Statt Carps gabs Lachsforelle

  • Hallo Sportsfreunde, muss heute von einem absolut genialen Wochenende berichten:


    nachdem wir zu dritt am 18.08 2011 zu einem Kurzturn zu unserem Hausgewässer, dem Schulzensee bei Starsow, aufgebrochen waren, hatten wir bereits in der Nacht vom 18. auf den 19. eine Vielzahl von Karpfen am Haken, die jedoch allesammt zu den"kleineren" Karpfen aus den letzten 2 Jahren gezählt werden mussten. Wir entschieden uns daher am Samstag den 20. den Standort zu wechseln und nahe der Schilfkante unsere Boilies zu plazieren. Ein wenig Anfüttern vom Vortag durch meinen Kumpel, der diese Ausweichstelle erkundet hatte, sollte helfen und wir hatten nach gut drei Stunden alle Montagen plaziert. Die Nacht über biss jedoch nix. Erst in den Morgenstunden gegen 4.30 fing die Kollegin einen hübschen Schuppi, der jedoch auch nur 8 Pfd auf die Waage brachte. Gegen 6.00 Uhr tauschte ich die Montagen gegen eine Grundangel mit Tauwürmern, da Luftdruck und Wolken Schauer versprachen und ich hoffte vielleicht damit mehr Erfolg zu haben. Ich hatte kaum die zweite Rute fertig, als meine Tauwurmangel vom Ständer fiel und mit einem magischen und zugleich energischen Drang ins Wasser gezogen wurde. Hermann konnte die Rute gerade noche erreichen und übergab mir sie sofort und nachdem ich Fühlung aufgenommen wurde, konnten wir alle kaum glauben was geschah, eine riesige Regenbogenforelle sprang in ca. 30m Entfernung aus dem Wasser und schnellte im Eiltempo auf uns zu - ich konnte kaum schnell genug die Schur einholen um Spannung zu halten als sie in Ufernähe bereits wieder aufs Freiwasser zustrebte. Der Drill war abenteuerlich - immer wenn ich glaubte, dass sie aufgab mobilisierte sie neuen Attacken - schliesslich nach gut 10 minuten konnte ich sie in den Kescher führen und wir alle waren mehr als erstaunt als wir das Exermplar vor uns auf dem Ufersaum sahen - das Bandmass ergab 68cm Länge und das spätere Wiegen fast 8 Pfd. Meine Kollegin stieg daraufhin auch auf Tauwurm um und auch mein Kumpel versuchte so sein Glück.In den folgenden Stunden bis ca. 9.30 fing meine Kollegin ein weiteres Exemplar von gut 7 pfd. Bis zu unserer Abreise gelang es uns insgesamt 5 Lachsforellen von 2.300 bis 3.980g zu fangen. Ich betone, dass es sich um ein Naturgewässer mit 14 ha. handelt und dieser See zwar vor geraumer Zeit u.a. auch mit Lachsforellen mal besetzt wurde, jedoch ist es weder einem Angelpark noch einem überbesetzten Vereinsgewässer ähnlich. Wir hatten schon lange den Verdacht, dass grosse Forellen drin sind aber andererseits wegen der Hechte und Zander stets vermutet, dass die meisten doch dem Appetit dieser beiden Arten zum Opfer gefallen waren. Das Foto mit der Grössten von ihnen möchte ich euch nicht vorenthalten.

  • Toller Beitrag, super Fang, Petri dazu. Im Grunde sind es doch die Überrachungen am Fischwasser, die das Hobby so einzig machen. Dumm geschaut habe ich, als zum ersten Mal eine Schlange zwischen meinen Posen sich den Weg bahnte. Auch das gehört zu den Überraschungen.

  • ja danke - übrigens habe ich mich kürzlich vor der Eisphase aufgerafft und zum ersten Mal seit Jahren am Wochenende vom 23. auf den 24. Januar einen Saibling gefangen und das gleich in stattlicher Größe - Bericht folgt!