Forellen an der Eiskante

  • Unverbesserlich, einfach süchtig und übertrieben nannte mich meine Freundin als ich am Freitag kurz entschlossen zum Schulzensee aufbrach. Ja, Sie hatte Recht und auch mein Angelkumpel hatte mich ja gewarnt bei nur teilweise offenem Gewässer zu angeln. Aber wer kann es lassen nach langer Zeit – außerdem haben es mir in diesem Jahr Forellen und Saiblinge angetan.

    Kaum am Wasser angekommen war denn auch der größte Teil des Sees noch zugefroren aber rund um das Bootshaus und am Ufersaum standen ordentliche 5m „Freiwasser“ zur Verfügung. Gleich mal die Spinnrute und eine andere mit Gummfisch bereitgemacht und los gings. Tia mit den Verlusten ging es auch los, erst verlor ich zwei schöne Lieblingsspinner und dann einer meiner kleinen Gummifische – trotzdem, was sich rund ums Bootshaus zeigte war schon bemerkenswert – bereits nach nur einer Viertelstunde hatte ich den ersten Kontakt auf Gummifisch – ein recht schöner Barsch von 25cm. Auf diesen folgte nach etwa einer Stunde fleißigen Zupfens eine ansehnliche Forelle, die in Laichfärbung sich schon äußerlich als männliches Tier zu erkennen gab – starke 1,310g und 50cm waren das Ergebnis. Danach biss noch eine ähnlich große Regenbogenforelle und kurz darauf zwei gute Portionsforellen. Doch dann - wie abgeschnitten - biss erst mal nichts mehr.

    Am Samstag dann gegen Mittag im herrlichsten Sonnenschein, das Eis war nun noch weiter zurückgegangen konnte ich innerhalb einer Stunde zwischen 13.10 und 14.30 wieder genau vier Forellen überlisten, die allesamt zwischen 690 und 1.290g auf die Waage brachten. Highlight jedoch bildete wieder einmal eine Lachsforelle, die ich um 15.00 Uhr nur 1,5m vom Ufer entfernt, auf ein silberfarbenes Gummifischchen überlisten konnte – mangels Akku habe ich von dem schönen Milchner nur das „Küchenfoto“ später noch schießen können. Das Bandmaß für die dicke Lachsforelle ergab 62cm und 3.274g. Da ich ohnehin nur das Handy mithatte – leider ist die Qualität der Fotos bescheiden und eher nicht besonders – habe ich nur bedingt taugliche Fotos schießen können. Trotzdem soll der Anrichteblock und der Zollstock einen Hinweis auf die Größe der Tiere geben. Alles in allem also ein erfolgreicher, kalter aber doch glücklicher Turn, der jedoch auch hohe Materialverluste forderte. Insgesamt verlor ich vier Gummifische und drei Blinker/Spinner, da der Kontakt mit der Eiskante stets die Gefahr eines Hängers und gar den Verlust des Köders mit sich brachte.

  • Ähhhhh....

    also wenn du die Forellen in Meck Pom im Schulzensee gefangen hast, würd ich den Fangbericht ganz fix löschen.
    Auch sonst nochmals gut überdenken, ob die Forellen bei euch ned noch zu sind .....

    Oder handelt es sich um ein SaBo um nen Hessischen Kolleen zu zitieren ?

  • Tia, also versucht welcher Köder war nun der beste?

    also ich muss sagen, dass mir die kleinen Gummifische am besten gefallen haben; die waren sehr fängig, insbesondere auch, weil darauf natürlich die große Lachsforelle gebissen hat. Das bestärkt mich, dass der Tipp mit den kelinen Fischchen wohl der beste sein dürfte, und sobald das Wasser frei ist und ich wieder Zeit finde, werde ich mich besser vorbereitet mit kleinen Fisschchen ausgestattet nochmals dirket auf die Lachsforellen einstellen. Andererseits muss ich sagen, dass auch die Spinner und Blinker - silberfarben mit grünem Einschlag -auch vier Forellen eingebracht haben - was also nun besser geht - ich weiss es ehrlich gesagt nicht. Ichwerde in jedem fall bald wieder dort sein, denn offensichtlich sind die Tiere recht ausgehungert anch der frostigen Zeit!

    Gruß
    carpshexer

  • ich kenne
    Bach-, See-, Meer-, und Regenbogenforelle ...
    auch Goldforelle, (als züchtung)
    sowie einheimische und importierte arten von Saibling
    alle können richtig gross werden ..
    aber "Lachsforelle" ist ein begriff aus dem lebensmittelbereich und wird (desswegen?) im zusammenhang mit tieren aus komerziellen teichanlagen angewendet ...
    ich nehme also an du möchtest die ursprüngliche herkunft dieser fische dabei mitschwingen lassen (?)

    raubfische sind früh im jahr, während und unmittelbar nach der leichzeit agressiver und somit gut mit kunstködern zu fangen.

    • Offizieller Beitrag

    @carphexer,

    Petri Heil zu den prächtigen Forellen.
    Danke für deinen Bericht.
    Solltest deinen Nickname in Forellenhexer
    ändern. ;)

    Mit Petri Heil
    Flunder

    Watt wär`n wa ohne Wattwurm??

    SAV Kanalfreunde Kiel e. V.

    7564-logo2021aa-png

    Wieder auf der Insel: ... gebucht vom 24. 04. 21 bis 30. 04. 21

    wir haben abgesagt.

    Der Müll muss mit !!!


  • ja klar sind es der Art anch genetisch alles Regenbogenforellen nur wurden sie bereits vor Jahren als gezüchtete Lachsforellen - also auf Carotinoidbasis - ausgesetzt - und übrigens wirst du feststellen, dass sie, wenn sie sich dann auf Fisch umgestellt haben im Fleisch fester und von der Farbe her treu rötlich bleiben! Also Lachsforellen!

  • recht hast du, und das geb ich dir auch von meiner seite
    das rote fleisch gibt es aber auch bei wilden (bach- bergsee-) Forellen, wenn die krebse futtern
    an den "gesichtern", ich sage es mal so, kann man aber die Zuchtforellen schon erkennen
    ich wollte ja nicht spitzfindig sein :cheers:
    schön zu hören dass dir spinnangeln auch spass macht

    ach ja, und petri heil !
    bei uns sind die (Bach- also Wild-) Forellen am 16. märz wieder offen

  • Toller Bericht, ich war in diesem Jahr noch gar nicht los.

    Den Einwand, oder besser ausgedrückt, die Nachfrage in Punkto Lachsforelle von Bergziege fand ich doch recht interessant.

    Sowie der Seelachs ein Köhler ist, ist die Lachsforelle für mich eine Regenbogenforelle. Eine Regenbogenforelle die sich durch ihre Genetik, in der Zucht durch Futterzuführung vorzüglicht zur Mutation eignete.

    Liege ich falsch, verbessert mich bitte.

  • Ja Klaus alles richtig - wir sind sogar noch einen Schritt weiter gegangen und haben vor 5 Jahren sogenannte Lachsforellenhybriden eingesetzt, das sind invitro gezogene Tiere, bei denen der Milchner ein Lachs und der Rogner eine Forelle war.... Die Tiere wachsen sehr groß ab – wurden bereits mit 1 bis 3 kg Gewicht eingesetzt und sind nun ca. 7 bis 9 kg schwer – leider äußerst misstrauisch und sehr schwer zu überlisten – habe in den letzten fünf Jahren erst vier davon gefangen –allesamt jeweils nicht unter 4kg. Man kann sie äußerlich auch gut von den sonstigen Lachsforellen und den Regenbogenforellen unterscheiden, denn sie führen ein sehr breites rotes Band an der Seitenlinie und ihre Färbung geht stark ins Dunkle.
    Selbstverständlich hat bergziege und alle anderen Recht es sind alle – egal welche Spielart dem Grunde und der Genetik nach Regenbogenforellen – sie unterscheiden sich jedoch stark in Wachstum und Verhalten. Erstmals haben wir vor zwei Jahren auch Goldforellen besetzt und zwar die in Züchtung gezogene Spielvariante der richtigen Goldforelle, die jedoch im Gegensatz zur Naturvariante größer ab wächst und eine Regenbogenforelle sehr nahekommt.

  • ach bergziege - alles schon versucht - ja gute Idee aber leider - wir gehen davon aus, dass die sich derart umgestellt haben, dass sie auf Fischchen aussind...fragt sich eben auf welche und in welcher Größe...naja...es wird schon mal wieder klappen...bin jedenfalls sehr gespannt..schliesslich führt bei uns eine Frau mit 6.980g die Fangliste an Forellen an - eben mit so einem Hybriden...also man muss nur dran bleiben....:-)


    LG
    Jürgen