Alle Jahre wieder… kommt der 1. Mai und damit die zumindest bei uns beginnende Hechtsaison.
Lange haben wir dem entgegen gefiebert, das Boot geschrubbt, Material sortiert und aufgestockt.
Und dann war er da, der 1. Mai. Kein Bollerwagen, keine Bierkisten, sondern Boot und Angelgerödel um endlich den Räubern wieder nachzustellen.
Ziel war wie immer der Alberssee in der Nähe von Lippstadt.
Wir entschieden uns, erst gegen Nachmittag oder frühen Abend loszufahren. Das Wetter war so gut dass ein hoher Andrang zu vermuten war, da der See auch einen Badestrand hat. Also zogen wir um 15 Uhr los und machten uns auf den Weg. Bis wir angekommen, das Boot abgetrailert, das Material und uns selbst an Bord hatten und wir das Geschirr dann soweit hatten, war es auch schon 16.15 Uhr.
Der See war gut besucht, Badegäste, Tretboote und viel Getöse auf den Wegen um den See, laute Musik…war ja klar. Egal, auf ging es, Blinker raus und dann die altbekannten Kreise ziehen.
In den letzten Tagen war es warm, sodass das „Kraut“ schon ein wenig sprießen konnte und so zogen wir zunächst ein wenig Salat aus dem Wasser, was der guten Laune aber keinen Abbruch tat.
Unsere Montagen sind wie immer einfach gehalten. 2,70er Spinnruten bis 60 Gramm, eine dünne geflochtene bis 14 Kilo, Wirbel und Blinker, wahlweise Wobbler, 20 Meter hinter das Boot und langsame Fahrt voraus an den Kanten lang.
Für diese junge Dame war es ein ganz besonderer Tag, denn sie war das erste Mal aktiv auf dem See unterwegs.
Nach der 5. Runde dann der erste Biss, auf Ingas Rute, zugepackt, Anhieb, kurzer heftiger Drill… und weg war er… Mist.. egal, Kontrolle, und wieder raus damit.
Das hier war unsere Sicht nach hinten. Hat sich meiner Meinung nach sehr bewährt.
Die Bootsrutenhalter aus dem Askariprogramm kann ich wärmstens empfehlen, ich habe zwei verschiedene Modelle. Vorteil: Sie lassen sich Variabel horizontal und vertikal montieren. Die grüne Variante hat normalerweise einen Schraubzwinge aus Metall.
So ging es denn weiter im Kreis. 4 Runden später, gleiche Stelle, wieder Biss, diesmal auf meine Rute. Boot sofort gestoppt und Die Rute hochgenommen, Kontakt jawoll…. Und die Rute an Inga gereicht.
„Hier…das wird dein Erster!!!“ Und gesagt getan, sie drillte den Esox gefühlvoll ans Boot und sicher über die Maschen die ich bereits ins Wasser getaucht hatte. Anschließend ein leichter Jubelkreischer und damit war die Saison für uns beide erfolgreich eröffnet!
Auf dem Bild sind es „übler“ aus als es war, der Drilling löste sich von alleine als er im Kescher war.. also auch da noch Glück gehabt…
Genaue Daten zum Fisch, leider weiß ich sie nicht.. er war soooooo glitschig… und verschwand wieder im dunklen Wasser…
So kann es weiter gehen. Ein Saisonauftakt wie gewünscht!
Es grüßt
Der Schischi