Monofile oder Geflochtene

  • Hallo!


    Ab welcher Distanz empfielt es sich Geflochtene schnur zu benutzen? Gibt es da eine Verallgemeinerung? Oder ist es von der Angelmethode abhängig? Ab wann ist die Dehnung zu groß um den unmittelbaren Kontakt zum Fisch zu verlieren oder einen gezielten Drill zu gewährleiseten? ?-( Könn Ihr mir wenn das der Fall ist einige Werte geben? Vielen Dank im Voraus!!!!

  • Hi


    Sagen wir mal so.
    Ich würde geflochtene ab einer Distanz von 100m aufwärts benutzen.
    Oder an Hindernissreichen Gewässern wo du den Biss schneller merken musst und besseren Kontakt hast (wegen Hindernisse).



    mfg carp killer

  • Also es kann manl passieren, das man ab einer bestimmten Distanz Bisse, besonders Fallbisse nicht mehr richtig mitbekommt. Brassen merkt man oft gar nicht mehr, weil die das Blei kaum wegziehen können. Aber bei den zu erreichenden Wurfweiten ist Mono beim Karpfenangeln noch völlig ok!


    Wenn du dein Blei mit dem Boot auf z.B. 200m rausbringst, dann wäre auf jeden Fall ein Wechsel zu überlegen, aber dann kann man auch auf Monofile mit weniger Dehnung wechseln oder einfach 50-100m Geflochtene "Schlagschnur" an die Hauptschnur binden, das geht auch!


    Aber jeden normalen "Full-run" bekommst du auch mit Monofiler mit! Es kommt aber auch ein bißchen auf die Empfindlichkeit des Bissanzeigers an, ganz billige Modelle benötigen meißt ein bißchen mehr Schnurdurchlauf um zu piepen.


    In den Korda-Videos wird dieses Thema ganz gut behandelt, da sind die Unterschiede gut zu erkennen!


    Gruß
    Lücke

    • Offizieller Beitrag

    He,ihr beiden,


    Mann,könnt ihr weit werfen.Wie macht ihr das denn?
    Komme beim Brandungsangeln über ca.120m nicht raus--
    wenn überhaupt.
    Mit Petri Heil
    Flunder

    Watt wär`n wa ohne Wattwurm??


    SAV Kanalfreunde Kiel e. V.


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    Wieder auf der Insel: ... gebucht vom 24. 04. 21 bis 30. 04. 21

    wir haben abgesagt.


    Der Müll muss mit !!!



  • Hallo Johnny,
    das waren aber mal paar ganz viele jedoch eigentlich auch sehr konkrete Fragen.


    Also versuche ich mal ein paar halbwegs vernünftige Antworten bereitzustellen, auch wenn es hier schon viele Antworten gab, die mir persönlich auf Deine Frage hin, nicht konkret beantwortet zu sein scheinen ( manchmal bin ich auch ein Klugkacker :-D)


    Also:
    Grundsätzlich gibt es wohl beim Angeln viele Allgemeinheiten - z.B. jene, dass zum Erfolg auch etwas Grundwissen gehört.
    Ansonsten hängt nun einmal sehr viel von den objektiven Gegebenheiten am Gewässer ab. Beschaffenheiten des Grundes, des Gewässers allgemein ( Bäume , Sträucher, Seerosen etc.)


    zur Frage monofil oder geflochten ( Du hast als Zielfisch den Karpfen angegeben):
    beim Karpfen würde ich persönlich bei einer Hakenmontage grundsätzlich mit einer monofilen Schnur ab 0,30 rangehen, unabhängig davon, ob ich im Nah- oder Fernbereich fische.


    Die Wahl, ob monofile- oder geflochtene Schnur mache ich nicht von der Distanz abhängig. Aus meiner Erfahrung heraus kann ich nur Berichten, dass es bei Entfernungen ab 100 m bei einem Biß auch nicht mehr die große Rolle spielt, ob ich eine monofile oder eine geflochtene Schnur benutze.
    Da zählen ganz andere Aspekte für mich. Die monofile Schnur hat gerade beim Karpfenangeln mehrere Vorteile: Sie lässt sich besonders gut knoten und ist außerdem dehnbar, wobei sie sich stets in den ursprünglichen Zustand zurückverformt. Diese Dehnbarkeit ist eine nicht von der Hand zu weisende gute Eigenschaft, weil damit die Schnur die Fluchten und Schläge des Karpfens im Drill optimal abfedert und das Reißen des Vorfaches oder Ausschlitzen des Hakens verhindert.
    Aber das weißt Du ganz sicher alles schon.


    Konkrete Werte, ab wann man die Dehnung einer monofilen Schnur zu groß wird und man den Kontakt zum Fisch verliert, kann wohl hier kaum jemand anbieten. Ich denke man kann sagen, solange Du den Fisch am Haken hast, ihn laufen läßt und wieder ran holst, ist die Dehnung der Schnur auch ausreichend. Ganz sicher ist das auch eine Frage der Qualität der Schnur, gleich ob monofil oder geflochten. Hast Du eine schlechte monofile erwischt, die mit einer Tragkarft von vielleicht 11kg ausgewiesen ist, aber nur 7 kg aushält, wirst Du mit großer Wahrscheinlichkeit auch bei der besten Ausdehnung dieser Schnur einen 30- Pfünder nicht in den Kescher bekommen.


    Eines ist jedoch sicher- reißt die Schnur, hast Du keinen Kontakt mehr ;) Entschuldige- aber man sollte es nicht so ganz verbissen sehen.
    Womit ich nicht sagen will, dass Du eine verbissene Frage gestellt hast.


    Ganz sicher wirst Du mit der Anzahl der Sitzungen auf Karpfen auch "Deine" Schnur finden. Insofern ist die Antwort von antown gar nicht mal so abwegig gewesen. Jedoch hätte er mit seinem Erfahrungsschatz auch ein paar Worte mehr schreiben können. ( sorry antown war vielleicht etwas zu 8-) von Dir ;-))


    Dafür habe ich ein wenig mehr geschrieben - alles in der Hoffnung, ein wenig geholfen haben zu können.


    Gruß
    Osmar

    • Offizieller Beitrag

    @lücke3.0,


    Zitat

    .... die Montage mit nem Boot oder Futterboot herausgefahren und abgelegt.


    Ja,sowas ähnliches habe ich mir auch schon gedacht.
    Werde mal überlegen,wie man das Prinzip in der
    Brandung(ruhige See) anwenden kann.
    Mit Petri Heil
    Flunder

  • Hallo Osmar,


    deine antwort war schon tausend mal besser als antown seine! Mir ging es bloß darum, an den See wo ich die Karpfen nach stelle, da muss ich mit dem Boot meine Montagen ausbringen weil ich da mit dem werfen nicht hin komme und da kommt locker eine Entfernung von gut 300 m zusammen! Wenn ich da bisse habe ging mir das oft schon so, das ich den Biss gar nicht richtig mitbekommen habe weil auf die Entfernung und die Dehnung meiner Mono es ein wenig dauert bis der Bissanzeiger alarm schlägt und der Karpfen dann in das nahe gelegene Schilff hinein flüchtet (50 cm vor dem Schilffgürtel lege ich meine Montage ab). Da habe ich dann wenig Chancen ihn wieder da raus zuholen! Deswegen fragte ich ob da vielleicht Geflochtene besser wäre weil die kaum oder gar nicht Dehnung hat ?

  • Moin Johnny,


    bei einer Entfernung von 300m wäre zu prüfen ob man nicht anders an diesen Hotspot ran kommt.


    Schnurfassung von Deiner Rolle...sicherlich 450m!


    Aber bei 300m von Rute bis zum Köder sind soviele unberechenbare "HIndernisse", ich glaube nicht das dieses Manäver von Erfolg gekrönt sein wird.Auf diese Entfernung kommt am Ende von Deinem Zug nicht mehr viel an, da hilft nur noch hinrudern.....und bis Du da bist, hat der Karpfen sich so ins Schiff eingeschoben, da bekommst Du ihn nicht mehr raus.


    Lege Dir einpaar Futterplätze in Reichweite ( max. 100m) an , die Köder kannst Du auch mit dem Boot ausbringen, meiner Meinung nach efektiver.


    Nicht die Entfernung bringt Fisch, viele werden überangelt, wie "rüdl" in einem Beitrag auch schon geschrieben hat......die Futterstraßen suchen.




    Gruß Reinhold

    Krempel nicht die Hose hoch bevor Du den Bach gesehen hast!

  • Hallo Orthila,


    da in den See ist es so das in den ganzen See keine Seerosen oder dergleichen ist da ist nur ein 5 bis 10 m breiter Schilffgürtel zu 75% um den See! Die Säcke von Karpfen kommen so gut wie garnicht aus dem Gürtel raus und wenn dann nur so 2 bis 3 m ! Die sind so vorsichtig da kannst du machen was du willst. Die kommen nur im Frühjahr (Ende März-Ende April) raus ins tiefe zum fressen und wenn sie dann kommen dann nur in der Nacht oder in der zeitigen früh so bis max. 8 Uhr! Und an den ganzen restlichen Tag sitzt du bloß blöde rum.


    Mit eine anderen Stellen suche geht nicht weil man sonst nicht anders ran kommt zum Angeln wegen dem breiten Schilffgürtel!

  • Dann sind sicherlich die verbleibenden 25 % ein Badestrand, Hotspot in der Nacht!!


    Die Karpfen kommen raus, sobald das Wasser wärmer wird, kommst Du nicht zum Fisch...muss der Fisch zu Dir.


    Bis Du angeschlagen hast bei 300m ist der im Schilff weg.........garkeine Chance!!


    Such Dir einen Bereich wo Du 2-3 Futterplätze anlegen kannst, pünklich füttern- über eine Woche ( 7 Tage), und beobachten...ganz wichtig!


    Karpfen sind immer auf der Suche nach Futter, sie haben richtige "Futterstraßen",die schwimmen sie ab.......auch Nachts.


    Und wenn es am Tage nicht geht......setz Dich Nachts dahin !!



    Gruß Reinhold

    Krempel nicht die Hose hoch bevor Du den Bach gesehen hast!

    Einmal editiert, zuletzt von Othila ()

  • Die Restlichen 25% ist bloß ein normales schnell absteigendes Ufer das einen schlamigen stinkenden Untergrund hat. Der See hat keinen Badestrand das ist ein reines Angelgewässer das immer mehr zuwächst und die zwei drei graser schaffen es nicht, das Schilff in grenzen zuhalten! Rund um den See sind auch keine Bäume alles KARL. Deswegen sind die SÄCKE von Karpfen den ganzen Tag im Schilff. Im Mai wenn es dann wärmer ist da kommen die dann gar nicht raus nur wie ich schon sagte max. 2 m. Da kannst du verrückt werden mit die Saftsäcke. Im Mai da springen sie auch aber wieder nur dicht am Schilff auf der anderen Seeseite. wenn ich da in der mitte oder etwas weiter vom Schilff eine Futterstelle anlege, das bringt nicht viel. Habe das schon probiert und das Zeug lag noch 1-2 Tage später da wenn es nicht danach die scheiß Schwäne und Bleßhühner weg gefressen haben!

    • Offizieller Beitrag

    Johnny,


    Zitat

    ...die scheiß Schwäne...


    kann deinen Ärger verstehen.Aber was hast du
    gegen Schwäne?
    Wenn man sie in Ruhe läßt,sind sie doch ganz
    friedlich.
    Fressen sie dein Fischfutter weg--damit mußt du
    leben.Ist nun mal in der Natur so.
    Schmeiß doch das Futter etwas tiefer rein,sodaß
    sie mit ihrem Hals nicht auf den Grund kommen.
    Mit Petri Heil
    Flunder


    P.S. ...und scheiß...,das paßt hier nicht
    ins Forum.

  • Hallo Jonny,


    da auf 300 meter Distanz selbst geflochtene Schnur noch eine gewisse Dehnung hat(Die eine mehr die andere weniger) und aufgrund der nähe zum Schilffgürtel wirst du auch in Zukunft meistens zuspät kommen, oder dir werden wenn du mit aller Macht dagegen hälst vermutlich einige Fische einfach ausschlitzen. Ich würde dir empfehlen erstmal noch ein Stück vom Schilffgürtel wegzugehen, und mit der Zweiten Rute weiter die Freßruten zusuchen. Alternativ könntest du an geeignter Stelle den Vorschlag vorbringen den Schilff einwenig zu veringern.


    Mfg


    Daniel