Allgemeine Fragen zum Spinnen

  • Hallo liebe Community!,


    Vorab ich bin Frischling und habe seit einer Woche meinen Schein.

    Ich war jetzt gestern am Kanal und und bin direkt mit dem Spinnen angefangen.
    Mein Equipment ist:

    Taipan Spin 40
    Neymar CXT - 30

    Gummifisch mit Jigkopf


    Am Kanal war schon für meine Meinung eine relativ starke Strömung.


    Zu meinen Fragen:

    1. Ich habe versucht mit der Technik des "Faulenzen" gefischt
    --> Ich habe mich bemüht zu spüren, wann der Köder Kontakt zu Boden hat. Konnte dies aber nicht über die Rute spüren, bzw. konnte ich es nicht richtig wahrnehmen. Ist es am Kanal im allgemeinen schwieriger, oder habt ihr da evtl. Tipps ?


    2. Bin ich zu Anfang oft in den Steinpackungen hängengeblieben und am Anfang sind auch 2-3 Gummifische nicht wieder mit aus dem Wasser gekommen. Gibt es einen großen Unterschied von einem "Biss" oder ob man an einem Stein hängenbleibt? Hatte das Gefühl, dass es sich relativ ähnlich anfühlt und ich hatte zum Ende immer Angst bei dem Gefühl schnell und doll anzuschlagen, da ich dachte ich habe einen Hänger und wollte den Köder nicht wieder verlieren.



    Letztendlich war ich trotzdem erfolgreich und konnte 1x Barsch (35cm) und 2 Zander (um 50cm) landen.


    Ich hoffe die Fragen sind einigermaßen verständlich.

    Liebe Grüße

    P.B.

  • Bei Kanal werde ich hellhörig.

    Welcher Kanal ist das denn, an dem du angelst?

    bei mir ist es der Stichkanal Salzgitter und ein Teil des Mittellandkanal. Da bich ich auch Neuling. Mein bisher bevorzugtes Gebiet ist eher die Ostsee und Norwegen.

    Das mit den Hängern ann den Steinpackungen kenne ich, vor allem von den norwegischen Fjorden. Da macht man von den Pilkern ganz einfach den Drilling ab und fischt "nur" mit dem Paternoster. Okay, das schützt auchn nicht vor Hängern, minimiert sie aber ganz gewaltig.

    So könnte das in den Uferbereichen der Kanäle auch funktionieren. Nur, die ganze Geschichte nennt man da Dropshot. Da ist der GuFi vom Gewicht getrennt. Dann kann man auch noch eine "Sollbruchstelle" mit einbauen. Wenn sich das Gewicht wirklich mal in der Steinpackung verklemmt dann verlierst du nicht gleich das genze Rig.

    Schreib mir mal eine PM,

    Bleib gesund

    Martin

  • Hi,


    kenne das vom NOK und Steinpackung sind der "natürliche Feind" unserer Gummifische...........Das "Faulenzen" begint damit, das nach dem Aufkommen auf dem Wasser, der Köder an gestraffter Schnur zum Grund fällt, idealerweise wird dann die Spannung etwas zusammenfallen und der Jig ist unten, oder im Räubermaul;)......


    Gewiss sind Schnur und Ködergewicht im Einklang........dann wird immer 1-2 Umdrehungen gemacht und wieder an gespannter Schur der Köder zum Grund geleitet...usw....usw...


    Im NOK sind die Steinpackungen i.d.R. bis 10m vom Ufer.........so das ich dann einkurbel.....


    Nun ja und was dazu kommt, es braucht schon etwas Übung und Erfahrung, das zu perfektionieren........da mußt du durch;)


    gruß degl

  • Erstmal herzlich willkommen im Forum.


    Es bedarf schon viel Erfahrung, um einen Zanderbiss von einer Grund oder Steinberührung zu spüren. Dies kommt mit der Zeit.

    In der Regel folgt der Anbiss, wenn sich der Köder senkt.

    Einen solchen Biss spürst du nur, wenn die Schnur auch straff ist.

    Du musst also mit der Strömung auswerfen und gegen die Strömung einziehen. Dadurch wird der Köder auch von dir weg gezogen und die Schnur bleibt straff.

    Denn beim 'Faulenzen' kurbelst du den Köder mit 2-3 Umdrehungen ein, damit er vom Grund kurz aufsteigt.

    Dann stoppst du und der Köder sinkt wieder ab.

    So wird ein Fisch imitiert, der am Grund nach Nahrung sucht und somit nicht so aufmerksam auf mögliche Räuber ist!


    Wenn jetzt der Gummifisch absinkt, muss die Schnur straff sein.

    Viele Angler strecken ihren Zeigefinger und halten ihn an den Blank. Da die Fingerspitzen viel Gefühl haben, spüren sie so leichter, wenn sich ein Biss ereignet oder der Köder den Grund berührt.

    Noch besser erkennt man es, wenn man den Finger an die Schnur hält. Das bedarf aber viel Übung, da die Schnur ja beim Einkurbeln rotiert und so beim Stoppen nicht immer an der gleichen Stelle ist.

    Wenn du das mal üben willst, dann mit leichtem Birnenblei in einem Gewässer, wo man nicht so schnell Hänger hat.


    Wenn Steinpackungen vorhanden sind, dann musst du sofort wieder Kurbeln, sobald der Jigkopf den Grund berührt.

    In der Absinkphase sinkt der Kopf ja voran und berührt mit der Spitze zuerst den Grund.

    Dieses musst du spüren und sofort erneut kurbeln, damit der Köder gleich wieder abhebt.

    Ansonsten rutscht dir der Köder zwischen die Steine und bleibt in den Spalten hängen.


    Eine 100%ige Sicherheit, dass das so nicht passiert, gibt es leider nicht, aber du verringerst damit die Hängergefahr.


    Konzentriere dich also auf dein Gefühl im Finger.

    Ich freue mich, wenn es regnet.

    Denn wenn ich mich nicht freue, regnet es auch.


    Karl Valentin, deutscher Humorist * 4.Juni 1882; † 9.Februar 1948

  • Moin Sypher.


    Willkommen im Forum :thumbup:


    Solltst du den Wunsch verspüren dich vorzustellen geht das hier " User-Vorstellungsecke " am besten.


    Als Anfänger ist es nicht so leicht die Grundberührung oder einen Biss zu erkennen Grundberührung erkennen funktioniert am besten wenn das Köder gewicht zum Gewässer passt, Strömung braucht immer etwas mehr Gewicht als stehendes Gewässer.

    Nach dem Wurf sollte idealerweise der Köder an gestraffter schnur absinken bei auftreffen auf grund oder Biss erschlafft die schnur .

    Alles andere ist schon von den anderen schon geschrieben.

    Des weiteren gibt es bei You Tube und im Netz Filme über das Kunstköder angeln die es gut veranschaulichen auch hier


    https://www.doctor-catch.com/ kannst du schauen.


    Gruss von der Soeste Jochen. :angler:


    Bekannte Adresse Klausdorf 14.05. 21.05.2023. :laola:






    Wenn ihr auch die Klage gegen die Fischereiabgabe unterstützen wollt


    Siehe hier http://www.anglerdemo.de/ verwendungszweck Klage Fischereiabgabe

  • Moin,


    1. Dafür brauchst du geflochtene Schnur und keine zu weiche Rute. Aber auch damit wirste es auf schlammigen Grund schwerer haben. Wäre es Kiesgrund würdest du alles merken. Ist aber auch nicht so wichtig. Dann schauste eben auf die Rutensptze. Wenn der Köder am Grund angekommen ist "entspannt" sich die Rutenspitze. Das sieht man. Auch an der Schnurspannung kann man es sehen.


    2. Kann sich ähnlich anfühlen. Köderverlust ist leider ganz normal an der Steinpackung. Vielleicht mal an Spundwand probieren oder wo weniger Steine sind. Auch da stehen Fische. Oder eben mit Naturköder angeln...ist zwar nicht so modern, fängt aber auch gut, wenn man das Gewässer kennt und man hat weniger Stress mit Hängern.


    LG

  • Erstmal Vielen Dank für eure Rückmeldungen!!


    Ich habe bis jetzt am Mittellandkanal geangelt.

    Köder war ein Gummifisch mit einem 10g Jigkopf. Auch wenn ich mir konzentriere konnte ich leider nicht "spüren" wann der Köder den Boden berührte. Lediglich über die Schnur konnte ich erkennen wann der Köder den Boden berührte, da sie dann "zusammenfiel".


    Ich war gestern auch noch an einem See. Auch hier konnte ich den Bodenkontakt leider nicht wahrnehmen und zählte bei dem Faulenzen immer bis 2 und kurbelte dann 2x ein zählte wieder bis 2 usw.

    Entweder bin ich einfach grobmotorisch und zu unsensibel, oder ich mache noch irgendwas falsch.


    Eigentlich müsste doch ein 10gr Jigkopf aussreichend sein um den Bodenkontakt zu spüren..

  • Also an der Rute sollte es nicht liegen, die ist eigentlich richtig um mit 10gr. Jigköpfen klarzukommen, da auch der Gummifisch noch was an Gewicht bring........?-(


    Üben ist da wohl angebracht;)


    gruß degl