vorn und ließen sich leicht zurücksetzen.
So langsam bekam die Ostsee Leben.
Erste Spinnangler stiegen ins die inzwischen fast platte See. Mehrere Kleinboote sah man in der Ferne. Einer nutzte seinen Katamaran als Angelboot.
Plötzlich sah ich knapp 100 Meter vom Ufer entfernt etwas im Wasser. War das ein Wasservogel, der gerade abgetaucht ist?
Da...schon wieder! Kein Wasservogel..eine Robbe?
Nein, ein...nein zwei Tümmler.
Ganz gemächlich schienen sie dicht am Ufer ihren Morgenspaziergang zu machen. Allerdings tauchten sie dann ab und waren verschwunden.
Ein tolles Erlebnis... hier an der Ostseeküste.
Jürgen brachte uns dann frischen Kaffee vorbei.
Ich brachte schon ein paar Sachen in den Wagen, hockte mich dann aber noch in mienen Stuhl und schlummerte ein. Schließlich musste ich noch 160km fahren. So hatte auch das Zelt die Gelegenheit, abzutrocknen.
Gegen 12 Uhr fuhren wir dann nichmal nach Klausdorf, liegt ja auf dem Weg. Dort trafen wir nur Jrgen und Gila an. Noch ein kurzes Gespräch, dann gings zurück.
Zuhause kam alles in den Keller und ich musste erstmal unter die heiße Dusche.
320 km, 45 Euro für Köder, kein Fangerfolg. Dafür alte Freunde getroffen, toller Sonnenaufgang und Natur pur.
Ein halbes Jahr und das große Fehmarntreffen steht wieder an...