feedern-absolutes neuland

Moin carpix,

da haben wir schon mal was:

Angeln mit der Feederrute, by Osmar

Wohlweislich lässt sich Osmar aber nicht großartig zum Thema Ruten, und auch nicht zur Rutenablage aus: Denn zwischen Stillgewässern und schnellen Flüssen oder gar Strömen bestehen riesige Unterschiede.

Für Deine Option "Rhein" dürfte die Heavy-Feeder schon das Mindeste sein, in anderen Gewässern darf es auch leichter und feiner sein.

Meine (guten) Erfahrungen, die ich dann auch weitergeben kann, beziehen sich nur auf Stillgewässer, allenfalls auf leicht bewegte Schifffahrtskanäle: Hier kann man recht leicht fischen, zwischen 30 und 80 Gramm. Eine gute Lösung wäre vielleicht eine breit angelegte Feederrute, bei der man im Zweifelsfall dann die dünnste Spitze wählt, der empfindlichen Bissanzeige halber.

In wenig oder gar nicht bewegten Gewässern legt man die Rute flach, und dabei annähernd parallel zum Ufer ab - so kommen auch die kleinsten Zupfer an besten an.

In jedem Fall ist eine mittelschwere, zum Flussangeln auch schwere Feederrute eine sinnvolle Anschaffung, da sie ja nicht auf die Futterkorbmontage beschränkt ist, sondern mit jeder gewichtsbezogenen Grundangelei kompatibel ist.

MAX

Hatte das selbe Problem und bin einfach ins kalte Wasser.
So gabs 2* Heavy Feeder mit 50-150g Wurfgewicht, dazu 2 Freilaufrollen, einige Tiroler mit 60-90g und Futterkörbe mit 40-60g.

So hatte ich eigendlich für jede Art von Gewässer das Richtige (denk ich)

Ich lege die Ruren auf den Pod mit Bißanzeigern, stelle sie hochkant mit Glocken und auch ohne das ganze Zeugs und schau nur auf die Spitzen (was bei einer Länge von 4,85m nicht immer bzw. lang auszuhalten ist)

Ich finde die Feederangellei ist was herliches und man kann da völlig frei und unkompliziert rangehen ohne scheu.

Zur Montage: Da hab ich nichts sonderliches , Anti Tangle, da häng ich je nach bedarf meine Tiroler oder Körbe rein und man muss nicht ständig was umknoten.
Siehe Osmars Zeichnung Nr.1

Ich gehe mit meinen Feederruten (Sänger Heavy Feeder 3,60m WG -180g) auf so ziemlich alles, was so im Gewässer rumschwimmt.
Rutenablage steil gestellt - am Fluss
Rutenablage flach, Ruten relativ parallel - an Stillgewässern
Ob nun mit schweren Futterkorb oder leichten hängt von der Fliessgeschwindigkeit des Flusses ab, auch die Beschaffenheit des Grundes spielt hierbei eine Rolle.
Im Fluss angle ich mit Futterkörben zw. 70 und 100g, teilweise (bei starker Strömung) auch mal mit Kralle versehen.
Im See sind es dann leichte offene Körbe max.25g.
Als Montage nutze ich meist die Schlaufenmontage, die federt auch mal einen starken Anbiss ab, ansonsten auch mal eine Laufmontage (beim Aalangeln, oder auch mal eine Montage zum Selbsthaken (nutze ich in See'n mit starken Brassen - und Karpfenbestand).
Die Vorfachmontagen sind bei mir etwas größer gewählt (0,35), variere hierbei mit den Hakenvorfach ab 0,12 - 0,32 und dementsprechend der Hakengröße 6 - 1.
Statt der Feederkörbe können natürlich auch Tiroler Hölzl, div. Grundbleie oder auch Antitanglebleie genutzt werden. (Grundangeln)

VG CarB

Hey Carpix,

Die Sänger hat 3 Wechselspitzen (weich, medium, hart) , da erkennst du selbst die feinsten Bisse. Ich habe die Rute auch und bin sehr überzeugt von deren Eigenschaften.

Gruß
Chris

Zitat

ne freilauf ist quatsch für diese art von fischerei, oder?

Ich habe eine Shimano Baitrunner Rolle. Also eine Rolle mit Freilauf.
Aber so richtig gebraucht hab ich den Freilauf noch nicht. Nur wenn ich mal den
Futterkorb zu hoch gekurbelt hab und unterm Rutenring sitzt.

Eine Freilaufrolle würde Sinn machen wenn du große Fische erwartest,
damit der Fisch dir nicht die Rute klaut

Joa, aber selbst dann. Des klassische Feederfischen ist doch wohl eher ein aktives Angeln, wo man auch noch anschlagen muss :-D. Wenn ihr jetzt ins Feedern ne Freilaufrolle und selbsthak einbringt isses wohl viel mehr Karpfenangeln :-D.
Also Freilauf geht ja mal ga nicht, denn bei nem Zupfer muss man sofort anschlagen und nicht warten bis der Fisch Schnur zieht.

Ich hab zu meiner Heavy-Feeder ne 4000er Shimano Exage RB und konnte damit schon vom Karpfen bis hin zum Sonnenbarsch alles fangen.

Gruß
Chris

@ chrisss92
Chris, du hast ja Recht, Feederangeln ist wohl ein doch eher aktives
Angeln, aber da ich eher zu den "fauleren" Anglern zähle, ist bei mir eine Freilaufrolle doch angepasst. Da die Schlaufenmontage doch zu den Selbsthakmontagen gehört (bedingt durch die Länge der Schlaufe, wo der Futterkorb montiert ist), ist ein Anschlagen auch nicht nötig, kaum angebissen und die 20cm "freie Schnur" abgezogen, hakt auch schon der Fisch. Klingt wie Karpfenangeln und isses auch irgendwie.

carpix76
Die Schlaufenmontage, würde ich dir gerne erklären, aber zeichnerisch geht das wohl besser. Da ich aber künstlerisch nicht ganz so bewandert bin, schau einfach mal ins Netz. Z.B. auf die HP von Osmar.

VG CarB

Zitat

Also Freilauf geht ja mal ga nicht

Geht wohl :-D. Aber wie gesagt, den Freilauf hab ich bis jetzt nicht wirklich
benutzt. Hätte ich mir speziel eine Rolle fürs Feedern gekauft, wäre es höchst
Wahrscheinlich eine Rolle ohne Freilauf. Da ich die Rolle aber noch übrig habe,
benutze ich eine mit Freilauf

Benutze den Freilauf auch nur bei Karpfen/Zander, da find ich ihn nützlich, alles andere geht so (wobei ich beim Feedern noch keine Barbe hatte, denke da könnte es die Ruten retten)

Fische auch ohne Freilaufrolle,daher habe ich die Bremse nur so weit zugedreht daß der Futterkorb wenn er voll ist (ca. 125g) keine Schnur nimmt!Bin somit auf der sicheren Seite,da bei einer kurzen Unachtsamkeit sich ein größerer Fisch selbst hakt,und trotzdem abziehen kann.

LG HAUSBOOT

Aber ma ne andere Frage:
Du willst mit nem 25g Futterkorb ne Schlaufenmontage machen, damit der Fisch sich selbst hakt?!

Carpix will ja an einem Teich feedern und braucht nicht so schweres Gerät. Aber dann ist sone Selbsthakmontage, die etwas mehr blei braucht, doch eher der flasche Weg ?!

Gruß
Chris

carpix möchte , so wie ich gelesen habe, nicht nur am Teich angeln, sondern auch im langsam fliessenden Fluss bzw.sogar mal im Rhein,
Montagen fürs Feederangeln gibt es natürlich viele, es muss nicht die Schlaufenmontage sein, sondern jeweils die ausgewogenere. Kommt natürlich auf die zu beangelnte Fischart an, wenn ich auf Weißfisch gehe und auch mal kleine Brassen bevorzuge, dann tuts auch mal eine Freilaufmontage. Da ich speziell auf die Großen aus bin, ist ja eine stabile Montage ,die auch mal einen harten Anbiss abfedert ( zumal ich fast ausschließlich mit geflochtener Schnur angele) angebracht.
Zur Rute, da ja carpix doch universell angeln will (Teich, langsamfliessender Fluss, Rhein) ist eine kräftigere Rute von Vorteil, sie ist universell (Verschiedene Schwingspitzen hart-leicht) einsetzbar, und hat auch noch Reserven ,wenn mal einen großer Rheinbewohner einsteigt, nun gut im Teich ist sie mit 180g Wg doch etwas heftig, aber das machen ja die Spitzen wieder wett.
Freilauf ja oder nein, ist Ansichtssache, viele kommen ohne Freilauf gut zurecht indem sie die Bremse leicht einstellen, oder die Schnur direkt vom Bügel nehmen. Ich angle ganz gerne mit Freilauf, Anbiss - Fisch zieht ab, Freilauf raus - und bei schon vorher obtimal eingestellter Bremse kann der Drill losgehen. Ich mag es eben.

VG CarB

Jeder hier hat wohl seine eigene "magische Futtermischung"

Du liegst nicht verkehrt, wenn Du Dir einige Grundfuttermixe auswählst und zusammenmischt. Es sollten auch immer einige Partikel im Futter sein, dazu eignen sich beispielsweise Hanf (sehr gut!) oder aber auch Dosenmais. Das Wasser aus der Dose kann man dann super zum anfeuchten des Futter benutzen.

Was die Futtermixe betrifft:
Ich bin von Natur aus faul und kauf mir lieber einige billige Fertigmischungen die ich dann zusammenfüge. Es gibt da auch für alle Angelarten spezielle Mischungen.
Für die Strömungsangelei z.B. ist dieses Futter dann mit Steinchen versetzt, die dem Futter die nötige Schwere geben, damit es den Grund erreicht.

MfG,
Kris

Ich verwende auch Fertigmixe und strecke diese, wie Kris schon sagte, vorallem mit Dosenmais+Brühe und etwas gemahlenes frolic und natürlich Paniermehl.

Wie das für Gewässer mit Strömung ist weis ich nicht. Da gibts ja auch so Futterzusätze: Ton, Erde

Gruß
Chris

hallo carpix 76,

Ich hatte die gleichen Überlegungen, als ich mit dem Feedern begann. Das war vor einigen Jahren. Ich würde dir für den Anfang noch nicht unbedingt zur heavy Feeder raten. Diese sind von der Länge her nicht für alle Plätze am See geeignt, je nach Bewuchs und freier Fläche am Ufer, kommst du mit einer kürzeren Feeder besser zurecht und bist variabler. Mehr als 30 g brauchst du gerade am Anfang auch nicht. Wenn du dann noch Futter zurechnest, sollten 120 g WG reichen. Meiner Kenntnis nach gibt es hier schon gute Ruten ab ca. 40 € zu haben. Nochmal das gleiche etwa für eine gute Rolle mit großer Übersetzung, und es kann losgehen. Wenn du genausoviel Spaß wie ich daran findest, wirst du dir dann irgendwann eine größere Heavy Feeder zulegen....

petry heil,

Boogieman

Zitat

Mehr als 30 g WG brauchst du gerade am Anfang auch nicht.

Ich angel noch nicht lange mit der Feederrute, aber 30g sind meiner Meinung nach doch etwas zu wenig.
So ein Futterkorb wiegt ja schon fast 30g (ohne Futter). Wenn der erst mal mit dem
feuchten und schweren Futter voll ist, geht die Zahl rasch in die Höhe.
Klar kann man das Wurfgewicht auch mal überschreiten, bei Weitwürfen
oder Gewaltwürfen würde ich es aber lieber sein lassen.