Gammel Albo

  • Moin Gemeinde,

    man kann nicht nur lesen, man sollte auch mal berichten, also tue ich es jetzt.

    Mein Lieblingsplatz in DK ist Gammel Albo am Kleinen Belt, den suchte ich Donnerstag vor einer Woche auf um 2 Wochen zu bleiben, es wurden jedoch nur 10 Tage. Es ging ausschließlich auf Mefo. Mit meinem Angelkajak suchte ich die mir altbekannten Stellen auf. Als ehemaliger Dauercamper auf dem Platz, wußte ich natürlich um die Spots in der Gegend. Die einst fischreichste Gegend in der westlichen Ostsee mit Wassertiefen bis zu 90 Metern, ließen jedoch kaum Fisch entlocken.

    Donnerstag war Aufbauen angesagt, Freitag, Samstag und Sonntag gab es keine Mefo. Der Montag hatte es in sich, in 3 Meter Tiefe konnte ich eine Mefo zum Anbiss verleiten, sie war sehr kampfstark. Nur zwei Kopfschläge und sie ging in tieferes Wasser, seelenruhig ging sie von lings nach rechts, als wenn sie nichts aus der Ruhe bringen könnte. Nach einer viertel Stunde hatte ich sie am Boot und sah zum ersten Mal ihre Ausmaße. Auch sie vernahm wohl das Boot und begann mit einem echten Tanz, halb in der Luft halb im Wasser, ein mächtiges Tier dachte ich noch als sie unter das Boot abtauchte. Ich bekam sie von dort nicht mehr hoch, verspürte nur ihre gemächlichen Schwanzbewegungen. Nach einigen Minuten gab es nur einen kurzen Ruck und sie hat sich ausgehakt.

    Ich stelle keine Vermutungen an was die Größe betrifft, ich sage nur, es war eine mächtige Meerforelle.

    Am Dienstag konnte ich endlich meine neu gekaufte 40 Liter Gefrierbox mit Fisch einweihen. Eine 56iger nahm den Askari- Wobbler in ca. 2 Meter Wassertiefe. Nach weiteren 2 Stunden verließ mich die Lust und trat den Rückweg zum Campinkplat an. Im Flachwasser gedachte ich an einen Durchlaufblinker den ich schon seit mehr als 10 Jahren in meiner Box hatte. Ach, mach doch noch mal ein paar Würfe, mal sehen wie er so läuft dachte ich mir. Man mag es kaum glauben, in kaum 50cm Wassertiefe knallte eine 62iger auf dies alte, aber ersterprobte Teil.

    Leider blieb es dabei, 10 Tage und zwei Forellen neben ein paar untermaßigen nicht erwähnten. Ich grüße Euch Adsche

    Gruß Adsche

    solang wie ich hier angel latscht keiner übers Wasser, egal wer dein Vater ist. ||

  • Danke für den Bericht.

    Bin grad auf Fehmarn.

    Während andere sich mit Hornis besacken, muss ich irgendwas falsch machen. Viele angeln mit Sbiro und Fetzen, aber auch mit Wobbler und Blech.

    Gestern hatte ich 3, die alle wieder ausgestiegen sind, der Tag davor genauso.

    Ich freue mich, wenn es regnet.

    Denn wenn ich mich nicht freue, regnet es auch.


    Karl Valentin, deutscher Humorist * 4.Juni 1882; † 9.Februar 1948

  • Udo, was willst Du mit Hornis? Wenn es jedoch Dein Begieren ist, dann suche strömungsreiche Stellen um Buhnen herum auf. Ruhe aus, wenn es bedeckt ist und ziehe los wenn die Sonne scheint. Fischfetzen an Pose ist der Bringer, aber nicht tiefer als 50cm einstellen. Durchlaufblinker sind auch sehr gut, aber sie sollten keine schlagartigen Bewegungen vollziehen, ein leichtes Kippeln im Lauf ist gut. Und ganz wichtig, hinten sollte ein nicht zu kleiner Einzelhaken hängen, Drilling ist Asche.

    Gruß Adsche

    solang wie ich hier angel latscht keiner übers Wasser, egal wer dein Vater ist. ||

  • Moin,


    eine absolute Fanggarantie gibt es mit Seide. Wenn der Hornhecht einmal zugebissen hat kommt er nicht mehr los. Und wenn er zu klein ist, kann man ihn auch verletzungsfrei zurücksetzen.

    .

    In diesem Sinne


    tight lines


    Detlev ( Rheinangler ) :angler:


    ---------------------------------------------------------------------------------------------
    Ich habe keine zwar Lösung, aber ich bewundere das Problem ! :gut
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    Fehmarn, seit dem 12.01.2021 dauerhaft ! :cheers: :angler:


  • Moin,

    Am Dienstag geht es wieder nach Gammel Albo, aber der ständige Ostwind wird nicht der Bringer sein. Aus Osten hat der Wind eine lange Fetch und baut somit eine ungemütliche Welle auf, überhaupt klagten die alten Profis auf dem Campingplatz immer bei Ostwind. Nun habe ich jedoch geplant und gebucht, also ziehe ich es durch. Mein Plan ist das frühe Aufstehen (05:00) bevor der Wind seine Tagesform erreicht hat. Eventuell trampel ich mit dem Kajak nach Sonnenuntergang nochmals an meine Lieblingsstelle und mache es mir gemütlich beim letzten Licht über Skärbäk.

    Eine Woche ist geplant, länger reicht mein Ditmarscher nicht, ich werde berichten. Gruß Adsche

    Gruß Adsche

    solang wie ich hier angel latscht keiner übers Wasser, egal wer dein Vater ist. ||

  • Adsche,


    ich bin seit Tagen auf dem selben Breitengrad, nur 91 km östlich von dir unterwegs.


    Hier läuft es bei den Anglern die ich sehe sehr gut. DIe fangen seit Tagen, trotz Ostwind Hornis und Heringe wie wild.


    Ich lasse die Angel noch eingepackt, da ich im Womo keine Schuppen und auch keinen Fischgeruch haben möchte.


    Vielleicht siehst du es ja zu schwarz und es läuft ja auch bei dir mit Fisch.


    Einzig mit Meefos wird es schwer, da die Hornis es nicht zu lassen dass sie an den Haken kommen.


    GvH Rainer


    Wenn eine Schraube locker ist, hat das Leben wenigstens ein bisschen mehr Spiel


  • Wie versprochen berichte ich,

    Bin seit 3 Stunden zurück. Ankunft in Gammel Albo am Dienstag, der Wind baut eine gute Welle auf, gut, ich habe eh mit Aufbauen zu tun. Es sollte zum nächsten Tag zum Angriff geblasen werden, aber auch am Mittwoch stand der Wind recht frisch aus Ost und eines habe ich mir einst geschworren "Adsche bei weißen Schaumkronen bleibst du zu hause", so war der Mittwoch gelaufen. Für den Donnerstag stellte ich mir den Wecker auf 04:00 Uhr, um 05:00Uhr war ich auf dem Wasser, aber außer einem wunderschönen Sonnenaufgang gab es nicht was zu erwähnen wäre. Um 08:30 Uhr habe ich das Kajak aus dem Wasser genommen und danach begann es zu schütten über den ganzen Tag. Ich als Mefo-Jäger und nach 3 Tagen noch keine Mefo, das geht gar nicht, also Nachtschicht für Freitag. Um 19:00 Uhr ging es raus bei westlichem Wind, der jedoch sehr schwach war. Mit genügend Tabak, Kopflampe und zwei Flaschen Bier sollte es ein Abend werden der mir die Lust nicht vorzeitig vergehen läßt. Kante um Kante habe ich abgewobbelt, mehrmals die Wobbler gewechselt, es war nichts zu machen. Um 00:30 Uhr habe ich das Handtuch geschissen und einen neuen Rekord verzeichnet. Zum ersten Mal nach 10 Jahren habe ich Gammel Albo ohne Forelle verlassen. Samstag war langsames Abbauen angesagt, denn was soll ich nochmals raus wenn die Fische in der Früh und in der Nacht nicht wollen?

    Welche Aussage tätige ich denn gerade? Sie wollen nicht? Nein, sie sind nicht mehr da ist wohl richtig.

    Grob geschätzt waren 15 bis 20 Angler auf dem Campingplatz und ich habe nur hängende Gesichter vernommen.

    Gruß Adsche

    solang wie ich hier angel latscht keiner übers Wasser, egal wer dein Vater ist. ||

  • Moin,

    dann warst Du also am Großen Belt. Hornis hatte auch ich einige, sie sind jedoch Beifang und gehören nicht auf meinen Speiseplan, auch angel ich nicht auf Heringe. Einzig die Mefo ist meine Begierde. Gruß Adsche

    Gruß Adsche

    solang wie ich hier angel latscht keiner übers Wasser, egal wer dein Vater ist. ||

  • Tja Adsche,


    mit den Meefos, wir es auch in DK weniger.


    Was mich aber nicht besonders verwundert.


    Wenn man in der Vergangenheit im Netz so manchen Fangbericht gelesen hat, wo die Fänger stolz von 3 und auch mehr Meefo Fängen an einem Tag berichtet haben, die dann leider auch alle in der Pfanne landeten.


    Was zwar in DK eigentlich mehr als verpönt ist, aber in der Vergangenheit oft die deutschen Touristen nicht davon abhielt "jede" gefangenen Meefos zu verwerten.


    Es wird Zeit, das in DK durch ein Gesetz beschlossen wird, das man allerhöchstens nur eine massige Meefo am Tag entnehmen darf und Meefos über 60 cm generell sofort wieder zurück zu setzen sind. Nur so kann man mittelfristig den eh schon geringen Bestand der Meefos einiger maßen halten.


    Ich hoffe, dass diese Vorgabe bald in das Gesetz aufgenommen wir. Der dänische Angelverband arbeitet ja jetzt schon lange daran, so eine Beschränkung durchzubekommen.


    Wäre auch in D sinnvoll mal darüber nachzudenken, denn sonst ist es auch hier bald vorbei mit Meefo Fängen.


    GvH Rainer


    Wenn eine Schraube locker ist, hat das Leben wenigstens ein bisschen mehr Spiel


  • Gruß Adsche

    solang wie ich hier angel latscht keiner übers Wasser, egal wer dein Vater ist. ||

  • Adsche,


    Untersuchungen an diversen Forschungsanstalten haben ergeben, das größere, ältere Fische, mehr und besseren Laich ablegen. Und dann daraus auch wiederum mehr und bessere Nachkommen heraus kommen, als bei den kleinen Ü40 Mefos.


    Das trifft aber nicht nur für Mefos zu, das ist bei allen Fischarten so.


    Wenn eine Schraube locker ist, hat das Leben wenigstens ein bisschen mehr Spiel


  • Richig mein Herzchen, aber dennoch bleibt etwas im Dunkel. So sie nicht verendet wird auch eine 40iger mal eine 60iger. Ich strebe keine Diskussion darüber an, ob der Laich einer 60iger besseren Laich abgibt, erkenne jedoch keinen Sinn darin einer 40iger nicht die Chance zu geben auch zu einer 60iger heran zu wachsen um ihren nun besseren Laich in den Bächen zu hinterlassen.

    Ich denke es geht in eine Richtung welche ich in Bayern erfahren habe: In einem See mussten Karpfen einer Größe über 70cm zurückgesetzt werden und an der Angelhütte des Vereines dessen Namen ich nicht mehr weiß, prangerten die Bilder der Rekordkarpfen. Es sah sehr einladend für den Tagestouiristen aus, um sich eine Tages-oder Wochenkarte zu erwerben.

    Für mich gibt es keine plausible Begründung eine 48iger Mefo entnehmen zu dürfen, eine 72iger aber nicht.

    Gruß Adsche

    solang wie ich hier angel latscht keiner übers Wasser, egal wer dein Vater ist. ||

  • Moin,


    mir erschließt sich der Sinn eines Entnahmefensters auch nicht. Das große Fische die genetisch besseren Voraussetzungen haben ist durchaus verständlich, aber wenn gezielt kleinere Fische weggefangen werden gibt es auch immer weniger Fische, die größer werden können. Somit ist diese Praxis aus meiner Sicht nicht wirklich durchdacht.

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    In diesem Sinne


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    Detlev ( Rheinangler ) :angler:


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  • Tja, da mag vielleicht aus deutscher Sicht was daran sein. Wo bei uns doch C&R sehr verpönt, bzw. auch zum Teil verboten ist.


    In Dänemark ist es ein ungeschriebenes Gesetz, dass die Angler sich beim Meerforellenangeln, stets Gedanken machen sollen, ob es Sinn macht und unbedingt sein muss, überhaupt eine Meefo zu entnehmen, wo es doch so viele andere Fischarten gibt, die man getrost entnehmen und dann auch verzehren kann.


    Von meinen dänischen Freunden weiß ich, dass die keine gefangene Meefo entnehmen, da sie selbst mit ihren Vereinsmitgliedern, in ihren Angelvereinen sehr viel zu den Besatzmaßnahmen für Meerforellen beitragen. Wovon auch die deutschen Küstengewässer und Angler zum Teil profitieren.


    Und wenn da einer auf Forelle Lust hat, geht er an einen Put und Take See und schwingt da seine Fliegenrute, bis er seinen Tagesfang mit 5 Forellen gefangen hat.


    Darüber hinaus hält ja auch niemand, jemand davon ab, auch 40 + Meefos zurück zusetzen. Alles eine Einstellungssache.


    Die Bestrebungen die in DK zur Zeit laufen, sehen für die Zukunft ein komplettes Meefo Entnahme Verbot vor, da man nicht einsieht eine Menge Arbeit für die Aufzucht der Meefos in den Vereinen zu leisten, nur um den Touristen die Möglichkeit zu geben, sich für wenig Geld dann die Bäuche voll zu schlagen. Dieses Entnahmeverbot bedeutet ja nicht das man nicht auf Meefos angeln darf. Nur man sollte sie halt zurück setzen.


    Ich persönlich werde mich freuen, wenn das Entnahmeverbot endlich kommt. Denn was ich da jedes Jahr mit meinen deutschen Landsleuten im Bezug auf die Meefo Angelei erlebe, ist einfach nur peinlich.


    GvH

    Rainer


    Wenn eine Schraube locker ist, hat das Leben wenigstens ein bisschen mehr Spiel


  • Für alles gibt es ein Für und ein Wieder.


    Ich persönlich bin Kochtopfangler und habe etwas dagegen, einen Fisch nur aus purer Lust am Fangen an den Haken zu bringen.

    Ich gehe ja auch nicht in den Wald, fange Tiere, um sie dann wieder frei zu lassen.

    Es sind schließlich Lebewesen, denen man auch Respekt entgegen bringen sollte.


    Das die Deutschen zum Angeln nach DK fahren hat zum einen etwas damit zu tun, dass man dort gute Fangaussichten hat, zum anderen auch damit, dass es unbürokratischer ist, als in Deutschland. Ich kann aber auch verstehen, wenn die Dänen sagen, wir machen das in erster Linie für uns, weil wir damit umgehen können.

    Und so kann ich verstehen, wenn der Däne auf die Deutschen Touris sauer ist.


    Andererseits ist es irgendwo verständlich, dass wenn ich einmal im Jahr nach Dänemark oder überhaupt nach Skandinavien zum Angeln fahre, dass ich nicht nur einen Fisch entnehmen möchte...


    Wer sich darüber aufregt... wieso liegen in den Kühltruhen unserer Supermärkte Fischprodukte, die vor 2 Jahren in Massen gefangen wurden...

    Heißt ja, dass kommerziell so viel Fisch entnommen wird, dass er 2 Jahre in den Kühlhäusern lagert, bis er in den Verkauf gelangt!


    Wenn ich also als Angler 5 Meefos entnehme, damit ich die nächsten 5 Wochen einen Fisch essen kann, dann soll das verwerflicher sein, als zig Tonnen zu entnehmen, um sie 2 Jahre einzufrieren????


    Ich kenne die Put und Take Seen nicht und auch nicht die Fische darin. Ich habe aber leider schon mehrfach Zuchtforellen gehabt, die modrig schmeckten.

    Selbst von meinem Fischhändler des Vertrauens habe ich schon ein Exemplar bekommen, dass ich nach der Zubereitung weggeschmissen hab.

    Dieser Zuchtfisch hat definitiv sein Leben vergebens verloren....

    Ohne diese Seen schlecht reden zu wollen... ich hab halt negative Erfahrungen gemacht.


    Wenn ich im September nach Dänemark fahre und einen kapitalen Fisch fangen sollte, dann weiß ich aber auch, dass mindestens 3 Erwachsene eine gute Mahlzeit haben. Und sollte ich weitere 3 Makrelen fangen, dann weiß ich, dass es ein oder 2 Tage später erneut Fisch gibt. Denn man muss ja nicht jeden Tag angeln... Und nicht jeder Angeltag ist Fangtag.

    Sollten Makrelenschwärme da sein und ich ein paar mehr fangen, als ich dort auch essen kann, würde ich sicher welche gefroren oder geräuchert mit nach Hause nehmen, aber eben auch keine Eimer voll, damit sie 2 Jahre im Froster liegen.


    Wie oft musste ich erleben ,wie sich 'Deutsche' über 'Osteuropäer' aufregen... Ja, einige verhalten sich nicht so, wie wir es gern hätten.

    Aber es geht eben auch anders... wenn Deutsche im Ausland....


    Wie ein Klugschei0er aus meinem Bekanntenkreis, der der festen Überzeugung ist, dass man in Spanien keinen Angelschein braucht... schließlich hätte er sich erkundigt!

    Ich habe mir 2x eine Licencia de Pesca besorgt, die für jeweils 3 Jahre gültig ist und keine 16 Euro gekostet hat!

    Manchmal wünsche ich mir nichts sehnlicher, als dass die Richtigen mal kontrolliert werden...


    Aber ich spreche jetzt von mir... ich, der wenig angelt und entsprechend wenig fängt. Von daher freue ich ich mich über jeden Fang, der maßig ist und meinem Speisplan entspricht.


    Ich denke, dass ein Entnahmeverbot in DK nicht unbedingt gut ist. Eine Quote halte ich für sinnvoller.

    Denn sonst wäre DK für mich als verantwortungsvoller Kochtopfangler touristisch uninteressant.


    Aber so war es schon immer: Die schwarzen Schafe werfen seit jeher ein schlechtes Licht auf all die Vernünftigen, die unter den Folgen zu leiden haben!


    Leider haben die schwarzen Schafe genug Ausreden, um sich ihr verwerfliches Verhalten schön zu reden!

    Ich freue mich, wenn es regnet.

    Denn wenn ich mich nicht freue, regnet es auch.


    Karl Valentin, deutscher Humorist * 4.Juni 1882; † 9.Februar 1948

  • Für dich mag es eine Einstellungssache sein, für mich ist es das Spielen mit dem Leiden der Kreatur Fisch. Ich sehe es wie Udo, ist der maßige und ungeschützte Fisch im Kescher, ist er " Lebensmittel "

    Gruß Adsche

    solang wie ich hier angel latscht keiner übers Wasser, egal wer dein Vater ist. ||

  • Adsche, ich verstehe so manche deiner Gedankengänge nicht.


    Auf der einen Seite monierst du, dass es ja keinen Sinn macht, nur die Mefo ab 60 cm zurück zu setzen, weil ja die ü 40 auch noch mehrmals ablaichen könnten.


    Auf der anderen Seite, sind für dich die Ü 40 gefundenes Fressen.


    Da denkst du nicht im geringsten dran, dass die auch noch mehrmals ablaichen würden, um den eh schon geringen Bestand zu verbessern, wenn sie zurück gesetzt werden würden.


    Genau dieses Verhalten trägt dazu bei, dass in Zukunft in DK die maximale Entnahme auf eine Mefo per Gesetzt Gesetz geregelt wird.


    Dann aber bitte nicht meckern.


    GvH


    Rainer


    Wenn eine Schraube locker ist, hat das Leben wenigstens ein bisschen mehr Spiel


  • Ich glaube, man kann sich über dieses Thema durchgehend streiten, ohne jemals zu einem Ergebnis zu kommen.


    Fakt ist, dass Wissenschaftler festgestellt haben, dass der Laich von größeren Fischen qualitativ besser ist und auch von der Menge viel höher ist.

    Hieraus aber abzuleiten, dass deshalb ein releasen Ü60er sinnvoll sei, finde ich persönlich etwas zu einseitig an dieses wissenschaftliche Ergebnis geknöpft.

    Denn gab es auch eine Untersuchung, wieviel Ü60er sich entwickeln können, wenn nur noch Fische bis 60 entnommen werden?


    Ich denke, dass die Mischung von allen, so wie es die Natur schon immer getan hat, am besten ist.

    Da aber der Mensch meint, Herrscher über die Natur zu sein, hat er diese auch extrem durcheinander gebracht.


    Der Däne lebt am und mit dem Wasser, hat hier auch als Angler eher eine naturbezogene Einstellung. Kommerziell ist das leider nicht der Fall!

    Wer als dicht am Wasser lebt und angelt, weil er ab und an Fisch essen will, dann geht er mal eben zum Angeln, fängt einen maßigen Fisch und das war's.


    Wer nicht am Wasser lebt und nur ab und an die Gelegenheit hat, der ist froh, wenn er mehr fangen kann... auf Vorrat sozusagen!


    In den kleinen Dörfern vor langer Zeit war das aber auch schon so... Hatte man Glück und das Netz voll... dann wurde nicht das entnommen, was man gerade für die 30 Dorfbewohner brauchte, sondern man nahm alles mit. Gesalzen, getrocknet.... haltbar gemacht, weil man nicht wusste, wann es den nächsten Fang gibt.

    Brauchen wir heute nicht mehr, weil im Supermarkt genug Fisch liegt. Vor 2 Jahren in Massen gefangen... Da fragt keiner, welche Größe die Fische haben.

    Wenn ich dann lese 'nachhaltig gefangen', dann ist das die größte Verar.... sorry Verpopoung!!!


    Es mag ja welche geben, die sagen: OK, ich hab jetzt eine 50er gefangen... jetzt höre ich auf... Aber ich denke, dass die Mehrheit auch gern mit 2 oder 3 Fischen nach Hause geht, wenn man einen 'Lauf' hat!


    Von daher halte ich eine vorgeschriebene Quote als unumgänglich, will man weiterhin Fisch fangen. Das gilt aber auch für die kommerzielle Fischerei, die aber leider eine zu große Lobby hat.

    Ich freue mich, wenn es regnet.

    Denn wenn ich mich nicht freue, regnet es auch.


    Karl Valentin, deutscher Humorist * 4.Juni 1882; † 9.Februar 1948

  • Es ist verständlich, dass Du meine Gedankengänge nicht verstehst. Der Grund dafür dürfte die Vermengung zweier Themen sein.

    Zum Einen ziehst Du meine Vorliebe für Forellen Ü40 heran und zum Anderen meine kritische Aussage, in Zukunft möglicher Weise Forellen Ü60 zurück setzen zu müssen, obwohl ein Heraufsetzen des Schonmaßes für mich sinnvoller wäre.

    Also: Meine persönliche Vorliebe und meine kritische Beurteilung von bevorstehenden Regeln sind zwei Themen.

    Gruß Adsche

    solang wie ich hier angel latscht keiner übers Wasser, egal wer dein Vater ist. ||