... handelt von zweien, die auszogen, um Barben zu fangen
Moin Gemeinde!
Zandersven und meine Wenigkeit hatten sich im Thema "Barben am Rhein", das dann auch erfreulich genutzt wurde, geoutet: Der eine kennt den Niederrhein, der andere hat schon öfter mal gefeedert. Gemeinsam wollten wir beide im Rhein feedern, unsere Kräfte sozusagen "ballen"
Und das wurde daraus:
Eine Viertelstunde vor der Verabredung (11.03., 11:00 Uhr) waren wir beide da. Der Sven war mir schon via PN und Chat sympathisch, und das setzte sich über den Tag nahtlos fort: Wir beide lieben das Angeln, die Stunden am Wasser, und haben auch gewissen Ehrgeiz zum Fischfang. Nur, Erfolgszwang oder Leistungsdruck, den haben wir nicht. Es wurde ein wunderbarer Tag - und den Altersunterschied von 22 Jahren können wir getrost mal vergessen...
Wir sind rechtsrheinisch bei Voerde am Niederrhein, in der Nähe des Kraftwerks zu Werke gegangen:
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Recht kurzer Fußweg, dann ging es ans Wasser. Wir hatten einiges Gerödel dabei, weil wir die tatsächlichen Bedingungen nicht kannten und daher antesten mussten. Aber es wurde:
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(Von Angler zu Angler ist die Dauer, bis der Angelplatz eingerichtet ist, unterschiedlich)
Wir hatten Feeder-, Grund- und Brandungsruten dabei, weil uns ja viele Forumskollegen (allen voran rüdl) auf ein eher schweres (im Sinne von Strömung und Wurfgewicht) Angeln vorbereitet hatten. Wir wollten aber von unserem Plan erstmal nicht lassen, und haben die Feederruten ausgeworfen. Nun, es kam teilweise so, wie von rüdl vorhergesehen: In der Hauptströmung, aber auch in einer (für mich als Laien unerwartet) heftigen Umkehrströmung haben die Feederspitzen einfach nur "abgenickt", und präzise Kantenwürfe, die dann zumindest zum Erfolg eines liegenden Köders führten, bedurften der Übung. Wir haben geübt!
Aber Fischmeldungen wollten sich nicht einstellen. Außer beim gelegentlichen Einholen: Da hing die erste Grundel am Haken, der Fisch, den wir alle lieben...
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(Bei der ersten war´s noch lustig...)
Wenig, nur Minuten später, hatte Sven seine erste Grundel am Haken.
Na toll - kein Schneider
Im Laufe des Tages gelang es uns immer besser, die Tipps von rüdl umzusetzen: Strömung einschätzen, Wurf-, Auftreff- und dann Landeplatz auf dem Grund erwarten - das Ganze mit Futterkörben von 100 oder noch mehr Gramm, recht festem Futter und sehr vielen Maden - nur, unsere erhofften Barben meldeten sich nicht. Stattdessen immer mal wieder diese Grundeln. Sven findet sie extrem hässlich:
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(Sehr bedauerlich: Zentimeter kleine Tiere nageln sich 6 Maden am 8er rein)
Nach zwei, nicht unbedingt unvermeidbaren Abrissen habe ich dann am Nachmittag auf auf Grundruten (max. 145 g) ummontiert, was mir vom Werfen her, aber vor allem beim "standing" in der Strömung sehr viel besser gefiel. Sollte der Rhein mein Revier werden, dann diese Ruten.
Sven operierte zwischendurch mit einer Brandungsrute - und wurde mit einer weiteren Grundel belohnt.
Man kann nicht behaupten, dass wir nicht alles gegeben hätten...
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(Hier der Sven, er optimiert den Aufbau)
Zum späten Nachmittag hin - und ein paar Grundeln weiter - wollten wir zwar nicht aufgeben, aber in unser Schicksal fügen schon. War nix mit Barben. Auch nix mit Brassen oder Rotauge, Trost-Weißfische sozusagen.
Am Ende waren es 4 Grundeln bei Sven, und 4 bei mir - Fische, die niemand in seiner Fangstatistik braucht.
Ich bin sicher, dass wir wir auf der richtigen Spur waren: Ausrüstung und Köder sind eher nicht zu bemeckern, eher schon das Gespür für den Platz, die Jahres- und die Tageszeit. Und natürlich die Routine für das Stromangeln, die uns beiden gänzlich fehlt(e).
Was hängenbleibt: Ein Super-Tag mit Zandersven, der ein guter, aber nicht so verbissener Angler ist - wegen der räumlichen Nähe treffen wir uns auf alle Fälle wieder! Das hat gepasst, und beim nächsten Mal wird´s hoffentlich auch der Zielfisch.
Wir verabschieden uns mit der Grundel-Strecke, die Barben liefern wir nach
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SVEN & MAX