• Moin,


    immer noch verschnupft ging es am Freitag dennoch los. Wenn
    es auf Mefo geht, komme ich an meinem neuen Lieblingsort nicht vorbei. Auf
    Position 54°51`11,37``N und 09°59`16,27``E steht der 1896 erbaute und 18Meter
    hohe Leuchtturm von Kegnaes. Die von Steinen durchsetzte Küste ist ein gern
    angenommener Platz von Mefos.


    Nachdem wir vom, auch im Winter geöffneten, Campingplatz unsere Karte für die Schranke
    abgeholt hatten, ging es gleich ans Wasser. Die See war rau und das Seegras saß
    bei jedem Wurf im Blinker. So fuhren wir die 3 Km zum Leuchtturm zurück, wo ich
    noch einige Würfe in der Dämmerung machte. Wie sollte es anders sein, schon
    nach dem 10. Wurf schoss eine 50cm Mefo mit meinem Blinker im Maul durch die
    Wasseroberfläche. Nach kurzem Drill wurde sie jedoch sicher gelandet. Wieder
    einmal war festzustellen, Mefos sind lange nicht so kampfstark wie
    Regenbogenforellen.



    auf die Frage, ob es die Wathose auch in Klaus seiner Größe gibt, möchte ich sagen, darunter verstecken sich 3 Pullys und zwei Jacken und ein Nierengurt.

    Am nächsten Morgen, das gefrorene Gras unter meinen Latschen
    knirschte noch vom Frost, schlüpfte ich in die Wathose und schnappte mir meine
    #7 Dega. Es war windstill und somit hoffte ich auf ein schönes Werfen mit der
    gebraucht erworbenen Fliegenrute. Leider stellte ich fest, dass der 7er
    Schusskopf für die Rute zu schwer ist, somit griff ich wieder zur Spinnrute.


    Schon beim letzen Besuch fiel mir auf, dass ca. 1 Km weiter
    westlich ständig Dänen am Fischen waren, also machte ich mich auf, um diese zu
    morgendlicher Stunde noch leere Stelle zu erreichen.



    Die Sonne geht auf als ich schon eine Stunde im Wasser stand.

    Nach wenigen Würfen saß die erste Mefo, da sie jedoch die
    40cm Marke am Maßband nicht ganz erreichte, entließ ich sie ins Wasser. Es mag
    wohl eine halbe Stunde vergangen sein, als ich einen Schlag verspürte, als wenn
    der Blinker gegen eine Betonmauer raste und fest saß. Mächtige Schläge konnte
    ich vernehmen und so sah ich uns schon mit Freunden über eine „Gedünstete“
    herfallen, denn die war gut für 4 Personen. Die straff eingestellte Bremse
    hinderte sie nicht daran, gut 20 Meter Schnur zu nehmen. Ein riesiger
    Wasserschwall folgte, bevor sie Fahrt in die andere Richtung aufnahm. Von der eisigen
    Temperatur merkte ich nichts mehr. Ich dachte nur, warum springt das Ding
    nicht? Bei genügend Zug springen Mefos fast immer, aber sie tat es nicht. Nach
    den folgenden Schlägen ließ sie mich mit meinem Blinker und den Illusionen
    allein im Wasser stehen.


    Im Laufe des Tages fing ich noch 3 weitere Mefos, aber alle
    lagen mit ihrem Maß knapp unterhalb von 40cm.


    Am nächsten Morgen ging es nach einem Kaffe nochmal für
    kurze Zeit ins Wasser, aber der aufkommende Wind brachte auch die Kälte wieder
    und ich schnäuzte auf der Fahrt nach Haus noch so manches Taschentuch voll.

    • Offizieller Beitrag

    klaus,

    Petri Heil zu den dänischen Meerforellen.Das ging da ja richtig rund.

    Übrigens , die Stelle bei Kegnaes Fyr ist mir auch bekannt.

    Ist aber schon eine Weile her, daß ich dort gefischt habe.

    Mit Petri Heil

    Jürgen (Flunder)

    Watt wär`n wa ohne Wattwurm??

    SAV Kanalfreunde Kiel e. V.

    7564-logo2021aa-png

    Wieder auf der Insel: ... gebucht vom 24. 04. 21 bis 30. 04. 21

    wir haben abgesagt.

    Der Müll muss mit !!!


  • Moin Klaus

    Schöner Bericht top Bilder,Danke dafür.Und ein Petri zur Meerforelle.

    Habe es auf Fehmarn auch auf Meerforelle versucht aber ohne Erfolg.

    Gruss Jochen.

    Gruss von der Soeste Jochen. :angler:

    Bekannte Adresse Klausdorf 14.05. 21.05.2023. :laola:


    Wenn ihr auch die Klage gegen die Fischereiabgabe unterstützen wollt

    Siehe hier http://www.anglerdemo.de/ verwendungszweck Klage Fischereiabgabe

  • Hallo dicker Klaus, :whistling:

    danke für den schönen Bericht, der schon jetzt die Vorfreude auf den nächsten Angeltag auf Mefos steigen läßt.

    Ist einfach eine schöne Gegend da unten und gute Stellen gibt es da ja auch einige, an dem Strandabschnitt.

    Beziehst du deine Anmerkung bezüglich der mangelnden Kampfkraft der Mefo im Vergleich zur Regenbogenforelle eventuell auf deine Erfahrung im Fluß, wo durch die Strömungsverhältnisse der Wiederstand wohl stärker erscheinen wird? Ich konnte die Feststellung so bisher nicht treffen, in der See. Dort war meine größte , wohl aus einer Zucht ins Meer entwichene Rebo (Steelhead) mit ca. 55 cm nicht kampfkräftiger als eine vergleichbare Mefo.

    GvH Rainer


    Wenn eine Schraube locker ist, hat das Leben wenigstens ein bisschen mehr Spiel

  • Hallo dicker Klaus, :whistling:


    Beziehst du deine Anmerkung bezüglich der mangelnden Kampfkraft der Mefo im Vergleich zur Regenbogenforelle eventuell auf deine Erfahrung im Fluß, wo durch die Strömungsverhältnisse der Wiederstand wohl stärker erscheinen wird? Ich konnte die Feststellung so bisher nicht treffen, in der See. Dort war meine größte , wohl aus einer Zucht ins Meer entwichene Rebo (Steelhead) mit ca. 55 cm nicht kampfkräftiger als eine vergleichbare Mefo.

    GvH Rainer

    Hallo Rainer,

    zunächst ein Petri Dank an alle Schreiber. Die unterschiedlich starke Kampfkraft unter den Forellen ist mir an der Wiese im Schwarzwald besonders aufgefallen. Im letzten Jahr war ich 4 Mal für jeweils 10 Tage dort. Also 40 Angeltage mit immer der selben Fliegenrute. Da Regenbogen- und Bachforelle sich in etwa die Waage in der Wiese halten, fing ich auch die beiden Arten zu fast gleichen Stückzahlen. Kleine Rebofos fing ich nicht, da sie dort seit Jahren nicht mehr besetzt werden. So kann ich nur Forellen zwischen 35 und 50 cm vergleichen. Den Kampf der Bafo möchte ich so beschreiben: Innehalten, an Ort und Stelle ( ähnlich wie Hecht) mit Schwanzschlägen sich widersetzen, erst dann beginnt meist eine zielstrebige Flucht. Der Kampf der Rebofo: Nach dem Anbiss sofortige Flucht. Die Flucht ist weniger zielstrebig, sondern erfolgt gewaltig und in ständig wechselnden Richtungen. Da Die Bachforelle genetisch betrachtet die gleiche Art von Fisch wie die Meerforelle ist, vermute ich das Beobachtete hierin.

    • Offizieller Beitrag

    Hi Klaus,

    schöner Bericht und tolle Fotos!!

    Eine Bitte: kannst Du die Bilder beim nächsten Bericht ggf. direkt in die Galerie laden? Du hast jetzt einen Freehoster genommen, d.h. in einem halben Jahr sieht der Bericht so aus:
    Süßwasser Forentreffen 11.06 - 13.06 2010 in NRW
    "Nichts fangen mit Max" - Vol. 2

    Wäre schade drum, das crasht jeden ehemals tollen Bericht.

    Die Bitte betrifft auch viele andere User hier, man findet derlei "Leichen", wenn man z.B. nach "directupload" via Forensuche sucht. Sind auch zuviele (=allein für Directupload 180!!), um sie alle selbst zu editieren. Da ist jeder selbst gefragt.

    Viele Grüße,

    Stefan

  • Hallo Klaus
    erstmal Petri zu den Meer-Forellen. Leider konnte ich die Kampfkraft dieser Tiere noch nie testen, aber so wie es mir beschrieben wurde muss das wohl der Hammer sein...
    Ansonsten danke ich dir noch für den schönen Bericht inklusive der Bilder....

    LG BMW

    Ich kam, sah und traute meinen Augen nicht

    Einmal editiert, zuletzt von BigMacWilli (30. Oktober 2012 um 09:21)

  • wow, petri heil Klaus !

    da hast du dich aber schön ins zeug gelegt, respektive in die fluten geschmissen ..
    bei uns war es jedenfalls ^rschkalt
    die Salmo trutta lacustris gibt es hier in den voralpenseen auch, als süsswasser seeforelle
    sie haben aber jetzt von 1.9. bis 1.2. schnonzeit ...

    vielen dank für das schreiben dieses tollen berichtes und für das teilhaben lassen :gut

    gruess
    cedi

  • Da hast Du allerdings Recht !
    Bei den Seeforellen ist es noch einfach, das Schonmass ist in allen Seen (des Kantons) gleich, also 45cm

    Bei den Bachforellen hingegen ist es schon viel schwieriger ohne Liste, hier geht es von 22cm bis 30cm je nach Gewässer http://www.vol.be.ch/vol/de/index/n…nfischen_de.pdf
    Sogar in verschiedenen Gewässerabschnitten verschiedene Schonmasse.
    Und dann kommen natürlich noch die anderen Fischarten dazu ...

    Gruess
    Cedi

  • Moin Klaus,
    da wäre ich gerne mit dabei gewesen, du weist ja was ich für ein begeisterter "Blechschmeißer" ich bin. Petri zu deiner "Silberlinse" !

    Ich habe in der Ostsee schon viele Steelies gefangen, meiner Meinung gehen die härter zur Kehr, wie Mefos. Gerne erinnere ich mich an den Drill zurück, den ich in Staberhuk erleben durfte. Die 68 Steelie ging ab wie ne Dampflok, da war im Vergleich ne 80 Silberlinsendrill, nen Wattwurmshiss gegen.

    Aber was kann es "Schöneres" geben in den Fluten der Ostsee zu stehen, dein Bild vom Sonnenaufgang, Klaus...... einfach nur ein Traum. :gut

    Danke dafür !

    Ich grüße alle Angler die nach Fisch stinken und sich Schwimmhäute zwischen den Fingern wachsen lassen !

  • Moin Jürgen,

    ich schrieb eingehend: Mefos sind lange nicht so kampfstark wie Regenbogenforellen. Da bin ich doch Deiner Meinung, wenn Du sagst, eine Seelhead ist kampfstärker. Rainer mag da eine andere Erfahrung gemacht haben. Dafür kann es viele Gründe geben. Fischt man über das Jahr mit unterschiedlichen Ruten, wird der Drill an der schwächeren Rute als stärker empfunden. Das ist nur einer der möglichen Gründe.